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hgk Z intern interviews: jacqueline otten, tim krohn, bettina richter ...

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von oben nach unten:<br />

Daniel Ilg<br />

Annette Lober<br />

Barbara Heynen<br />

Brencis Urdis<br />

Caroline Schär<br />

Jonas Gygax<br />

Marcel Rodriguez<br />

Nadia Migdal<br />

Nanette Waidmann<br />

Oliver Götschel<br />

Pascal Goffin<br />

Rita Bänziger<br />

Stefanie Ammann<br />

Victor Moser<br />

„Alles nur aus Liebe“, Regie: Daniel Pfluger.<br />

<strong>hgk</strong>z<strong>intern</strong>2/07 1<br />

bühne<br />

sind wir verrückt oder<br />

gibt es gespenster?<br />

Im Juni 2007 führen Studierende der HMT<br />

die Oper „The Turn of the Screw“ von Benjamin<br />

Britten auf. Die beiden Opernspezialisten<br />

Paul Suits* und Christophe Balissat* vom<br />

Departement Musik und Marianna Meyer*,<br />

Diplomandin Scenographical Design der <strong>hgk</strong>z<br />

wurden von Peter Quint* dazu befragt.<br />

Peter Quint: Wie kommt an der HMT eine Opernaufführung<br />

zustande?<br />

Paul Suits (musikalische Leitung): Die Stückwahl wird weitgehend<br />

von den zur Verfügung stehenden Sängerinnen und<br />

Sängern bes<strong>tim</strong>mt. An der Schule sind meistens mehr Sängerinnen<br />

als Sänger verfügbar – dabei gibt es in den meisten<br />

Opern mehr Männer- als Frauenrollen. Die Wahl des<br />

Stückes hängt aber auch vom Orchester ab. Bei „The Turn<br />

of the Screw“ von Benjamin Britten haben wir doppeltes<br />

Glück: Die Frauenrollen sind in der Mehrzahl, und mit dem<br />

HMT-eigenen Ensemble „Arc en Ciel“ spielt unter der Leitung<br />

von Johannes Schläfli ein Kammerorchester, das auf<br />

zeitgenössische Musik spezialisiert ist.<br />

Die nächsten Schritte bei den Vorbereitungen zur Aufführung<br />

sind die Kontaktaufnahme mit dem Musikverlag<br />

bezüglich des Notenmaterials, die Suche nach einem geeigneten<br />

Aufführungsraum, die Verhandlungen über die Miete<br />

usw. Stehen diese Faktoren einmal fest, kann die eigentliche<br />

künstlerische Arbeit beginnen. Regisseur und Bühnenbildnerin<br />

führen intensive Gespräche. Da die Sängerinnen<br />

und Sänger ihre Rollen schon zu Beginn der szenischen<br />

Proben auswendig können sollten, muss frühzeitig mit der<br />

Einstudierung der Partien mithilfe der musikalischen Leitung<br />

begonnen werden. Während die Regieproben mehrere<br />

Monate dauern, beginnen die Orchesterproben erst kurz<br />

vor der Premiere. Kostüme, Bühnenbild und Beleuchtung<br />

werden als eigene künstlerische Arbeit entwickelt und in<br />

den Probenprozess integriert.<br />

Weitere Details wie Werbung, Dia-Projektionen für die<br />

Übersetzung und das Erstellen von Probeplänen kommen<br />

hinzu. Wenn alle mit einem kühlen Kopf mitarbeiten und<br />

die Weichen richtig gestellt wurden, können wir hoffen,<br />

dass das Publikum – von der Vorstellung begeistert – nichts<br />

vom Aufwand der Produktion spürt.<br />

Inwiefern wird die Schraube in diesem Stück immer mehr<br />

angezogen, wie der Titel besagt?<br />

Christophe Balissat (Regie): Eine Frau berichtet in einem<br />

Tagebuch von der Zeit, als sie sich als Erzieherin um<br />

zwei Waisenkinder zu kümmern hatte. Die Eintragungen<br />

handeln von Geistern, die der Gouvernante erscheinen<br />

und die sie immer häufiger um die beiden Kinder spuken<br />

sieht. Zuvor erzählt ein Tenor im Prolog die Vorgeschichte.<br />

Obwohl diese zu Beginn eine klare Distanzierung zur<br />

eigentlichen Geschichte darstellt, zieht es einen im weiteren<br />

Verlauf der Erzählung emotional immer weiter hinein.<br />

– In der ursprünglichen Novelle von Henry James (1898)<br />

beschreibt die Gouvernante so genau, was sie empfindet,

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