Schnelldrehendes Schwungrad aus faserverstärktem Kunststoff
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- 18 - Spannungsberechnung faserverstärkter Rotoren<br />
bestehenden Rotors nach innen hinein (r < r W) abgebaut.<br />
Die Vorspannung an der Stelle r W hat keinen<br />
Einfluss auf den Spannungszustand des Rotors an<br />
der Stelle r > r W. Deshalb muss die Spannungsberechnung<br />
zuerst für jeden Teilrotor mit r ≤ r W und der<br />
radialen Pressung bei Radius r W erfolgen, danach<br />
werden die Spannungen über den ganzen Rotor<br />
integriert.<br />
Die Spannungsverteilung ergibt sich mit den Bedingungen<br />
nach (2.2.6.) und (2.2.7.) und der Randbedingung<br />
nach (2.3.2.). Ein Beispiel dazu ist im<br />
Kapitel 3.3. enthalten.<br />
2.4. Thermische Belastung<br />
Mit dem Aushärten der <strong>Kunststoff</strong>matrix des Composites<br />
wird die Dimension des Bauteils fixiert. Die<br />
meisten als Matrix verwendeten Materialien werden<br />
vorteilhaft unter höheren Temperaturen (Epoxidharze<br />
bei 60°-120°C) <strong>aus</strong>gehärtet. Das Bauteil wird also in<br />
flüssiger Phase auf die Aushärtungstemperatur erwärmt<br />
und in festem Zustand wieder abgekühlt.<br />
Durch diese Abkühlung ergeben sich bleibende<br />
thermische Spannungen. Diese Belastung ist um so<br />
grösser, je grösser die Differenz zwischen der letzten<br />
Überschreitung der Glasumwandlungstemperatur<br />
(Temperatur beim Erstarren der Matrix) und der Betriebstemperatur<br />
ist.<br />
Eine zusätzliche thermische Belastung kann durch<br />
die Betriebsbedingungen entstehen. Durch Gasreibung<br />
sowie durch Verlustwärme der elektrischen<br />
Maschine kann der <strong>Schwungrad</strong>rotor lokal erwärmt<br />
werden.