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Der demographische Wandel:<br />

Rolle der Frauen<br />

Frauen altern anders als Männer, d. h., dass<br />

das Zeitfenster, in der sie eine Familie gründen<br />

und Kinder gebären können, biologisch<br />

begrenzt ist.<br />

Sie erfahren nach wie vor im Gegensatz<br />

zu ihren männlichen Kollegen, wie schwer<br />

es ist, Familie und Beruf unter einen Hut<br />

zu bringen und müssen sich häufiger als<br />

Männer dafür rechtfertigen, dass sie keine<br />

Kinder haben.<br />

In der alternden Gesellschaft der Zukunft<br />

scheitern gerade Frauen oftmals bei<br />

dem Versuch, die Pflege von Eltern mit ihrer<br />

Berufstätigkeit in Einklang zu bringen. Je<br />

mehr Frauen Vollzeit arbeiten und je mobiler<br />

die Arbeitnehmer in der Wissensgesellschaft<br />

sein müssen, desto seltener funktioniert<br />

das klassische Modell, wonach die Tochter<br />

oder Schwiegertochter die alternde Mutter<br />

pflegt. Die Generation der sogenannten<br />

„Babyboomer“ wird andere Strukturen ihrer<br />

Altersversorgung finden müssen. Die Sozialpolitik<br />

arbeitet nach wie vor eher mit einem<br />

antiquierten Frauenbild und nimmt die vielschichtigen<br />

Lebenssituationen von Frauen<br />

zu wenig in den Blick. Vgl. ebd. S. 26-30<br />

Der demographische Wandel:<br />

Alte Menschen<br />

Den “Alten von Morgen“ könnte es ähnlich<br />

gehen, denn was verbindet schon den pensionierten<br />

Top-Manager, der seinen Alters-<br />

wohnsitz auf Mallorca hat (gelegentlich<br />

Enkel und Urenkel verwöhnt), mit dem vereinsamten<br />

und nach langer Arbeitslosigkeit<br />

besitzlosen Rentenempfänger in Hamburg,<br />

Hoyerswerda oder Warendorf? Zur der Gruppe<br />

der Rentner gehören schon heute Angehörige<br />

verschiedener Generationen mit<br />

unterschiedlichen Prägungen, Lebensstilen<br />

und Gewohnheiten. Einen agilen 60-jährigen<br />

Frührentner trennt vom Lebensalltag<br />

seiner pflegebedürftigen, bettlägrigen 85jährigen<br />

Mutter möglicherweise mehr als<br />

vom Leben der 38-jährigen berufstätigen<br />

Tochter. Vgl. ebd. S. 27.<br />

Pauschal können wir von Ruheständlern<br />

nicht mehr sprechen.<br />

Es wird sich die Frage auftun, wie erstrebenswert<br />

es ist, die Lebenserwartung weiter<br />

zu steigern, wenn körperliche und geistige<br />

Kräfte in den Jahren vor dem Tod drastisch<br />

schwinden.<br />

Vor allem Singles und kinderlose Paare<br />

sorgen sich mit Aussicht auf ihr Altwerden<br />

um die Finanzierung ihrer Pflege im Alter.<br />

Die Veränderung der Bevölkerungsstruktur<br />

lässt sich zwar recht genau vorhersagen,<br />

die Entwicklung der sozialen, gesellschaftlichen<br />

und ökonomischen Konsequenzen<br />

jedoch kaum.<br />

Bildungs- und Familienpolitik, die Integration<br />

von Ausländern sowie die Versorgung<br />

alter Menschen wird eine Herausforderung<br />

unserer Gesellschaft von Morgen<br />

sein.<br />

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