halbzeit - DIE LINKE. Fraktion im Rat der Landeshauptstadt Hannover
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Effektive Kl<strong>im</strong>apolitik statt ökologischer Lippenbekenntnisse -<br />
Altlastenchaos in Luthe und in <strong>der</strong> List<br />
Dr. Michael Braedt<br />
Auf kommunaler Ebene umzusetzen for<strong>der</strong>n wir:<br />
Ein kommunales Investitions- und Beschäftigungsprogramm zur Instandhaltung und energetischen<br />
Sanierung für ältere Gebäudebestände. Dies würde unmittelbar die Lebensqualität <strong>der</strong> unteren und<br />
mittleren sozialen Schichten verbessern und Beschäftigungsmöglichkeiten in <strong>der</strong> Bauwirtschaft, dem<br />
Mittelstand und Handwerk sichern, neu schaffen und die danie<strong>der</strong>liegende Binnenkonjunktur beleben.<br />
(aus dem Kommunalwahlprogramm 2006 des Linksbündnisses Region<br />
<strong>Hannover</strong>).<br />
Dr. Michael Braedt, Umweltpolitischer<br />
Sprecher <strong>der</strong> <strong>LINKE</strong>N<br />
in <strong>der</strong> Regionsversammlung.<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> in <strong>der</strong> Region <strong>Hannover</strong> ist für ein Kl<strong>im</strong>aschutzprogramm,<br />
das nicht nur auf dem Papier steht. Mit großem Br<strong>im</strong>borium haben<br />
SPD und Grüne in <strong>der</strong> Regionsversammlung ein auf den ersten Blick<br />
sehr ambitioniertes Kl<strong>im</strong>aschutzprogramm für die Region vorgeschlagen,<br />
dem auch wir zugest<strong>im</strong>mt haben. So schön die Maßnahmen auch<br />
klingen, wesentliche Komponenten wie ein Zeitplan <strong>der</strong> Umsetzung<br />
o<strong>der</strong> dafür einzusetzende Mittel <strong>der</strong> Region fehlen. „Butter bei die Fische“<br />
for<strong>der</strong>t <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> Regionsfraktion, denn Kl<strong>im</strong>aschutz wird angesichts<br />
<strong>der</strong> globalen Erwärmung <strong>im</strong>mer dringen<strong>der</strong>. Wir lassen uns be<strong>im</strong><br />
Streben nach einem effektiven Kl<strong>im</strong>aschutz nicht davon abschrecken,<br />
dass ROT-Grün bei den letzten Haushaltsberatungen sämtliche unserer<br />
Anträge zur Stärkung <strong>der</strong> Kl<strong>im</strong>aagentur und für effektive Wärmedämmungsmaßnahmen<br />
in regionseigenen Gebäuden rigoros abgelehnt<br />
hat. Stattdessen versucht die Koalition hannover<strong>im</strong>puls ein grünes<br />
Mäntelchen zu verschaffen und diesem Millionengrab Aufgaben des<br />
Kl<strong>im</strong>aschutzes zulasten <strong>der</strong> Kl<strong>im</strong>aagentur zuzuschanzen. Diesen Weg<br />
lehnen wir ab – denn über Kl<strong>im</strong>amaßnahmen soll nicht ein ehemaliger E.ON-Boss wie <strong>der</strong> Chef von<br />
hannover<strong>im</strong>puls, Dr. Hans-Dieter Harig entscheiden.<br />
In <strong>der</strong> Abfallpolitik <strong>der</strong> Region wurden bisher keinerlei Anstrengungen gemacht, eine in die Zukunft gerichtete<br />
Abfallpolitik zu planen. Ein deutliches Wahrzeichen dieser verfehlten Politik ist die Müllverbrennungsanlage<br />
<strong>Hannover</strong>-Lahe, mit beson<strong>der</strong>s billiger Luftfiltertechnik ausgestattet ist. Unsere Alternative<br />
ist eine Abfallpolitik, die den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Zukunft gerecht wird.<br />
(aus dem Kommunalwahlprogramm 2006 des Linksbündnisses Region <strong>Hannover</strong>)<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> hat die von Rot-Grün durchgesetzte Müllverbrennungsanlage auch nach ihrer Inbetriebnahme<br />
kritisch beäugt. Zusammen mit <strong>der</strong> Bürgerinitiative deckten wir auf, dass illegal Hun<strong>der</strong>ttausende<br />
von Plastikturnschuhen in <strong>der</strong> MVA verbrannt wurden. Der Verantwortliche von aha musste seinen<br />
Hut nehmen.<br />
Ein beson<strong>der</strong>s dreister Coup <strong>der</strong> Abfall- und Altlastenentsorgung ging für Rot-Grün aber in die Hose.<br />
Eine gesicherte Asbestschlammdeponie in Wunstorf-Luthe sollte mit Millionenbeträgen aus EU und<br />
<strong>der</strong> Region abgebaut und <strong>der</strong> Asbestschlamm zur Deponie Lahe transportiert werden. Das abgebaute<br />
Gelände wollte ein Fuhrunternehmer als Parkplatz nutzen, ein regionsbekannter Bauunternehmer und<br />
Parteispen<strong>der</strong> sollte von dem Transportgeschäft profitieren.<br />
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