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Rot - Wirtschaftsnachrichten

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Dr. Peter Pilz,<br />

Bertl·Fattinger & Partner<br />

Wirtschaftsprüfungs- und<br />

Steuerberatungs GmbH,<br />

Berater Gemeindebund und<br />

Gemeinden<br />

Kurt Deutschmann<br />

„Es ist nicht richtig, immer neue<br />

Pflegeheime zu eröffnen, da die Kosten<br />

explodieren. Ich finde die Variante der<br />

Pflege zu Hause durchaus erfolgreich.<br />

So kann man einerseits bei den Pflegeheimen<br />

einsparen und andererseits<br />

fühlen sich die meisten alten<br />

Menschen zu Hause im gewohnten<br />

Umfeld viel wohler.“<br />

„Gemeinden sollen zusammengelegt<br />

werden. Ich ziehe Großregionen vor.“<br />

„Voves und Schützenhöfer sollen die<br />

Gemeindezusammenlegung durch -<br />

führen. Die Zusammenlegung soll<br />

nicht von den Gemeinden selbst<br />

entschieden werden.“<br />

„Zehn bis 13 Gemeinden sind für den<br />

Bezirk Feldbach ausreichend.<br />

Aktuell sind es 55.“<br />

Kurt Deutschmann,<br />

Bürgermeister der Stadt<br />

Feldbach<br />

Siegfried Schafarik,<br />

Bürgermeister der Stadt<br />

Knittelfeld, Obmann<br />

Kleinregionsverband<br />

Siegfried Schafarik<br />

„Wenn es keine Einheit gibt und man<br />

auf die Freiwilligkeit der Gemeinden<br />

wartet, wird nichts passieren.“<br />

„In den Ländern gibt es zu viele<br />

Beamte. Gerne würde ich ein Modell<br />

zur Zusammenlegung sehen. Es wird<br />

immer geredet und diskutiert, aber es<br />

gibt keine werthaltigen Lösungs -<br />

vorschläge, wie die Gemeindezusammenlegung<br />

funktionieren soll.“<br />

„Die Verbände müssen gestärkt und<br />

Kosten gespart werden. Erfolgsbeispiel<br />

in meiner Region ist der Abfallwirtschaftsverband<br />

(operative Leistung in<br />

einer eigenen Gesellschaft mit<br />

betriebswirtschaftlicher Führung).<br />

Alle Gemeinden haben die gleichen<br />

Gebühren, mit Kostendeckung.“<br />

Rege Diskussionen<br />

herrschten zwischen<br />

den Gemeindevertretern.<br />

Mag. Dr. Martin Ozimic,<br />

Landesgeschäftsführer<br />

des steiermärkischen<br />

Gemeindebunds<br />

Martin Ozimic<br />

DIE GEMEINDEN<br />

Moderator Josef Broukal<br />

brachte die oft unterschied -<br />

lichen Meinungen in eine<br />

gemeinsame Bahn.<br />

Josef Trummer,<br />

Fachbeirat<br />

„Politische Befindlichkeiten der<br />

Länder wirken sich oftmals in hohen<br />

Kosten für Gemeinden aus. So trifft<br />

das auch im Moment auf die Steiermark<br />

zu. Die Gemeinden leiden<br />

finanziell unter der schwarz/roten<br />

Kooperation.“<br />

„Demokratiepolitischer Wettbewerb ist<br />

teuer, und kleine Strukturen sind verhältnismäßig<br />

äußerst kostenintensiv.“<br />

„Es gibt viel zu wenig Praxisbeispiele<br />

und Langzeitvorbilder in Hinblick auf<br />

Gemeindenzusammenlegungen, die es<br />

erlauben, darüber positiv zu urteilen.“<br />

„Es sind einfach viele Faktoren maßgeblich,<br />

und die machen es schwer, ein<br />

Allheilmittel zu finden. Der Gemeindebund<br />

muss vor allem die Klein -<br />

gemeinden vermehrt unterstützen.“<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2011 17

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