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halbzeit - DIE LINKE. Fraktion im Rat der Landeshauptstadt Hannover

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Ein soziale und ökologische Region <strong>Hannover</strong> ist möglich!<br />

Die Wirtschaftskrise ist die politische Wasserscheide dieser Legislatur: In <strong>der</strong> ersten Hälfte <strong>der</strong> aktuellen<br />

Amtszeit <strong>der</strong> Regionsversammlung hat <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> Schwerpunkte <strong>im</strong> Bereich <strong>der</strong> sozialen Teilhabe<br />

und <strong>der</strong> Ökologie gesetzt. Wir haben für ein Sozialticket, für einen Region <strong>Hannover</strong> Pass, <strong>der</strong><br />

verbilligte Eintritte z. B. für öffentliche Kultureinrichtungen und den Zoo vorsieht, für eine kluge und<br />

ökologisch nachhaltige Altlastenpolitik und gegen Privatisierung des öffentlichen Eigentums, vor allem<br />

<strong>der</strong> Pflegehe<strong>im</strong>e, gestritten.<br />

In den kommenden Monaten wird die Wirtschafskrise voll auf die Region <strong>Hannover</strong> und ihre Menschen<br />

durchschlagen. Die Zahl <strong>der</strong> Kurzarbeiter und <strong>der</strong> Arbeitslosen erhöht sich in einem dramatischen<br />

Maße. Conti und Gilde sind nur die äußeren Zeichen einer die gesamte Wirtschaft <strong>der</strong> Region erfassenden<br />

Rezession. Deren erstes Ergebnis ist die Verschlechterung <strong>der</strong><br />

Lage <strong>der</strong> Betroffenen, die Jobs suchen, die es nicht mehr gibt.<br />

Jörn Jan Leidecker, <strong>Fraktion</strong>svorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>LINKE</strong>N in<br />

<strong>der</strong> Regionsversammlung<br />

8<br />

Aber alle Menschen <strong>der</strong> Region werden demnächst die Auswirkungen<br />

zu spüren bekommen: Die von den rot-schwarz-gelb-grünen Koalitionen<br />

<strong>der</strong> vergangenen Jahrzehnte aufgebaute Unterfinanzierung <strong>der</strong><br />

Kommunen wird sich durch den Einbruch <strong>der</strong> Gewerbesteuern noch<br />

einmal dramatisch verschärfen. Im Klartext heißt das: Gute öffentliche<br />

Leistungen, wie sie von den Menschen gewollt sind, müssen gegen die<br />

nach <strong>der</strong> Bundestagswahl beginnenden Kürzungsdebatten verteidigt<br />

werden. Gerade jetzt lehnen wir Privatisierungen etwa <strong>der</strong> Krankenhäuser<br />

für die Sanierung <strong>der</strong> öffentlichen Kassen strikt ab!<br />

Die <strong>LINKE</strong> in <strong>der</strong> Region wird auch <strong>im</strong> nächsten Jahr für Arbeit schaffende<br />

Maßnahmen, wie ein kommunales Investitionspaket und einen<br />

öffentlichen Beschäftigungssektor werben. Gleichzeitig müssen die<br />

Leistungen für Hartz IV Betroffene ausgebaut werden. In den kommenden<br />

Jahren bis 2011 müssen die Jobcenter neu ausgerichtet werden.<br />

Dabei muss die Qualität <strong>der</strong> Betreuung steigen. Es kann nicht sein,<br />

dass jedes Jahr eine dreistellige Zahl von einstweiligen Anordnungen gegen die Jobcenter vor Gericht<br />

eingeklagt werden müssen.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e die Armen und die Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Region sollen nicht die Zeche für diese Wirtschaftskrise<br />

zahlen. <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> in <strong>der</strong> Regionsversammlung wird auch weiterhin für eine umfassende Teilhabe am<br />

sozialen, kulturellen, sportlichen und politischen Leben streiten.<br />

Auch <strong>im</strong> Umwelt- und Kl<strong>im</strong>aschutz wollen wir vorkommen. Wir wollen statt symbolischer Politik eine<br />

echte energetische Sanierung <strong>der</strong> öffentlichen Gebäude und vor allem eine nachhaltige Altlastenpolitik.<br />

Es ist ein Unding, wenn <strong>im</strong> vergangenen Jahr die Regionsverwaltung Millionen mit einem unnützen<br />

Abtransport <strong>der</strong> Asbesthalde in Wunstorf-Luthe verschwenden will, auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite aber die<br />

einfachen Wohnungseigentümer in <strong>der</strong> List, <strong>der</strong>en Wohnungen durch Altlasten aus <strong>der</strong> vorletzten<br />

Jahrhun<strong>der</strong>twende verstrahlt sind, zur Kasse bitten will.<br />

Wir wollen eine an<strong>der</strong>e Region. Aber gerade in <strong>der</strong> Krise zeigt sich, dass wir als KommunalpolitikerInnen<br />

dies alleine nicht schaffen können. Wir sind nur drei <strong>LINKE</strong> in einer fünfundachtzigköpfigen

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