Schnelldrehendes Schwungrad aus faserverstärktem Kunststoff
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- 86 - Auslegung von <strong>Schwungrad</strong>rotoren<br />
7.5. Optimales Herstellungsverfahren<br />
Die Möglichkeit, durch Vorspannung der Fasern beim<br />
Herstellungsprozess den Spannungszustand während<br />
des Betriebes positiv zu beeinflussen, ist gemäss<br />
(2.3.2.) vor allem bei kleineren Radien von Nutzen.<br />
Bei grossen Radien kann ein vergleichbarer Effekt<br />
durch eine Änderung der Materialeigenschaften erzielt<br />
werden. Als Vor<strong>aus</strong>setzung dazu muss man die<br />
Fasern während des Wickelvorganges wechseln<br />
können. Auch eine Optimierung des Bruchverhaltens<br />
kann nur erreicht werden, wenn mit einem Variieren<br />
der Fasermaterialien die optimalen Materialeigenschaften<br />
über dem Radius gewählt werden können.<br />
Die DMS-Untersuchungen im Zusammenhang mit<br />
der Messung der Eigenspannungen zeigen eine nicht<br />
zu vernachlässigende Variation der Spannungsverteilung<br />
über die Breite des Bandes. Diese unterschiedlichen<br />
Vorspannungen sind in der verschwindenden<br />
Schubsteifigkeit eines gewobenen Bandes<br />
zusammen mit unterschiedlichen Längen der einzelnen<br />
Fasern begründet. Unterschiedliche Längen<br />
der einzelnen Fasern des Bandes können durch<br />
Ungenauigkeiten des Bandwebens oder durch eine<br />
nicht ideal zylindrische Fläche während des Wickelvorganges<br />
verursacht werden. Da die verwendeten<br />
Bänder bisher immer nur in kleinen Mengen nach<br />
einem speziellen Verfahren hergestellt wurden, sollte<br />
es bei einer grösseren Produktionsmenge kein<br />
Problem sein, den Webvorgang genügend genau<br />
kontrollieren zu können.<br />
Die entscheidende Grundlage bei der Herstellung<br />
eines gewickelten Rotors nach dem Bandwickelverfahren<br />
nach [Widm85] ist somit eine exakte Beeinflus-