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Wolf/laif

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110<br />

BALI | SO. 20.11. | 16:00<br />

FILMLADEN | SO. 20.11. | 17:00<br />

111<br />

In Kontakt bleiben<br />

Stay in Touch<br />

Borderland Blues<br />

SCREENING<br />

SCREENING<br />

Wie will man miteinander umgehen? Mit welcher<br />

Haltung aufeinander zu gehen?<br />

In diesem Programm treten die Filmemacher/<br />

innen auf eigenwillige Art mit ihren Protagonist/innen<br />

in Kontakt oder beobachten eine ungewöhnliche<br />

Art des Kontakthaltens. Die Freude<br />

am Fremden und das Bewußtsein um die eigene<br />

Verantwortung im Umgang mit anderen<br />

prägen diese Filme.<br />

// How do we want to deal with each other? What is<br />

the attitude we want to approach each other with? In<br />

this program the filmmakers get in contact with their<br />

protagonists in an unconventional way or observe an<br />

unconventional way of staying in contact. The joy of<br />

the unknown and strange and the awareness about the<br />

own responsibility of the contact with others are characterizing<br />

these films.<br />

The Still Life of Věra<br />

NOMINIERUNG: GOLDENER SCHLÜSSEL<br />

Eine Schachtel mit 254 Postkarten, 1 CZK das<br />

Stück. Viele Absender/innen aber nur eine<br />

Adresse. Das Portrait der unbekannten Empfängerin,<br />

zusammengeklaubt aus 50 Jahren Geburtstagsglückwünschen<br />

und Weihnachtssgrüßen.<br />

Der Wunsch – oder auch die Verpflichtung<br />

– in Kontakt zu bleiben. Der Film ist ein<br />

Versuch etwas Statisches in Bewegung zu versetzen,<br />

etwas Flachem Tiefe zu verleihen und<br />

etwas Totes zu beleben.<br />

Tschechische Republik 2015 / 08:58 Min. / tschechisch /<br />

englische UT<br />

Regie: Greta Stocklassová<br />

With all Our Cameras<br />

Sandor sammelt und verkauft alte Kameras am<br />

Stadtrand von Budapest. Miguel, ein junger Filmemacher<br />

aus Spanien, kauft so eine Kamera<br />

und macht ihm dann einen Vorschlag: einen<br />

Film über sein Leben zu machen für den seine<br />

gesamte Kamerasammlung zum Einsatz kommt.<br />

Sandor willigt ein. Mit Charme, Witz und Raffinesse<br />

werden Sprachbarrieren und sonstige Hindernisse<br />

überwunden, ein respektvoller Austausch<br />

von unvoreingenommenem Interesse auf<br />

der einen und zurückhaltender Offenheit auf<br />

der anderen Seite beginnt. Eine ungewöhnliche<br />

und warmherzige Annäherung von zwei Menschen,<br />

die eigentlich nichts miteinander zu tun<br />

haben.<br />

Spanien 2016 / 26:46 Min. / spanisch, ungarisch / englische UT<br />

Regie: Miguel López Beraza<br />

Deutschlandpremiere<br />

SIE KENNEN UNS.<br />

Rattle Them Bars<br />

Ehemalige Strafgefangene in Texas moderieren<br />

eine Radioshow für Inhaftierte. Die Show ist das<br />

Sprachrohr zwischen Gefängnis und Außenwelt.<br />

Private Nachrichten von Angehörigen werden<br />

als Radiobotschaft gesendet, Briefe aus der Einzelhaft<br />

verlesen, politische Aktivisten zum<br />

öffentlichen Gespräch in die Sendung geladen.<br />

Ein Diskurs über das Gefängnis als System und<br />

das Gefängnis als persönliche Erfahrung.<br />

Vereinigte Staaten von Amerika 2015 / 27:22 Min. / englisch /<br />

englische UT<br />

Regie: Nena Hedrick<br />

Herr und Frau Müller<br />

Herr und Frau Müller sind ein altes Ehepaar, seit<br />

45 Jahren verheiratet. Aufgrund eines Schlaganfalls<br />

mit anschließenden Lockedin-Syndrom<br />

kann er sich nur langsam artikulieren, mit winzigen<br />

Gesten und Zwinkern, die sie richtig zu<br />

dechiffrieren weiß und mit einer guten Portion<br />

Humor beantwortet.<br />

Deutschland 2016 / 14:35 Min. / deutsch / englische UT<br />

Regie: Dominique Klein<br />

Borderland Blues<br />

