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Industrielle Automation 1/2016

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SENSORIK UND MESSTECHNIK<br />

Reinigungsprogramm<br />

für sauberes Gewässer<br />

Nahe der Deponie entspringt der Erlenbach,<br />

der das Oberflächenwasser ableitet. Hier<br />

wurden zwei automatische Probenehmer<br />

installiert und in einem eigens konstruierten<br />

Analysecontainer untergebracht. Oberflächenwasser<br />

des Erlenbachs wird mittels<br />

Pumpe zur Analysestation gefördert. In der<br />

Druckleitung sind zwei Durchflussarmaturen<br />

für eine pH-Elektrode sowie ein Leitfähigkeitssensor<br />

installiert. Die Elektroden<br />

sind direkt an die Liquistation angeschlossen<br />

und dokumentieren die Messwerte im<br />

internen Datenspeicher des Probenehmers.<br />

Darüber hinaus ist der CSF48 in das vor Ort<br />

vorhandene Leitsystem des Unternehmens<br />

eingebunden.<br />

Aufgrund des hohen Kalkgehaltes des<br />

Wassers werden die Elektroden zyklisch mit<br />

einer leichten Säure und Wasser gereinigt.<br />

Das Reinigungsprogramm ist bereits in der<br />

Software des Probenehmers integriert. Die<br />

zwei hierfür benötigten Ventile werden<br />

über dem Probenehmer angesteuert und<br />

geschaltet. Dieses Chemoclean-Programm<br />

ermöglicht dem Benutzer die einfache und<br />

intuitive Einstellung der Reinigungs- und<br />

Pausenzeiten des Programms. Beide Ventile<br />

können zeitlich unabhängig voneinander<br />

angesteuert werden.<br />

Damit der Reinigungszyklus mit der Säure<br />

keine Verfälschung des pH-Messwerts verursacht,<br />

wird die Messwertaufzeichnung<br />

über eine Hold-Funktion für den Zeitraum<br />

der Reinigung ausgesetzt.<br />

Vom Probenehmer zur<br />

vollwertigen Analysestation<br />

Der Umweltschutz hatte bereits in der<br />

Vergangenheit bei dem Unternehmen<br />

Thyssen Krupp einen hohen Stellenwert,<br />

daher wurden schon früh verschiedene<br />

Ana lysestationen des Typs CE35 von<br />

Endress+Hauser bezogen. 2013 wurden<br />

die inzwischen in die Jahre gekommenen<br />

Geräte durch den kompakten CSF48-Probenehmer<br />

ersetzt.<br />

Michael Neuhaus, Prozesskoordinator<br />

Gewässerschutz bei Thyssen Krupp, wurde<br />

mit dem Austausch der Stationen beauftragt.<br />

Seine Gründe zur Entscheidung für<br />

die Liquistation lauten: einfache, selbsterklärende<br />

Bedienung – das Nachschlagen in<br />

der Betriebsanleitung reduziert sich auf<br />

ein Minimum; alle Teile, die mit dem<br />

Medium in Berührung kommen, können<br />

mit wenigen Handgriffen und ohne Werkzeugeinsatz<br />

demontiert und gereinigt<br />

werden; schnelle Einbindung der Memosens-Sensoren<br />

in die Liquistation: Aus<br />

dem Probenehmer wird eine vollwertige<br />

Analysestation. Ein kleiner, aber feiner Unterschied<br />

ist Herrn Neuhaus ebenfalls<br />

nicht entgangen: Die Liquistation ist ein<br />

Probenehmer, der den Flaschenkorb zweigeteilt<br />

anbietet. Das ist nur ein Detail –<br />

aber angesichts des zu hebenden Gewichts<br />

etwa bei einer Flaschenverteilung von<br />

12 × 3 l im Korb keineswegs unerheblich.<br />

Foto: Aufmacher Fotolia<br />

www.de.endress.com<br />

02 In der Westfalenhütte in<br />

Dortmund kommt die vollautomatische<br />

Probenahme zum Einsatz<br />

Präzision<br />

in Taupunkt<br />

TAUPUNKT • RELATIVE FEUCHTE • SAUERSTOFF<br />

Max-Planck-Str. 14 ∙ 61381 Friedrichsdorf ∙ Tel. 06172 5917- 0 ∙ www.michell.de

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