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◀ Bei durchschnittlich 7 ha in der Stunde<br />

werden die drei Selbsfahrer der Gemeinschaft<br />

dieses Jahr rund 5.000 ha mähen.<br />

4-Kreisel-Mittenschwader mit 14,5 m<br />

Arbeitsbreite an. Im selben Jahr kam<br />

auch ein Gerät zur Grünlandnachsaat<br />

dazu. Überlegungen dazu gab es schon<br />

länger. „Das war nur konsequent“, erläutert<br />

Weiskopf, „denn wenn uns die<br />

Futterqualität am Herzen liegt, müssen<br />

wir auch die Bestände verbessern. Und<br />

gemeinsamer Saatguteinkauf macht die<br />

Sache für alle zudem günstiger.“<br />

Nach 4.200 ha in 2011 wird die<br />

Einsatzfläche in diesem Jahr bei rund<br />

5.000 ha liegen. Gegenwärtig hat die<br />

Gemeinschaft 50 Gesellschafter und<br />

bedient auf rund 15 Prozent der Fläche<br />

Lohnkunden. Im Durchschnitt lassen die<br />

Gesellschafter 17 ha mähen (bei einer<br />

Spanne von 13 bis 164 ha). Die Lohnkunden<br />

kommen im Schnitt auf eine<br />

Mähfläche von 12 ha.<br />

Standorte entzerrt<br />

Aus den zwei BIG M wurden 2012 drei<br />

und aus einem Standort der Maschinen<br />

drei. „Wir haben nun Mitglieder in einem<br />

Umkreis von 60 km. Daher haben wir<br />

beschlossen, die Mäher alle 20 Kilometer<br />

voneinander entfernt zu stationieren. Damit<br />

sind wir näher an den Einsatzflächen<br />

und müssen weniger Strecken fahren“,<br />

so Weiskopf. Die Auslastung eines BIG<br />

M wird dabei mit 1.200 ha veranschlagt.<br />

Ob der dritte Mäher gekauft oder geleast<br />

wird, steht noch nicht fest. Darüber entscheidet<br />

die Mitgliederversammlung im<br />

Herbst. „Dabei legen wir alle Daten und<br />

Mähgemeinschaft I 13<br />

Kosten auf den Tisch, sodass sich jedes<br />

Mitglied ein Bild machen kann.“<br />

Dahinter steckt ein weiterer Grundsatz<br />

der Gemeinschaft: Die Mitglieder<br />

stehen immer an erster Stelle. Sie entscheiden<br />

nicht nur über Anschaffungen,<br />

sie legen auch jährlich den Mähpreis<br />

gemeinsam fest. „Der wird bei uns pro<br />

Stunde verrechnet. Er wird rückwirkend<br />

in der Mitgliederversammlung beschlossen<br />

und bezieht sich auf die Kosten, die<br />

wirklich entstanden sind“, so Weiskopf.<br />

Dieser Stundensatz beinhaltet alle Festkosten<br />

und variablen Kosten. Er bezieht<br />

sich auf die tatsächliche Mähzeit vom<br />

ersten Absetzen des Mähwerks bis zum<br />

letzten Ausheben.<br />

Hinter der Abrechnung nach Stunden<br />

stecken zwei Überlegungen: „Erstens<br />

motiviert das die Mitglieder und auch<br />

Lohnkunden, eine effiziente Fahrstrecke<br />

zwischen den Schlägen zu wählen und<br />

die Hindernisse zu kennzeichnen, damit<br />

sie der Fahrer sofort erkennen kann. Wir<br />

berechnen für Mitglieder eine Einsatzpauschale<br />

von 30 Euro. Bei Lohnkunden berechnen<br />

wir bei längerer Anfahrt mehr.“<br />

Planung per Internet<br />

Die Einsatzplanung läuft über die Geschäftsstelle<br />

des Maschinenring Franken<br />

Mitte. Dabei haben Mitglieder den Vorrang<br />

vor Lohnkunden. Jeder Gesellschafter<br />

kann über einen Planer im Internet<br />

die Termine einsehen. So können sie<br />

schon vor der Anfrage klären, welche<br />

Als Milchviehhalter schätzt Vorstand<br />

Heinz Weiskopf vor allem, dass nun mehr<br />

Zeit bleibt, sich um das Herdenmanagement<br />

zu kümmern und damit um den<br />

Bereich, wo die meisten Mitglieder ihr<br />

Geld verdienen.<br />

Foto: Lauerer

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