Landkreis Nienburg/Weser
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Die Verbesserung der<br />
Lebens situation von<br />
Senioren hat viele<br />
Aspekte.<br />
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eine Herausforderung für den <strong>Landkreis</strong> dar.<br />
Mit der Initiative „Ärztlich willkommen“ und<br />
dem Stipendienprogramm für Studierende<br />
der Humanmedizin engagieren sich <strong>Landkreis</strong><br />
und Gemeinden bereits aktiv für die<br />
ärztliche Versorgung. Da die bestehenden<br />
Praxisstandorte mit hoher Wahrschein -<br />
lichkeit nicht alle zu erhalten sein werden,<br />
sollten Bestrebungen, medizinische Ver -<br />
sorgungszentren zu gründen, unterstützt<br />
werden und flankierende Erreichbarkeitskonzepte<br />
erarbeitet werden.<br />
Die Befragung und Beteiligung der älteren<br />
Einwohnerinnen und Einwohner im Rahmen<br />
der Erhebungen zu dem vorgelegten<br />
Gutachten der TU Dortmund sind offensichtlich<br />
auf großes Interesse gestoßen,<br />
so dass empfohlen wird, dauerhafte Mit -<br />
wirkungsmöglichkeiten zu schaffen.<br />
Politik und Verwaltung werden sich in<br />
der kommenden Legislaturperiode mit dem<br />
340 Seiten umfassenden Werk zur Sozialplanung<br />
auseinanderzusetzen und weitere<br />
Schritte einzuleiten haben. Wie sich die<br />
Sozialplanung für Seniorinnen und Senioren<br />
auf die Lebenslagen der älteren Einwohnerinnen<br />
und Einwohner im <strong>Landkreis</strong> <strong>Nienburg</strong><br />
auswirken wird, wird sich erst in einigen<br />
Jahren erweisen können.<br />
Ungeachtet dieser strategischen Be -<br />
trach tung der älter werdenden Gesamt -<br />
bevöl kerung des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Nienburg</strong>/<br />
<strong>Weser</strong>, nimmt die <strong>Landkreis</strong>verwaltung<br />
schon jetzt wichtige Aufgaben wahr, um<br />
die Lebenssituation älterer Menschen zu<br />
verbessern. Gerade in den letzten Jahren,<br />
bei mittlerweile spürbaren Auswirkungen<br />
des demografischen Wandels, führt der<br />
Fachdienst Altenhilfe alles andere als ein<br />
Schattendasein.<br />
Hilfe bei Wünschen und Nöten im Alter<br />
ist gefragt wie nie zuvor. Kein Wunder, denn<br />
je hochaltriger unsere Gesellschaft wird,<br />
desto höher ist auch das Pflegerisiko. Ins -<br />
gesamt betreut der Fachdienst derzeit 523<br />
Seniorinnen und Senioren, die Sozialhilfe<br />
in Pflegeeinrichtungen erhalten. 138 alte<br />
Menschen sind außerdem Empfänger von