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Unterwegs mit Christoph Regensburg - DRF Luftrettung

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<strong>Luftrettung</strong> 1 | 2011<br />

Das Förderermagazin<br />

PORTRÄT<br />

Hubschrauberarzt<br />

Christian Afflerbach<br />

TECHNIK<br />

Station Weiden<br />

nimmt Betrieb auf<br />

24 STUNDEN IM EINSATZ<br />

<strong>Unterwegs</strong> <strong>mit</strong><br />

<strong>Christoph</strong> <strong>Regensburg</strong>


2<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

seit Jahren verzeichnet die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> steigende<br />

Einsatzzahlen, immer häufiger werden<br />

unsere Hubschrauber zu Notfällen oder Intensivtransporten<br />

alarmiert. Auch 2010 hielt dieser<br />

Trend an.<br />

Die Gründe für die steigenden Einsatzzahlen<br />

sind vielschichtig. Da der Hubschrauber das<br />

schnellste aller Rettungs<strong>mit</strong>tel ist, wird er häufig<br />

zu Schlaganfall- oder Herzinfarktpatienten alarmiert.<br />

Auch wenn bei Verkehrsunfällen <strong>mit</strong><br />

Schwerverletzten gerechnet wird, alarmieren uns<br />

die Rettungsleitstellen zum Unfallort. Nicht zuletzt<br />

sind unsere Hubschrauber auch als Transport<strong>mit</strong>tel<br />

bei Intensivtransporten gefragt.<br />

Wir helfen den Menschen nicht nur am Tag, sondern<br />

auch in der Nacht. Daher halten wir an Stationen<br />

<strong>mit</strong> 24-Stunden-Beauftragung unsere<br />

Hubschrauber auch nachts vor. Allein in Bayern<br />

sind wir von München, Nürnberg und <strong>Regensburg</strong><br />

rund um die Uhr im Einsatz und sorgen so<br />

auch während der Nachtstunden für eine flächendeckende<br />

Versorgung aus der Luft (siehe auch<br />

unser Titelthema ab Seite 6).<br />

Tagsüber wird das <strong>Luftrettung</strong>snetz über Bayern<br />

bald noch enger geknüpft sein. Denn ab 1. April<br />

wird die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> in Weiden (Oberpfalz)<br />

eine weitere <strong>Luftrettung</strong>sstation betreiben. Mehr<br />

dazu lesen Sie auf den Seiten 24/25.<br />

Bevor Sie nun anfangen, in Ihrem neuen Fördermagazin<br />

zu blättern, habe ich noch eine ganz<br />

große Bitte: Beteiligen Sie sich an unserer Leserumfrage<br />

(Seite 31/32) und verraten Sie uns,<br />

was wir besser machen können. Da<strong>mit</strong> würden<br />

Sie uns sehr weiterhelfen – herzlichen Dank!<br />

Ihr<br />

René Closter<br />

Vizepräsident<br />

Titelfoto: <strong>Christoph</strong> von Haussen<br />

Foto: Patrick Seeger<br />

24<br />

Foto: Stephanie Redwanz<br />

06<br />

Mit <strong>Christoph</strong> <strong>Regensburg</strong> ist die <strong>DRF</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> rund um die Uhr im Einsatz.<br />

Die <strong>Regensburg</strong>er Station gehört bundesweit<br />

zu den wenigen Standorten, die<br />

eine Beauftragung haben, Tag und Nacht<br />

zu fliegen. Wir haben die Besatzung einmal<br />

auf ihren Einsätzen begleitet.<br />

Christian Afflerbach ist Oberarzt der Anästhesie. Als leitender<br />

Hubschrauberarzt geht er an Wochenenden <strong>mit</strong> dem Intensivtransporthubschrauber<br />

<strong>Christoph</strong> Dortmund in die Luft und begleitetlebensrettendeEinsätze.


