hgk Z intern interviews: jacqueline otten, tim krohn, bettina richter ...
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6 <strong>hgk</strong>z<strong>intern</strong>2/07 politik, publikationen<br />
chancengleichheit<br />
und diversity an<br />
fachhochschulen<br />
An der Tagung „Diversity –<br />
Strategie für die Fachhochschulen“,<br />
die am 16. Dezember<br />
2006 in Zürich stattfand,<br />
wurden brisante Fragen thematisiert<br />
wie: Kann Diversity<br />
Management mehr als die<br />
klassische Frauenförderung?<br />
Wie ernst ist es den Fachhochschulen<br />
mit der Balance<br />
zwischen Arbeit und Familienleben?<br />
Christine Weidmann*<br />
Die Direktorin des Bundesamtes für Berufs-<br />
bildung und Technologie (BBT) Ursula<br />
Renold hielt in ihrem Eingangsvotum zur<br />
Tagung fest, dass in den nächsten Jahren<br />
die Chancengleichheit ein wichtiges Quali-<br />
tätsmerkmal der Fachhochschulen bleiben<br />
wird. Noch stärker gefördert werden sollen<br />
die Genderkompetenz der Dozierenden,<br />
das Gleichstellungscontrolling und die<br />
Gender Studies an Fachhochschulen.<br />
In der Wirtschaft ein gewinnbringendes<br />
Instrument …<br />
„Diversity Management“ ist bei Novartis<br />
Schweiz ein Top-down-Ansatz, der die Leis-<br />
tungsziele des Unternehmens stützt. In der<br />
Zusammenführung von Personen, die sich<br />
von Herkunft, Alter, Geschlecht, Lebens-<br />
form und Fähigkeiten her unterscheiden,<br />
kann ein ökonomischer Nutzen erzielt wer-<br />
den, so die Ausführungen von Katharina<br />
Amacker, Head Diversity Novartis Schweiz.<br />
Der Begriff Diversity hat den Vorteil, dass<br />
er mehr Frauen und Männer anspricht als<br />
die herkömmlichen Bezeichnungen Gender<br />
und Frauenförderung.<br />
… und an den Fachhochschulen eine<br />
Möglichkeit, um Gleichgewicht und<br />
Vielfalt zu fördern<br />
Gabriela Niederberger, Gleichstellungs-<br />
beauftragte der Fachhochschule Zentral-<br />
schweiz, und Nationalrätin Jacqueline<br />
Fehr diskutierten die Frage, ob Diversity<br />
Management als Konzept auf die Fachhoch-<br />
schulen übertragen werden kann. Diese<br />
sind homogene Einrichtungen (Stichworte:<br />
weiss, männlich, bildungsnah) mit wenig<br />
sozialer Diversität. Zudem ist es nicht das<br />
Ziel von Fachhochschulen, im Sinne einer<br />
ökonomischen Gewinnmaximierung mög-<br />
lichst rasch gut ausgebildete Berufsleute<br />
und Wissenschaftlerinnen auf den Markt zu<br />
werfen. Es sollte im Studium Raum geben<br />
für kritische Reflexionen, auch in Bezug auf<br />
die eigene Balance zwischen Erwerbsarbeit<br />
und Freizeit. Gut gemanagt, kann Diversity<br />
aber gesellschaftliche Ungleichheiten,<br />
die sich in der Fachhochschule abbilden,<br />
aufdecken und ihnen entgegenwirken.<br />
Wenn konsequentes Denken in Vielfalt das<br />
Kernanliegen von Diversity ist, sollten sich<br />
die Fachhochschulen dieses Managementkonzept<br />
unbedingt zu eigen machen.<br />
*Christine Weidmann ist Gleichstellungsbeauftragte<br />
der <strong>hgk</strong>z (christine.weidmann@<strong>hgk</strong>z.ch).<br />
schönste schweizer<br />
bücher 2006<br />
Der Wettbewerb des Bundesamtes für Kultur<br />
fördert die Buchgestaltung in der Schweiz<br />
und verhilft den prämierten Büchern mittels<br />
