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halbzeit - DIE LINKE. Fraktion im Rat der Landeshauptstadt Hannover

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Die Linksfraktion <strong>im</strong> <strong>Rat</strong>: Oft einzige St<strong>im</strong>me <strong>der</strong> Opposition<br />

10<br />

Oliver Förste<br />

Nach mittlerweile zweieinhalb Jahren Arbeit hat die Linksfraktion <strong>im</strong> <strong>Rat</strong> <strong>der</strong> <strong>Landeshauptstadt</strong> <strong>Hannover</strong><br />

bewiesen, dass Links wirkt. Mit vielen Anträgen und Initiativen haben wir die rot-grüne Koalition<br />

unter Druck gesetzt und zu einer in Ansätzen besseren und sozialeren Politik getrieben. In vielen<br />

Fällen war <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> die einzige Opposition <strong>im</strong> <strong>Rat</strong>, vor allem, wenn es darum ging, die Interessen von<br />

BürgerInnen und Bürger-Initiativen zu vertreten, die sonst keine St<strong>im</strong>me mehr <strong>im</strong> <strong>Rat</strong> haben.<br />

Beitritt zur Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus<br />

Gleich zu Beginn <strong>der</strong> Legislaturperiode hat <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> einen gemeinsamen Antrag aller <strong>Rat</strong>sfraktionen<br />

veranlasst, mit dem <strong>Hannover</strong> <strong>der</strong> „Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus“ beigetreten ist.<br />

Zurzeit beteiligen wir uns in einer Arbeitsgruppe an <strong>der</strong> Verwirklichung eines Maßnahme-Katalogs,<br />

mit dem konkrete antirassistische Projekte verwirklicht werden sollen.<br />

Dazu gehören beispielsweise die För<strong>der</strong>ung gleicher Chancen auf dem<br />

Arbeitsmarkt und die Stärkung <strong>der</strong> interkulturellen Kompetenz in <strong>der</strong><br />

Stadtverwaltung. Und natürlich hat sich die Linksfraktion <strong>im</strong> <strong>Rat</strong> auch<br />

aktiv an den Vorbereitungen und an <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> großen Demonstrationen<br />

gegen Nazi-Aufmärsche in <strong>Hannover</strong> beteiligt.<br />

Oliver Förste, stv. <strong>Fraktion</strong>svorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>LINKE</strong>N <strong>im</strong><br />

<strong>Rat</strong> <strong>der</strong> Stadt <strong>Hannover</strong><br />

Kampf gegen Stromsperrungen und für soziale Energiepreise<br />

Ein wichtiges Arbeitsfeld für die linke <strong>Rat</strong>sfraktion war und ist <strong>der</strong><br />

Kampf gegen Stromsperrungen durch die Stadtwerke. Denn <strong>im</strong>mer<br />

mehr sozial schwachen Kunden dreht enercity bei nur geringen Zahlungsrückständen<br />

den Strom ab, sogar allein erziehenden Müttern und<br />

chronisch kranken Menschen. Da die Stadtwerke zu 75 Prozent <strong>im</strong> Besitz<br />

<strong>der</strong> Stadt <strong>Hannover</strong> sind, hat <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> diesen Skandal zum Thema<br />

<strong>im</strong> <strong>Rat</strong> gemacht. Unser Antrag, Stromsperrungen zu verbieten, wurde<br />

mit Hinweis auf die schlechte finanzielle Lage <strong>der</strong> Stadt abgelehnt. Immerhin<br />

fühlte sich die rot-grüne Koalition bemüßigt, eine Arbeitsgruppe<br />

zum Thema unter <strong>der</strong> Beteiligung <strong>der</strong> Stadtwerke selbst einzurichten.<br />

„Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, gründ’ ich einen Arbeitskreis“, sagt da zu Recht <strong>der</strong> Volksmund.<br />

Und tatsächlich ist außer heißer Luft bisher nichts dabei herausgekommen. Abgelehnt wurden<br />

auch die Anträge <strong>der</strong> <strong>LINKE</strong>N für die Einführung von Sozialtarifen für Arbeitslose und Geringverdiener<br />

be<strong>im</strong> Bezug von Strom und Gas. Auch hier hieß es lapidar: „kein Geld in <strong>der</strong> Kasse“.<br />

Ein Sozialpass für Arbeitslose<br />

Sozialtarife bei Energiepreisen waren auch Bestandteil unseres Antrags zur Einführung eines Sozialpasses<br />

für Arbeitslose und Menschen mit geringem Einkommen. Unter dem Motto „Mittendrin statt<br />

außen vor“ for<strong>der</strong>t <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> einen solchen Pass für die gesamte Region <strong>Hannover</strong> inklusive eines<br />

Sozialtickets für Busse und Bahnen, letzteres zu einem Preis von 16 Euro monatlich. Weitere Vergünstigungen<br />

sollen ein kostenloses Mittagessen in KiTas und Schulen beinhalten, ermäßigten Eintritt<br />

in den Zoo, in die Oper und das Theater sowie den freien Eintritt in Museen, Gärten und Parks. Alle<br />

bisher geltenden Ermäßigungen, zum Beispiel bei Schw<strong>im</strong>mbä<strong>der</strong>n, Büchereien und Kursen <strong>der</strong> Volks-

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