Inhalt<br />

In dieser Ausgabe<br />

04 Aktuell<br />

Einsatzbilanz 2010; Besatzung des RK-1 aus Fresach geehrt;<br />

Spenden für die Stationen; Minister zu Besuch in Berlin und<br />

Karlsruhe.<br />

06 Titelthema<br />

Die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> betreibt bundesweit acht Stationen im<br />

24-Stunden-Betrieb. <strong>Christoph</strong> <strong>Regensburg</strong> ist einer der<br />

Hubschrauber, die Tag und Nacht zu Notfällen und Intensivtransporten<br />

alarmiert werden.<br />

10 Mitarbeiterporträt<br />

Jazzliebhaber Christian Afflerbach ist leitender Hubschrauberarzt<br />

in Dortmund. Er fliegt fürs Leben gern.<br />

12 Gesund leben<br />

Der Geist ist willig, aber die Abwehr macht schlapp:<br />

Wann schwere Infektionen eine Sepsis auslösen können.<br />

14 <strong>Christoph</strong>er Kids<br />

Warum die Luftretter dank „Rescue Track“ stets den Überblick<br />

behalten.<br />

16 Von den Stationen<br />

Nachrichten aus den Regionen.<br />

22 Notfall<br />

Auf dem Weg zur „Boulangerie“ stürzt Carl-Werner Curtius<br />

von seinem Fahrrad: Schenkelhalsbruch. Kurz darauf startet<br />

ein Learjet der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>, um das Förder<strong>mit</strong>glied von<br />

Korsika in eine deutsche Klinik zu bringen.<br />

24 Technik<br />

Aus dem Nichts: So entsteht die neue Station in Weiden.<br />

26 Shop<br />

Geschenk-Ideen für Groß und Klein.<br />

31 Leserumfrage<br />

Mitmachen und gewinnen!<br />

<strong>Luftrettung</strong> 1 || 2011<br />

Foto: Jens Eber<br />

12<br />

Eine Blutvergiftung<br />

können Personen <strong>mit</strong><br />

einem eher schwachen<br />

Immunsystem erleiden,<br />

wie z.B. ältere<br />

Menschen oder Neugeborene.<br />

Wir informieren,<br />

wie Sie Ihr<br />

Sepsis-Risiko senken<br />

können.<br />

Foto: Gordon Grand - fotolia.com<br />

22<br />

31<br />

Beteiligen Sie sich an unserer<br />

Leserumfrage und gewinnen Sie<br />

einen von zehn tollen Preisen!<br />

Seinen Urlaub auf Korsika hatte sich<br />

Dr. Carl-Werner Curtius anders vorgestellt.<br />

Mit einer Fraktur des linken<br />

Schenkelhalsknochens musste er von der<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>mit</strong> einem Ambulanzjet<br />

von der Insel zur Operation in<br />

eine deutsche Klinik gebracht<br />

werden. Für die schnelle Hilfe<br />

ist er heute noch sehr dankbar.<br />

3


4<br />

Aktuell<br />

Kurz berichtet<br />

Aufwärtstrend hält an<br />

Hubschrauber der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> auf dem Weg zu einem Patienten.<br />

2010 wurden die Besatzungen der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> zu 33.861 Einsätzen<br />

gerufen, das entspricht einer Steigerung von zehn Prozent<br />

im Vergleich zu 2007. Nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre<br />

kann davon ausgegangen werden, dass diese Tendenz anhalten<br />

wird. Der zunehmende Notärztemangel in ländlichen Regionen und<br />

Klinikspezialisierungen erfordern in steigendem Maße die schnelle<br />

Hilfe aus der Luft. Gerade bei Unfällen oder lebensgefährlichen Erkrankungen<br />

wie Herzinfarkt oder Schlaganfall, bei denen es um Minuten<br />

geht, würde durch den Transport per Krankenwagen zu viel<br />

wertvolle Zeit verschenkt.<br />

Baden-Württemberg verzeichnete 2010 die meisten Einsätze (8.664<br />

Einsätze), gefolgt von Bayern (6.406 Einsätze) und Thüringen<br />

(3.094 Einsätze). Bundesweit einsatzstärkster Hubschrauber der<br />

Flotte war der Nürnberger <strong>Christoph</strong> 27 <strong>mit</strong> 1.619 Einsätzen.<br />

Der erste dänische Rettungshubschrauber in Ringstedt auf Seeland<br />

wurde im ersten Jahr seiner Inbetriebnahme seit Mai 2010 schon<br />

538 Mal alarmiert. Die Stationen in Österreich wurden 1.609 Mal<br />

gerufen.<br />

Neben der Hubschrauberrettung leistete die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> in<br />