einer Ausstellung und einer Publikation<br />
zu einer breiteren Öffentlichkeit. Zu den 33<br />
für das Jahr 2006 ausgezeichneten Büchern<br />
gehören:<br />
Bekanntmachungen. 20 Jahre<br />
Studiengang Bildende Kunst.<br />
Jahrbuch Nr. 1 des Departements Medien &<br />
Kunst. Hrsg. Studienbereich Bildende Kunst<br />
/ Departement Medien & Kunst <strong>hgk</strong>z und<br />
Kunsthalle Zürich. Gestaltung: Urs Lehni &<br />
Lex Trüb. JRP Ringier Zürich.<br />
Das Buch ist für Angehörige der <strong>hgk</strong>z und der<br />
HMT zum reduzierten Preis von 20 CHF (statt 46)<br />
erhältlich im Sekretariat des DMK, Sihlquai 131,<br />
Zi 421/422 ( trudy.schaerli@<strong>hgk</strong>z.ch / T: 043 446<br />
31 02).<br />
Hans Finsler und die Schweizer<br />
Fotokultur.<br />
Hg. Thilo Koenig, Martin Gasser. Gestaltung:<br />
Tania Prill & Alberto Vieceli mit Fabienne<br />
Burri. Museum für Gestaltung Zürich<br />
und gta Verlag, Zürich.<br />
Ausstellung „Die schönsten Schweizer<br />
Bücher 2006“, Museum für Gestaltung Zürich,<br />
13. Mai bis 3. Juni 2007.<br />
Eröffnung und Preisverleihung: Samstag, 12. Mai<br />
2007, 16 Uhr, Vortragssaal.<br />
photography, made<br />
in zurich<br />
Jahrbuch 2 des Departements<br />
Medien & Kunst.<br />
„Photography Made in Zurich“ gibt Einblicke<br />
in die letzten 18 Jahre der künstlerischen<br />
Lehre im Studienbereich Fotografie<br />
und deren Folgen. Die Grundidee dieses<br />
Jahrbuches ist: Einblicke verschaffen Aussen-Stehende,<br />
nicht Mittendrin-Sitzende.<br />
Martin Jaeggi, freischaffender Publizist und<br />
Fotografiekritiker, zeichnet in seinem Beitrag<br />
„Vom Handwerk zur Autorenschaft“<br />
die <strong>intern</strong>ationalen, historischen und kulturellen<br />
Rahmenbedingungen nach, innerhalb<br />
derer die Entwicklung des Studienbereichs<br />
Fotografie seit 1980 zu verorten ist.<br />
Thomas Weski, Chefkurator des „Hauses der<br />
Kunst München“ hat aus 5000 Fotografien<br />
250 ausgewählt und dabei versucht herauszufinden,<br />
ob fotografische Handschriften<br />
in / aus Zürich auszumachen sind. Was er<br />
zu den fünf Arten von Fotografie, die er<br />
gefunden hat, und was er zu den Kriterien<br />
seiner Auswahl sagt, sei hier nicht verraten<br />
– es ist ein Grund, seinen Beitrag „Made in<br />
Zurich“ zu lesen.<br />
Den dritten – und gewichtigsten – Bildteil<br />
machen die 250 Aufnahmen von rund 60<br />
Studierenden und AbsolventInnen aus.<br />
Die Jahrbücher des Departementes Medien<br />
& Kunst verschaffen Einblicke in Wege<br />
und Erfahrungen, in Obsessionen, Abseitiges,<br />
Erfolgreiches, auch Affirmatives, in<br />
Transformationen und Subversionen, die<br />
über Jahre gemacht und erlebt wurden.<br />
Sie zeigen das Profil des Departements in<br />
den konkreten Handschriften künstlerischer<br />
und medialer Arbeiten und laden<br />
ein zur Besichtigung, zur Lektüre und zur<br />
kritischen Überprüfung.<br />
Prof. Giaco Schiesser<br />
Photography, Made in Zurich. Jahrbuch 2<br />
des Departements Medien & Kunst der <strong>hgk</strong>z. Hg.<br />
Thomas Weski und Departement Medien & Kunst.<br />
Mit Beiträgen von Thomas Weski und Martin<br />
Jaeggi. 280 Seiten, 250 Abbildungen, D/E. Verlag<br />
Scheidegger & Spiess, Zürich 2007. 48 CHF<br />
http://dmk.<strong>hgk</strong>z.ch.