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Industrielle Automation 1/2016

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Sicher angeschnallt<br />

3-D-Bildverarbeitungsystem überwacht Sortierung von<br />

Kunststoffteilen für Kfz-Gurtrückhaltesysteme<br />

Das Bildverarbeitungssystem besteht aus<br />

einem Linienlaser, einer 3-D-Kamera und<br />

einem Industrie-PC<br />

oder Grate aufweisen“, ergänzt Michael<br />

Müller, der als technischer Experte für den<br />

Aufbau der Prüfanlage verantwortlich war.<br />

3-D-Bildverarbeitung auf<br />

Triangulationsbasis<br />

Peter Stiefenhöfer<br />

Ein Gurt kann Leben retten, doch nur, wenn all seine Bauteile einwandfrei<br />

gefertigt sind. Um dies zu prüfen, hat ein Unternehmen aus Alfdorf in<br />

Kooperation mit einem Technologie-Anbieter für Bildverarbeitung eine<br />

3-D-Anlage entwickelt. Unterschiedliche Bildverarbeitungskomponenten<br />

auf Triangulationsbasis sorgen nun dafür, dass ausschließlich Kunststoffteile<br />

im tadellosen Zustand zur Weiterverarbeitung gelangen.<br />

Manuell ließen sich die Kunststoffteile nur<br />

schwer kontrollieren und bei einer Durchlaufgeschwindigkeit<br />

von 40 Teilen/min war<br />

schnell klar: Diese Aufgabe kann nur durch<br />

ein leistungsfähiges Bildverarbeitungssystem<br />

gelöst werden. Die Randbedingungen<br />

für die Entwicklung der Inspektionsanlage<br />

waren dabei alles andere als einfach, denn<br />

zum einen gehören Planaritätsprüfungen<br />

zu den anspruchsvolleren Tests für die<br />

Bildverarbeitung und zum anderen lag aufgrund<br />

des weißen Kunststoffs eine deutliche<br />

Lichtstreuung vor, was die Bildauswertung<br />

erschwerte.<br />

„Wir hatten uns 2-D-Bildverarbeitungsansätze<br />

sowie kompakte, intelligente 3-D-<br />

Systeme angesehen und diese getestet,<br />

konnten die Aufgabe damit aber nicht<br />

lösen“, erinnert sich Müller. „Eine Lösung<br />

fand sich erst, als wir uns für die Prüfung<br />

der Teile an die 3-D-Bildverarbeitung auf<br />

Triangulationsbasis heranwagten. Auf diesem<br />

Feld hatten wir bisher keine Erfahrungen,<br />

doch mit Stemmer Imaging konnten<br />

wir letztendlich doch schnell ein passendes<br />

System entwickeln.“<br />

Auf den ersten Blick lässt sich die Funktionalität<br />

des unscheinbaren weißen<br />

Kunststoffteils nicht erkennen, welches in<br />

den Inspektionsanlagen des Unternehmens<br />

Lutz im schwäbischen Alfdorf geprüft und<br />

Peter Stiefenhöfer ist Leiter der Marketing<br />

und Öffentlichkeitsarbeit bei der STEMMER<br />

IMAGING GmbH in Puchheim<br />

sortiert wird. Es hat jedoch als Teil eines<br />

Gurtrückhaltesystems in Kraftfahrzeugen<br />

eine wichtige und im Ernstfall lebensrettende<br />

Aufgabe. „Die Grundflächen dieser Kunststoffelemente<br />

des Sicherheitsgurts müssen<br />

absolut plan sein, um ihre Funktion korrekt<br />

erfüllen zu können“, erklärt Geschäftsführer<br />

Günther Lutz eine wesentliche Anforderung<br />

an die Prüfung. „Darüber hinaus muss<br />

sichergestellt sein, dass die Teile keine Risse<br />

01 Nur Kunststoffteile, deren Grundflächen<br />

absolut plan sind und keine Risse oder Grate<br />

aufweisen, sind für eine Weiterverarbeitung<br />

geeignet<br />

48 INDUSTRIELLE AUTOMATION 1/<strong>2016</strong>

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