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Schnelldrehendes Schwungrad aus faserverstärktem Kunststoff

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- 92 - Auslegung von <strong>Schwungrad</strong>rotoren<br />

Beim Bersten des Rotors entstehen sehr viele feine<br />

Bruchstücke und kleinste, staubförmige Reste von<br />

Fasern und Harz. Durch die Vakuumdichtheit des<br />

Gehäuses werden diese Materialien in einem abgeschlossenen<br />

Raum zurückgehalten. Da Stäube im allgemeinen<br />

arbeitsphysiologisch nicht als unbedenklich<br />

betrachtet werden können, sind beim Demontieren<br />

eines Gehäuses nach einem Berstfall Vorsichtsmassnahmen<br />

zu treffen.<br />

Für Graphit ist keine toxikologische Wirkung bekannt<br />

[Hens92]. Aus Untersuchungen über die kanzerogene<br />

Wirkung von beliebigen Fasern [Pott83] kann eine<br />

entsprechende Wirkung praktisch <strong>aus</strong>geschlossen<br />

werden.<br />

Für künstliche Mineralfasern (u. a. Glasfasern) mit<br />

einem Durchmesser von 5µm<br />

wird ein nennenswertes kanzerogenes Potential angenommen.<br />

Diese Materialien werden in der Gruppe "als<br />

ob IIIA2" (keine positiven Befunde <strong>aus</strong> Inhalationsversuchen,<br />

eindeutig positive Befunde <strong>aus</strong> anderen<br />

Verabreichungen) der MAK-Werte-Liste [MAKW93]<br />

aufgeführt. In epidemologischen Studien in Produktionsbetrieben<br />

für Glasfasern konnten noch keine<br />

eindeutig erhöhten Risiken nachgewiesen werden. Die<br />

verwendeten Glasfasern für faserverstärkte <strong>Kunststoff</strong>e<br />

haben einen mittleren Durchmesser von<br />

2.5-10µm, also über der kritischen Grenze für eine<br />

vermutete kanzerogene Gefährdung. Untersuchungen<br />

bei spanabhebenden Bearbeitungen wie Schleifen<br />

und Drehen von GFK haben gezeigt, dass weniger als<br />

1% der in der Umgebungsluft gefundenen Fasern<br />

einen Durchmesser von 1µm und kleiner aufweisen<br />

[Occu76].

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