Sonora-Wüste, Arizona, an der Grenze zwischen<br />

den USA und Mexiko: Ein 1.100 km langer<br />

Grenzzaun teilt die Wüste und trennt sie in zwei<br />

Territorien. Einst als Sinnbild der Freiheit am<br />

Horizont des amerikanischen Westens, war die<br />

sogenannte „La Frontera“ immer das Feld der<br />

Austragung von Territorialkämpfen.<br />

Heute tobt der Territorialkampf zwischen militärisch<br />

organisierten Bürgerwehren, die sich<br />

Grenzpatrouillen nennen und den illegalen Einwander/innen<br />

aus dem Süden. Die Gegend bewahrt<br />

für tausende Migrant/innen ihre Symbolik<br />

der Freiheit. Sie versuchen die Grenze zu<br />

überqueren und, in der Hoffnung auf ein besseres<br />

Leben, zum US-Territorium zu gelangen; oft<br />

ohne Erfolg und zum Preis des eigenen Lebens.<br />

Jährlich werden die Überreste hunderter Migrant/innen<br />

zwischen Kaktuswäldern und steinigen<br />

Felsen geborgen. Gleichzeitig hat die angespannte<br />

Situation die Bewohner/innen des<br />

Grenzgebiets in zwei Lager geteilt. Die einen<br />

verlangen noch mehr Sicherheit – die anderen<br />

fordern mehr humanitäre Hilfe. Die einen versuchen<br />

den Übergang so schwierig wie möglich zu<br />

machen, die anderen den flüchtenden Menschen<br />

bei der Durchquerung der Wüste zu helfen.<br />

Beide Seiten bedienen ihre eigenen Narrative,<br />

um ihre Position zu verteidigen, mit denen auch<br />

die aktuelle europäische Realität vertraut ist.<br />

Auf der einen Seite die Bedrohung der eigenen<br />

Werte durch die, öfter als gefährlich dargestellten<br />

„Anderen“ und die damit einhergehende<br />

„Pflicht“, die eigene Nation verteidigen zu müssen.<br />

Auf der anderen Seite der Glauben an die<br />

universalen Werte des Humanismus und die<br />

Würde des menschlichen Lebens.<br />

Zudem zieht die hochtechnisierte Sicherheitspolitik<br />

der Grenzwachen ihre Spuren weit ins<br />

Inland hinein. Die Bewohner/innen des Grenzgebiets<br />

leben neben und mit dem meilenlangen<br />

Metallzaun und den Überwachungsanlagen, sie<br />

sind stetige Begleiter/innen des Alltags. Die<br />

Omnipräsenz von Patrouillen und Überwachungsanlagen<br />

ruft weniger die Notwendigkeit<br />

von Sicherheitsmaßnahmen und viel mehr<br />

das Gefühl, selbst im Alltag überwacht zu werden<br />

hervor.<br />

BORDERLAND BLUES erzählt aus der Sicht der<br />

Wüstenbewohner/innen von einem Leben am<br />

geographischen Rand der Vereinigten Staaten.<br />

Gudrun Gruber begleitet Einheimische, NGOs<br />

und selbsternannte Wächter/innen auf ihren<br />

Wegen durch das Grenzgebiet und gewährt Einblicke<br />

in die von der Anspannung profitierende<br />

Sicherheitsindustrie. Gleichzeitig wirft der Film<br />

Fragen über nationale Grenzen und die Logik<br />

und Rhetorik der Ausgrenzung auf.<br />

// Living in Southern Arizona means daily encounters<br />

with the U.S. border patrol and to live with the fence<br />

that already covers 670 miles of the Southern border.<br />

It’s a life between drones, checkpoints and surveillance<br />

towers. There is a division between those, calling for<br />

more security, and those who demand compassion and<br />

support for the migrants, who lose their lives in the<br />

Sonoran desert each year, when trying to cross into the<br />

country. The film offers a glimpse into the complex reality<br />

of this frontier region and follows a kaleidoscope of<br />

characters, who live and work close to the border.<br />

Deutschland, Vereinigte Staaten von Amerika 2016 / 73:00 Min. /<br />

englisch / deutsche UT<br />

Regie / Produzent: Gudrun Gruber<br />

Kamera: Bernd Effenberger<br />

Schnitt: Gaby Kull-Neujahr<br />

Musik: Dominik Giesriegl<br />

Ton: Jörg Elsner<br />

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