Aufbereitung von Medizinprodukten im ... - Frankfurt am Main
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<strong>Aufbereitung</strong> nicht angewendeter und angewendeter Medizinprodukte<br />
Bei fraglicher und sicherer Kont<strong>am</strong>ination nicht angewendeter MP müssen diese erneut aufbereitet<br />
werden. In vielen Fällen wurde hier nicht das ges<strong>am</strong>te <strong>Aufbereitung</strong>sverfahren nochmals durchlaufen,<br />
sondern meist nur einzelne Schritte. Am ehesten war eine ordnungsgerechte <strong>Aufbereitung</strong> dieser MP<br />
noch in den sehr großen Häusern sichergestellt.<br />
Was die angewendeten Medizinprodukte anbelangt, so erfolgte in 40 % der Fälle auf Stationen ein<br />
Trockenabwurf - in größeren Häusern deutlich häufiger als in kleineren. Der sachgerechte Transport<br />
der kont<strong>am</strong>inierten MP zur ZSVA war – zumindest in den großen und sehr großen Häusern<br />
weitgehend sichergestellt, seltener in den kleineren Häusern (Tab. 3, Abb. 7)<br />
Abb. 7<br />
<strong>Aufbereitung</strong> angewendeter Medizinprodukte – Vorbereitung und Transport<br />
(alle: n=15; 8 > 300 Betten; 7 < 300 Betten)<br />
alle (%)<br />
>300 (%)<br />
< 300 (%)<br />
Instrumentenentsorgung<br />
auf Stationen als<br />
Trockenabwurf?<br />
Transport<br />
kont<strong>am</strong>inierter MP zur<br />
ZSVA in sicheren<br />
Behältern?<br />
geeignete Behälter für<br />
Transport<br />
<strong>Aufbereitung</strong> angewendeter Medizinprodukte<br />
Prozent 0,0 20,0 40,0 60,0 80,0 100,0<br />
Reinigung/Desinfektion, Spülung, Nachspülung Trocknung<br />
Nur in zwei Drittel der Häuser waren alle äußeren und inneren Oberflächen der aufzubereitenden<br />
Medizinprodukte für das Desinfektionsmittel sicher zugänglich. Die angewendeten Desinfektionsverfahren<br />
waren in den meisten Fällen nachweislich bakterizid, viruzid und fungizid; für die manuelle<br />
Desinfektion waren DGHM-gelistete Mittel zumeist vorhanden. In 5 Häusern wurden MIC-Instrumente<br />
(Instrumente für min<strong>im</strong>al invasive Eingriffe) eingesetzt und maschinell aufbereitet, wobei allerdings<br />
geeignete MIC-Wagen in den Maschinen, bzw. entsprechende Siebe zur sicheren Durchspülung des<br />
Instrumentariums fehlten. In zwei Dritteln der Häuser waren Desinfektionsmittelrückstände /Reaktionsprodukte<br />
nicht ausgeschlossen. In den größeren Häusern wurden die Medizinprodukte nach der<br />
Desinfektion häufiger mit geeignetem (mikrobiologisch einwandfreiem) Wasser gespült, mit Druckluft<br />
getrocknet und eine Rekont<strong>am</strong>ination der aufbereiteten Medizinprodukte war weitgehend ausgeschlossen.<br />
In den kleineren Häusern wurden hier öfter Mängel gesehen (Tab. 3, Abb. 8)<br />
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