Industrielle Automation 1/2016
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Immer schneller werdende <strong>Automation</strong>sprozesse stellen hohe<br />
Herausforderungen an die optische Messtechnik. Moderne High-<br />
Speed-Kameras werden derartigen Aufgaben gerecht und finden<br />
daher immer häufiger ihren Einsatz in der modernen Prozess- und<br />
Qualitätskontrolle. Vor allem ihre Flexibilität hinsichtlich Einsatzvielfalt<br />
bietet den Unternehmen eine schnelle Amortisation.<br />
So kann die mobile Kamera im Gegensatz zu statischen Messsystemen<br />
ohne große Anpassungen an verschiedenen Anlagen<br />
und Maschinen eingesetzt werden.<br />
Dr. Bernd Reinke ist Leiter des Geschäftsbereichs<br />
<strong>Industrielle</strong> Kameras bei der Optronis GmbH in Kehl<br />
02 Die Fließpressen in der Produktionshalle von Sitek<br />
dieser Vorgang in Slow-Motion nachvollzogen und der Fehler genau lokalisiert<br />
sowie analysiert werden. Die Zeitspanne bis zur Problemlösung und<br />
dem anschließenden Wiederaufnehmen des Maschinenbetriebs ist so viel<br />
schneller und zuverlässiger als ohne High-Speed-Kamera-Einsatz.<br />
Kontinuierliche Aufnahme optimiert die Fehlersuche<br />
In Zusammenarbeit mit Optronis hat Sitek die High-Speed-Kamera an die<br />
Maschinensteuerung gekoppelt. Durch den speziellen Speicher der Kamera<br />
ist es möglich, dass die Kamera kontinuierlich aufnimmt. Gespeichert wird<br />
dann aber nur die Sequenz, auf die es ankommt. Dies funktioniert mit der sogenannten<br />
Trigger-Funktion derKamera: Tritt ein Fehler auf, bekommt die<br />
Kamera von der Maschine umgehend ein Signal zum Speichern. Damit die<br />
wichtige Sequenz komplett zu sehen ist, startet die Speicherung immer ein<br />
paar Sekunden vorher. Auf diese Weise wird der Zeitraum, in dem der Fehler<br />
aufgetreten ist, präzise eingegrenzt. „Dies ist ein weiterer Faktor, der uns die<br />
Fehlersuche enorm erleichtertund die Produktionsabläufe verbessert“, so das<br />
Fazit von Jürgen Bachmann.<br />
Installation über TimeBench<br />
Zufrieden war Sitek auch mit der schnellen Inbetriebnahme der Kamera, die<br />
nach einer kurzen Einweisung durch einen Optronis Mitarbeiter erfolgte.<br />
Mittels der zur Kamera gehörenden Analyse-Software TimeBench wurde die<br />
CamRecord über eine handelsübliche Gigabit Ethernet (GigE)-Schnittstelle<br />
an einem Laptop in Betrieb genommen. Aufwändige Schnittstellen und<br />
FrameGrabber im PC waren somit nicht erforderlich.<br />
Mit der TimeBench lassen sich die Aufnahmen wie Projekte verwalten, Sequenzen<br />
protokollieren und über Reports ausgeben sowie einzelne Bilder mit<br />
Abstand-, Winkel- oder Geschwindigkeitsmessungen genau analysieren. Die<br />
Orts- und geräteunabhängige Steuerung der Aufnahmen wird über den Webservice<br />
der TimeBench möglich.<br />
InnenInspektIon<br />
ohne einzutauchen<br />
Mit unserer Bohrlochinspektion geben wir Ihnen<br />
die Möglichkeit, Bohrungen, Gewinde oder auch<br />
Sacklochbohrungen attributiv zu Prüfen. Dabei<br />
detektieren wir Partikel, Fehlstellen und andere<br />
Merkmale im Arbeitsabstand bei einem Durchmesser-Tiefen-Verhältnis<br />
von 1:3 für Durchmesser<br />
zwischen 3 und 40mm.<br />
Erfahren Sie mehr unter http://ibv.pentacon.de.<br />
www.optronis.de<br />
INDUSTRIELLE AUTOMATION 1/<strong>2016</strong> 53