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Wolf/laif

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114<br />

BALI | SO. 20.11. | 20:00<br />

Gesellschaftsräume<br />

Society Rooms<br />

115<br />

SCREENING<br />

SCREENING<br />

Bezugnehmend auf das diesjährige Titelmotiv<br />

des Kasseler Dokfestes beschäftig sich das letzte<br />

Kurzfilmprogramm 2016 mit Gesellschaftsräumen.<br />

Dabei wird Kritik geübt an einer Gesellschaft,<br />

die sich dem Massenkonsum verschrieben<br />

hat, die alles Fremde ausgrenzen und sich<br />

selbst abgrenzen will. Jeder lebt in seiner eigenen<br />

kleinen Welt, die nicht zerstört werden darf.<br />

Aber was geschieht, wenn man nur noch den<br />

eigenen Raum hat und die Welt ringsum<br />

zerbricht? Letztlich wird klar: jeder Raum ist<br />

durchlässig und ein eigenes Konstrukt, das<br />

nicht unbedingt immer schützt.<br />

// Refering to this year’s keyvisual the last program of<br />

Kassel Dokfest 2016 deals with society rooms. Some of<br />

the films criticize a society, that is dedicated to mass<br />

consumption, a society that wants to exclude all foreigners<br />

and delimits itself. Everybody is living in its own<br />

small world, which shall not be destroyed. But what<br />

if you just have your own small room and the world<br />

around crumbles? Finally becomes clear: every room<br />

is a permeable construct, that doesn’t always protect.<br />

Bringst Du mir was mit?<br />

Will You Bring Me Back Something Nice?<br />

NOMINIERUNG: GOLDENER HERKULES<br />

Wir können zu jeder Zeit alles haben – mehr als<br />

wir brauchen. Mehr als wir wollen? Beim<br />

Schrott-Shopping in freier Wildbahn sammelt<br />

die Band Caro Kiste Kontrabass ihre Requisiten<br />

zusammen, doch schnell wird klar, dass die<br />

„Dinge“ sich mit ihrem Dasein als reine Objekte<br />

nicht zufrieden geben. Statt, wie beim glanzvollen<br />

Repair-Dinner auf dem Menü zu enden,<br />

rebellieren sie …<br />

Deutschland 2015 / 04:12 Min. / deutsch<br />

Regie: Frank Erftemeier, Caro Werner, Harald Bernstein,<br />

Axel Garbelmann<br />

Weltpremiere<br />

Unterwasserpapa<br />

papaunderwater<br />

NOMINIERUNG: GOLDENER HERKULES<br />

Durch ein Missgeschick bringt Manuel seinen<br />

besten Freund, einen Fisch, in Lebensgefahr.<br />

Um ihn zu retten, setzt er ein Kellerfenster unter<br />

Wasser. Als sein Vater nach Hause kommt,<br />

gibt es einen Streit, der nicht nur über das Leben<br />

seines Freundes entscheidet, sondern auch über<br />

die Beziehung zwischen Vater und Sohn.<br />

Deutschland 2016 / 10:12 Min. / deutsch<br />

Regie: Welf Reinhart<br />

Weltpremiere<br />

Anyu oder wie Stálin seine Nase verlor<br />

Anyu or How Stálin Lost His Nose<br />

NOMINIERUNG: GOLDENER HERKULES<br />

„Manche Erinnerungen, die sind gar keine richtigen<br />

Erinnerungen. Das sind Erinnerungen an<br />

Fotos oder das was man in der Zeitung gelesen<br />

hat“. Ein Trickfilm über Budapest 1956, über die<br />

Flucht einer Mutter und über eine Tochter die<br />

bei einer Gans aufwächst. Der Film ist inspiriert<br />

von Interviews mit Zeitzeug/innen.<br />

Deutschland 2016 / 07:54 Min. / deutsch<br />

Regie: Lina Walde<br />

Kassel 9.12.<br />

NOMINIERUNG: GOLDENER HERKULES<br />

Am 9.12.1967 um 11.54h läuft Adolf Winkelmann<br />

durch die Kasseler Innenstadt, eine 16mm<br />

Kamera auf einem Dreibeinstativ vor die Brust<br />

geschnallt, sich selbst filmend.<br />

Am 9.12.2015 um 11.54h läuft Arianna Waldner<br />

durch die Kasseler Innenstadt, ein Selfie-Stick<br />

mit Smartphone in der Hand, sich selbst filmend.<br />

Fast 50 Jahre liegen zwischen den beiden Aufnahmen;<br />

sich selbst zu filmen und zu fotografieren<br />

ist selbstverständlich geworden, es gibt<br />

sogar ein Hilfsgerät dafür. Die Arbeit zieht Vergleiche<br />

zwischen dem Heute und dem Damals:<br />

Was hat sich im Stadtbild verändert? Wie sind<br />

die Reaktionen der anderen Menschen? Welche<br />

Aufmerksamkeit wird dadurch erzielt?<br />

Deutschland 2015 / 07:51 Min. / keine Dialoge<br />

Regie: Arianna Waldner Bingemer<br />

Weltpremiere<br />

Ruhe Frieden Sicherheit<br />

NOMINIERUNG: GOLDENER HERKULES<br />

Ein analoger Alptraum einer Welt, wie sie ca.<br />

3.600 Menschen am 25.4.2016 in Dresden entwarfen.<br />

Ruhe, Frieden und Sicherheit sind dabei<br />

austauschbare Phrasen, die für ein Dichtmachen<br />

vom Eigenheim über den Gartenzaun bis hin zu<br />

den Ländergrenzen stehen.<br />

Deutschland 2016 / 10:00 Min. / deutsch<br />

Regie: Sita Scherer<br />

Weltpremiere<br />

Ships Passing in the Night<br />

NOMINIERUNG: GOLDENER HERKULES<br />

Maleika lebt in Europa, Pombalo in Afrika. Sie<br />

sammelt Strandgut, er fängt Fische. Als die Netze<br />

leer bleiben, macht er sich auf den Weg übers<br />

Meer nach Europa.<br />

Nachdem sein Boot kentert, treffen sie an der<br />

Küste aufeinander. Sie sind wie Schiffe, die sich<br />

nachts begegnen und wieder in der Weite verlieren.<br />

Ein Animationsfilm basierend auf Zeichnungen<br />

von Geflüchteten.<br />

SHIPS PASSING IN THE NIGHT gewann den<br />

Hessischen Kurzfilmpreis 2016.<br />

Deutschland 2015 / 12:05 Min. / englisch / deutsche UT<br />

Regie: Elisabeth Zwimpfer<br />

Emily Must Wait<br />

NOMINIERUNG: GOLDENER HERKULES<br />

Während Europa im Chaos versinkt, muss Emily<br />

in ihrer Wohnung verweilen, in der Hoffnung<br />

mit ihrem Geliebten wieder vereint zu sein. Das<br />

Versprechen auf ihn zu warten wird mit wachsender<br />

Verzweiflung und schwindender Hoffnung<br />

immer schwieriger.<br />

Der Film entwirft eine beängstigend real wirkende<br />

Dystopie, deren Ausweglosigkeit durch<br />

die Begrenzung der eigenen vier Wände deutlich<br />

wird.<br />

Deutschland 2016 / 12:00 Min. / deutsch, englisch / englische UT<br />

Regie: Christian Wittmoser<br />

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