Kooperation <strong>mit</strong> der Luxembourg Air Rescue (LAR) auch im vergangenen<br />

Jahr durch weltweite Einsätze <strong>mit</strong> ihren Ambulanzflugzeugen<br />

einen wichtigen Beitrag zum Rücktransport von Förder<strong>mit</strong>gliedern<br />

aus dem Ausland. 892 Menschen konnten aus den<br />

unterschiedlichsten Ländern dieser Erde sicher in ihre Heimat zurückgebracht<br />

werden.<br />

Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Ministerieller Besuch<br />

Der Bundesgesundheitsminister war im Dezember<br />

zu Gast bei der Berliner Station der <strong>DRF</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong>. Dr. Philipp Rösler besuchte das<br />

Unfallkrankenhaus Berlin (UKB) sowie die<br />

Hubschrauberbesatzung auf dem Dach der Klinik.<br />

Bei Stationsleiter Thomas Reimer informierte<br />

sich der Minister über die lebenswichtige<br />

Arbeit der Luftretter: „Dr. Rösler interessierte<br />

sich besonders für unseren 24-Stunden-Betrieb“,<br />

berichtet Reimer vom ministeriellen Besuch.<br />

Auch die Karlsruher Station empfing Gäste aus<br />

der Politik. Am 14. Februar informierte sich der<br />

baden-württembergische Innenminister Heribert<br />

Rech über die Aufgaben des Karlsruher Rettungshubschraubers.<br />

Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (2.v.r.)<br />

zu Besuch an der Berliner Station.<br />

Die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> auf Fachmessen<br />

Wie schon in den Jahren zuvor gibt es auch in 2011<br />

einige Fachmessen, bei denen die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

ihre lebensrettenden Aufgaben präsentiert. Unter anderem<br />

können die Besucher auf der AERO (Friedrichshafen,<br />

13.–16. April) am Messestand einen<br />

Hubschrauber vom Typ EC 135 besichtigen. Einen<br />

Monat später wird die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> in Fulda <strong>mit</strong><br />

von der Messepartie sein, wenn die RETTmobil<br />

vom 11. bis 13. Mai ihre Pforten öffnet. Besucher<br />

finden die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> in Halle 7, Stand 1407.<br />

Foto: Dorothea Scheurlen, UKB


Foto: Tanja Grewe<br />

Markus Haller aus Horgenzell (2.v.l.) überreicht der Friedrichshafener Hubschrauberbesatzung<br />

einen Scheck über 500 Euro.<br />

Herzlichen Dank unseren Spendern<br />

Zahlreiche Menschen haben in den vergangenen Wochen der <strong>DRF</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> gespendet und so dazu beigetragen, den Erhalt der <strong>Luftrettung</strong><br />

in Deutschland zu sichern. Dafür möchten wir Ihnen allen<br />

recht herzlich danken.<br />

Bad Saarow: Fa. Brederek & Joswig GbR, 400 Euro<br />

Freiburg: Paul Schächtele Tiefbau, 700 Euro<br />

Friedrichshafen: EFTEC Engineering GmbH, 1.000 Euro;<br />

Markus Haller, 500 Euro<br />

Rendsburg: Fa. Peter Lafrentz GmbH & Co. KG Stahlhandel,<br />

1.000 Euro; Hörgeräte Kersten, 1.000 Euro<br />

Außerdem haben gespendet: Unicredit Leasing Hamburg,<br />

2.000 Euro; Druckerei Briem, 500 Euro.<br />

Defibrillator für Bremer Flughafen<br />

Seit Ende 2010 gibt es am City Airport Bremen einen Ersthelfer-Defibrillator.<br />

Mit diesem AED-Gerät können Laien bei Herzkammerflimmern die normale<br />

Herzfunktion durch gezielte Stromstöße wiederherstellen und so einen<br />

plötzlichen Herztod abwenden. Das neue Gerät ist an einem strategisch<br />

vorteilhaften Standort in Terminal 3 platziert. Gestiftet wurde der Defibrillator<br />

von der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>. „Wir setzen uns zum Wohle unserer Patienten<br />

dafür ein, dass mehr Defibrillatoren in öffentlichen Räumen zugänglich gemacht<br />

werden. Da unser Rettungshubschrauber seit vielen Jahren am Bremer<br />

Flughafen beheimatet ist, fühlen wir uns diesem Standort besonders<br />

verbunden“, erläutert Victor Felber, Geschäftsführer des <strong>DRF</strong> e.V. „Dank des<br />

