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Wolf/laif

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52<br />

BALI | DO. 17.11. | 18:00<br />

FILMLADEN | DO. 17.11. | 19:30<br />

53<br />

Fernbindungen<br />

Remote Bonding<br />

Daisis Miziduloba<br />

The Dazzling Light of Sunset<br />

SCREENING<br />

SCREENING<br />

FERNBINDUNGEN erzählt Geschichten von Beziehungen,<br />

die Grenzen überwinden. Zwischenmenschliches<br />

Miteinander, aber auch Freundschaften<br />

zwischen Mensch und Tier bezwingen<br />

räumliche und gesellschaftliche Distanzen, sind<br />

Bindeglied zwischen Vergangenheit und Gegenwart.<br />

Vertraute Wesen agieren als Spiegel unserer<br />

eigenen Existenz, nicht selten auch über den<br />

Tod hinaus. Das Miteinander als Quelle für neue<br />

Erkenntnisse und Veränderung.<br />

// REMOTE BONDING tells stories of relationships<br />

that push the boundaries. Interpersonal interaction,<br />

but also friendships between man and animal, defeat<br />

spatial and social distance, and provide links between<br />

the past and the present. Familiar beings act as a mirror<br />

of our existence, often also even after death. Interaction<br />

as a source for new discovery and change.<br />

Tracing Coyotes, a Dog Crosses<br />

My Way<br />

NOMINIERUNG: GOLDENER HERKULES<br />

Wir schauen auf Abstraktes, Texturen, Sprache<br />

und Gesten, um Wege zu finden, uns mit den<br />

Tieren zu verknüpfen.<br />

Basierend auf den Studien der US-amerikanischen<br />

Biologin Donna Haraway versucht TRACING<br />

COYOTES, A DOG CROSSES MY WAY die Distanz<br />

zwischen Hunden und Menschen zu verringern.<br />

Deutschland 2016 / 03:30 Min. / keine Dialoge / englische UT<br />

Regie: Theresa Grysczok, Eeva Ojanperä<br />

Deutschlandpremiere<br />

Frankfurter Str. 99a<br />

99a, Frankfurt Street<br />

NOMINIERUNG: GOLDENER HERKULES<br />

Ein Müllmann bei der Arbeit. Eine Katze auf ihrem<br />

Streifzug durch die Stadt. Eine Begegnung<br />

in der Mittagspause. Die Geschichte einer<br />

Freundschaft. Reduzierte Farben, Auslassungen,<br />

nur wenige Pinselstriche – Kaffeeflecken<br />

und Marmeladeklecksen gleich – verbinden<br />

Form und Sujet. Mithilfe einfacher Mittel entfaltet<br />

sich eine Geschichte, die von den Ritualen<br />

des Alltags handelt, von kleinen Glücksmomenten<br />

in der Routine, von einer gewöhnlichen<br />

Freundschaft zwischen Mensch und Tier.<br />

Bambustempelstraße<br />

Bamboo Temple Street<br />

NOMINIERUNG: GOLDENER HERKULES<br />

Lili und Bao wohnen an der Bambustempelstraße.<br />

Die Straße bildet eine Grenze zwischen<br />

den Häusern wohlhabender Bürger/innen und<br />

bettelarmer Wanderarbeiter/innen. Inmitten<br />

der sozialen Ungleichheit entwickelt sich eine<br />

stille Freundschaft zwischen den beiden Mädchen.<br />

Eines Tages beschließt Bao, ihrer Freundin<br />

ihre Zuneigung zu zeigen und macht sich auf den<br />

Weg zu ihr.<br />

Deutschland 2015 / 13:34 Min. / deutsch / englische UT<br />

Regie: Baoying Bilgeri<br />

LËXA<br />

NOMINIERUNG: GOLDENER HERKULES<br />

Die Freundschaft zwischen Ippolit und seinem<br />

besten Freund Lëxa zerbricht von einem auf den<br />

anderen Tag, als Ippolit Russland verlässt, um<br />

bei seiner Mutter in Deutschland zu leben.<br />

Ippolit Vikhorev begibt sich mit seinem Film auf<br />

Spurensuche nach der eigenen Vergangenheit.<br />

Er reist zurück an die Orte, an denen die verbliebenen<br />

Erinnerungen entstanden sind, um die<br />

Vergangenheit mit der Gegenwart in Beziehung<br />

zu setzen und sie so wieder lebendig zu machen.<br />

Entstanden ist das Portrait einer Freundschaft<br />

zweier russischer Jungen im Stadtteil „Viborgskiy<br />

Rayon“ in Sankt Petersburg, jene Gegend in<br />

der Ippolit seine frühe Kindheit verbrachte und<br />

mit Lexa um die Häuser zog.<br />

Deutschland 2016 / 20:00 Min. / russisch / deutsche UT<br />

Regie: Ippolit Vikhorev<br />

Weltpremiere<br />

Sara<br />

NOMINIERUNG: GOLDENER HERKULES<br />

Hier fängt die Geschichte an und hier hört sie<br />

auf. Erinnerungen an eine vergangene Freundschaft,<br />

an heiße Sommer in Kindertagen und<br />

geschmolzenes Eis auf dem Asphalt. Zur Musik<br />

von Georg Friedrich Händel begeben wir uns auf<br />

eine Reise an deren Ende das Loslassen steht -<br />

ein neuer Beginn, schmerzhaft und hoffnungsvoll<br />

