Wir gratulieren - LVHS Freckenhorst
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Extreme Wettersituationen, wie man sie immer<br />
wieder einmal erleben kann, wie z. B.<br />
große Hitze, Überschwemmungen oder <strong>Wir</strong>belstürme<br />
sind nur „Momentaufnahmen“,<br />
aber noch kein Beleg für den Wandel des<br />
Klimas. Entscheidend sind vielmehr die<br />
Durchschnitte, die Mittelwerte. Und hier<br />
stellen die Forscher fest, dass die Jahre mit<br />
Wärmerekorden in den letzten Jahrzehnten<br />
immer häufiger geworden sind.<br />
Das Jahr 2007 war nach dem Rekordjahr<br />
2000 bislang das wärmste seit Beginn der<br />
flächendeckenden Wetterbeobachtung in<br />
Deutschland im Jahre 1901. Höhere monatliche<br />
Durchschnittstemperaturen wurden in<br />
den letzten 100 Jahren nie gemessen. 2007<br />
hat Deutschland gleich mehrere Wärmerekorde<br />
gebracht. Neun der zwölf Monate fielen<br />
zu warm aus. Das Jahr hatte mit dem<br />
wärmsten Januar seit Beginn regelmäßiger<br />
Wetteraufzeichnungen 1901 begonnen. Die<br />
durchschnittliche Monatstemperatur lag<br />
2007 um 5,3 Grad über dem langjährigen<br />
Mittel. Der Dürre-Monat April schlug gleich<br />
drei Rekorde: Er war 4,2 Grad zu warm, es<br />
gab doppelt so viele Sonnenscheinstunden<br />
wie im langjährigen Mittel und es fielen im<br />
Schnitt nur 4,2 Liter Regen, vielerorts gab es<br />
keinen einzigen Tropfen. Darauf folgte der<br />
nasseste Mai seit mehr als 100 Jahren, der<br />
Regen-Durchschnitt wurde um 76 Prozent<br />
übertroffen. Nur im September, Oktober und<br />
November war es etwas kälter als im langjährigen<br />
Durchschnitt, alle anderen Monate<br />
waren zu warm.<br />
Die Klimaerwärmung wird nach Einschätzung<br />
weltweit führender Klimaforscher<br />
verheerende Folgen für die Menschheit haben.<br />
Der steigende Meeresspiegel bringt<br />
Millionen von Menschen in Küstenregionen<br />
in Gefahr. Tier- und Pflanzenarten werden<br />
aussterben. Krankheiten durch verseuchtes<br />
Trinkwasser breiten sich aus und in bereits<br />
trockenen Gegenden vor allem in Asien sind<br />
ganze Ernten bedroht. Betroffen sind vor<br />
allem die ärmsten Länder der Welt.<br />
Das ist das Fazit des Weltklimaberichts<br />
des UN-Klimaausschusses „Intergovernmental<br />
Panel on Climate Change“ (IPCC). Er besagt<br />
ganz lapidar: Der Erde droht eine beispiellose<br />
Erwärmung. An der Prognose im<br />
Auftrag der UN hatten 900 Wissenschaftler<br />
mitgewirkt.<br />
Die Fakten<br />
Umreißen wir ganz kurz die möglichen Szenarien,<br />
die der Klimawandel mit sich bringen<br />
wird:<br />
�� Laut UN-Klimabericht wird die weltweite<br />
Durchschnittstemperatur in<br />
diesem Jahrhundert zwischen 1,1 und<br />
6,4 Grad Celsius steigen. Als Folge der<br />
Erwärmung muss mit Dürreperioden,<br />
Hitzewellen und gewaltigen Stürmen<br />
gerechnet werden.<br />
�� 1,7 Milliarden Menschen leben bereits in<br />
Regionen, in denen Trinkwasser knapp<br />
ist. Diese Zahl könne in den nächsten<br />
25 Jahren auf fünf Milliarden steigen.<br />
Die Wissenschaftler gehen mittlerweile<br />
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