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Landkreis Nienburg/Weser

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Sondermaschinen- und Anlagenbau:<br />

eine Branche im Fokus<br />

Uta Kupsch<br />

Die Stärke des Wirtschaftsraumes Mittel -<br />

weser ist seine Vielfalt. So finden hier seit<br />

Jahrzehnten international agierende Groß -<br />

unternehmen der Glas-, Papier- und Chemie -<br />

industrie beste Standort- und Arbeitsbe din -<br />

gungen. Mittelständische Unternehmen<br />

unter schiedlichster Kategorien verstärken<br />

diese Wirtschaftskraft. Dazu kommen tradi -<br />

tionsreiche und gleichermaßen innovative<br />

Landwirtschafts- und Handwerksbetriebe,<br />

die seit Generationen von Familien geführt<br />

werden. Langfristig gewachsene Strukturen,<br />

eine gegenseitige Wertschätzung und<br />

zahlreiche Kooperationen schaffen ein<br />

gesundes Wirtschaftsklima.<br />

Produkte weltweit im Einsatz<br />

Neben den Branchen Automotive, Energie,<br />

Logistik und Lebensmittel fallen besonders<br />

der Sondermaschinen- und Anlagenbau<br />

sowie die Metallverarbeitung ins Auge.<br />

Deren Erzeugnisse sind weltweit im Einsatz.<br />

In jedem Automobil-Herstellerwerk der<br />

Welt ist mindestens eine Hubbühne aus<br />

Diepenau zu finden. Stromerzeugungs -<br />

anlagen aus Schweringen sichern die Energieversorgung<br />

auf Baustellen in Indonesien<br />

und in der Wüste am Persischen Golf.<br />

Der Anlagen- und Maschinenbau sowie<br />

die Metallverarbeitung haben im <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Nienburg</strong>/<strong>Weser</strong> eine lange Tradition. Mit<br />

modernen Technologien und innovativen<br />

Produkten – zum Beispiel CNC-gesteuerten<br />

Systemrobotern für die Kunststoffindustrie<br />

aus Lavelsloh, Gehölzhäcksler aus Uchte,<br />

mit dem Holzgewächse mit einem Stammdurchmesser<br />

von bis zu 12 Zentimetern<br />

ge erntet und gleich gehäckselt werden<br />

können oder Siebbespannungsanlagen für<br />

den Mühlenbau aus <strong>Nienburg</strong> – führen die<br />

heu tigen Unternehmer diese Tradition fort.<br />

Dabei pflegen sie einen intensiven Austausch<br />

mit Hochschulen und wissenschaft -<br />

lichen Instituten, sodass die Entwicklung<br />

marktfähiger Produkte und die Grundlagenforschung<br />

Hand in Hand gehen.<br />

Auch andere Unternehmen im Wirtschaftsraum<br />

Mittelweser profitieren vom<br />

enormen Potenzial dieser Branche. Denn<br />

der Einsatz von Qualitätsprodukten – vom<br />

Einzelteil bis zur kompletten Fertigungsstraße,<br />

die höchsten Anforderungen und<br />

neuesten Standards entsprechen – wirkt<br />

sich entscheidend auf den Erfolg des<br />

je weiligen Unternehmens aus. Wir können<br />

mit Recht sagen: Wir sind ein echter<br />

Maschinenraum.<br />

Kreativität, Zusammenarbeit und Vertrauen<br />

Dazu gehören auch die vielen hoch<br />

spezialisierten Handwerksunternehmen im<br />

Bereich Metallver- und Metallbearbeitung.<br />

Hochflexibel entwickeln sie Prototypen, wie<br />

zum Beispiel in Mehlbergen für Röntgengeräte,<br />

fertigen Präzisionsdreh- und Fräs -<br />

teile, egal ob Stückzahl eins oder eintausend,<br />

oder bearbeiten glasfaserverstärkte<br />

Kunststoffe. Und auch das gibt es: eine<br />

Schlosserei in Stöckse, die mit einer Kunsthochschule<br />

zusammenarbeitet. Die krea -<br />

tiven Produkte, darunter ein Foucaultsches<br />

Pendel und eine neuneckige Lüftungspyramide,<br />

die Kriterien des Feng-Shui berücksichtigt,<br />

schmücken Verwaltungs- und<br />

Wohngebäude in Hannover.<br />

Gemeinsam schafft man mehr, ob bei<br />

der Fachkräftesicherung und Nachwuchsgewinnung,<br />

im Rahmen von Netzwerken<br />

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