zugleich.<br />

Deutschland 2016 / 02:38 Min. / keine Dialoge<br />

Regie: Maren Wiese<br />

Simba in New York<br />

NOMINIERUNG: GOLDENER HERKULES<br />

In dieser Found-Footage-Arbeit erinnert sich<br />

ein Student an den Verlust seiner Mutter und<br />

seine Kindheitsfaszination für Amerika. Ralph<br />

Waldo Emerson schrieb: „Es gibt keine Geschichte,<br />

nur Biographien.“ Inspiriert von diesem<br />

Zitat, überschneiden sich in Tobi Sauers Film die<br />

Geschichte der Vereinigten Staaten und ihrer<br />

Bilder und die persönlichen Geschichten des<br />

Protagonisten und seiner Mutter in einem<br />

essayistischen „stream of conciousness“.<br />

Deutschland 2016 / 30:00 Min. / deutsch<br />

Regie: Tobi Sauer<br />

Weltpremiere<br />

Daisis Miziduloba<br />

The Dazzling Light of Sunset<br />

NOMINIERUNG: GOLDENER SCHLÜSSEL<br />

Welche Bilder lassen ein Heimatgefühl entstehen?<br />

Sind es die Bilder, die uns das Fernsehen<br />

zeigt? Seltene Eulen, die bei den Nachbar/innen<br />

landen? Oder der Tod eines Soldaten, aus dem<br />

eigenen Dorf?<br />

THE DAZZLING LIGHT OF SUNSET setzt sich<br />

auf unterhaltsame Weise mit dem Kulturbegriff<br />

„Heimat“ auseinander und zeigt anhand eines<br />

Dorfes in Georgien, wie durch traditionelle Formen<br />

diese Gefühle zum Ausdruck gebracht werden.<br />

Zwei Perspektiven bestimmen den Film:<br />

Der Blick des Filmteams, das in seinem Portrait<br />

wiederum den örtlichen Lokaljournalist/innen<br />

über die Schultern schaut, wie diese über das<br />

Leben im Ort berichten. Auf einer Modenschau<br />

begegnet man einer Lehrerin, die ein klares Bild<br />

davon hat, wie junge Frauen sich auf der Bühne<br />

zu geben haben: mit High Heels, und nicht unter<br />

10 cm! In dieser und ähnlichen Metareflexionen<br />

sehen wir, was Gemeinschaften in ihren<br />

Strukturen prägt, was sie zusammenhält und<br />

welche Momente sie ins Wanken bringen und<br />

verändert.<br />

Mit langen, durchkomponierten Einstellungen<br />

und einer gekonnten Dramaturgie schafft es Salomé<br />

Jashi das Kinopublikum in das Geschehen<br />

hereinzuziehen, sich mit den kleinen Mädchen<br />

auf der Bühne zu traditioneller Musik zu bewegen,<br />

ebenso ein selbstverständlicher Teil des<br />

dörflichen Schlachtfestes mit dem anschließenden<br />

Festschmaus zu sein und auf der anderen<br />

Seite diskutieren wir mit den ansässigen Politker/innen<br />

im Fernsehstudio.<br />

Gleichzeitig tritt die Erzählung immer wieder einen<br />

Schritt zurück, schaut fragend auf die Situation<br />

und räumt dem/der Zuschauer/in ausreichend<br />

Distanz ein, um selbst zu reflektieren. Wir<br />

sehen diese Menschen in der Provinzlandschaft,<br />

mit ihrem eigenen Lebensstil, in fami liären und<br />

befremdlichen Szenen. Der Film fragt nach dem<br />

Wandel, regionalen Traditionen und den Aufbruchsbestrebungen,<br />

welche aus mancher Perspektive<br />

veraltet erscheinen und parallel den<br />

Fortschritt in Frage stellen. So verwundert es<br />

nicht, dass die Erwartungen der Protagonist/innen<br />

an den Film folkloristische Darstellung und<br />

schöne Landschaften sind. Was uns die Filmemacherin<br />

stattdessen eindrücklich zeigt, ist ein<br />

Blick hinter die Kulissen von Klischees.<br />

// What kind of pictures provide a feeling of homeland?<br />

Perhaps those shown to us on television? This<br />

film portrays a village in Georgia, but also the work of a<br />

tele vision crew who are, at the same time, shooting film<br />

of a town. At a fashion show we meet girls with thick<br />

make-up, we’re guests at the village sacrificial festival<br />

and the subsequent feast. But Salomé Jashi’s footage<br />

doesn’t comply with the expectations the protagonists<br />

have of folklore representation and scenic landscape.<br />

Instead it poetically and humorously speaks of daily life<br />

and existence behind the clichés.<br />

Georgien, Deutschland 2016 / 74:00 Min. / georgisch /<br />

deutsche UT<br />

Regie: Salomé Jashi<br />

Produzent: Urte Fink, Salomé Jashi, Gregor Streiber<br />

Kamera: Salomé Jashi, Tato Kotetishvili<br />

Schnitt: Derek Howard<br />

Ton: Davit Sikharulidze, Ivane Gvaradze, Ansgar Frerich<br />

Deutschland 2016 / 05:05 Min. / deutsch / englische UT<br />

Regie: Evgenia Gostrer

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