Defibrillators der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

können wir unseren Besuchern ein<br />

noch sichereres Gefühl ver<strong>mit</strong>teln“,<br />

bedankt sich der Flughafensprecher<br />

Florian Kruse für die Unterstützung<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>.<br />

<strong>Luftrettung</strong> 1 || 2011<br />

Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Hartmut Wagner, Leiter der Flughafen-Feuerwehr<br />

Bremen und Stationsleiter<br />

Karl-Heinz Heitmüller (v.l.).<br />

-<br />

Besatzung des RK-1 geehrt<br />

Die Bundesministerin für Inneres der Republik<br />

Österreich, Maria Fekter, hat Ende<br />

November in Wien die Besatzung des<br />

Fresacher Notarzthubschraubers RK-1 <strong>mit</strong><br />

der „Goldenen Medaille am Roten Bande<br />

für Verdienste um die Republik Österreich“<br />

ausgezeichnet. Die vierköpfige Besatzung<br />

der ARA Flugrettung wurde für<br />

ihren Einsatz bei einer Windenrettung im<br />

Dezember 2009 geehrt: Pilot Friedrich<br />

Stern, Flugretter Siegfried Taferner, Notarzt<br />

Dr. Helge Bachner und Notfallsanitäter<br />

Franz Fantic retteten einen schwer verletzten<br />

Holzarbeiter, der unter einem<br />

Baumstamm eingeklemmt worden war.<br />

Schlechtes Wetter, steiles Gelände und einsetzende<br />

Dunkelheit erschwerten die Windenrettung.<br />

Daher dankte die Innenministerin<br />

der Besatzung des RK-1 einmal mehr<br />

für ihre außergewöhnlichen Leistungen<br />

und ihr professionelles, persönliches Engagement.<br />

Flugretter Siegfried Taferner, Pilot Friedrich Stern,<br />

Bundesministerin für Inneres der Republik Österreich<br />

Maria Fekter, Notarzt Dr. Helge Bachner, Windenoperator<br />

und Notfallsanitäter Franz Fantic (v.l.).<br />

<strong>Christoph</strong> Dortmund lautet der neue<br />

Funkrufname des Dortmunder Hubschraubers<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>. Die am Flughafen Dortmund<br />

stationierte Maschine ist seit Mitte<br />

Februar über diese Kennung im BOS-Funkverkehr<br />

erreichbar.<br />

Foto: BMIA.TUMA<br />

5


6<br />

Titelthema<br />

Kein Feierabend für<br />

<strong>Christoph</strong> <strong>Regensburg</strong><br />

D<br />

Die Bayern können beruhigt schlafen<br />

gehen. Denn die Notfallversorgung der<br />

Bevölkerung <strong>mit</strong> dem schnellsten aller<br />

Rettungs<strong>mit</strong>tel ist Tag und Nacht<br />

sichergestellt. Einer von drei Hub-<br />

schraubern, die in Bayern rund um die<br />

Uhr einsatzbereit sind, ist <strong>Christoph</strong><br />

<strong>Regensburg</strong>. Wir haben die Crew einmal<br />

bei ihren Einsätzen begleitet.<br />

er erste Einsatz kommt früh. Fünf Minuten nach<br />

Dienstbeginn der neuen Schicht piepst das kleine<br />

Gerät am Hosenbund von Rettungsassistent Stefan<br />

Neppl. Per Funkmeldeempfänger alarmiert die Leitstelle<br />

die <strong>Regensburg</strong>er Besatzung der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>.<br />

Neppl eilt zum Funkgerät. Der Rettungsassistent<br />

weiß: Jetzt zählt jede Minute. „Einsatz für <strong>Christoph</strong><br />

<strong>Regensburg</strong>, Sturz aus großer Höhe“ – die Informationen<br />

sind spärlich, das Maß an möglichen Verletzungen<br />

groß. Die Crew spielt im Kopf die Möglichkeiten<br />

durch. „Die Landung an einem unbekannten<br />

Landeplatz erfordert jedes Mal maximale Konzentration“,<br />

sagt Pilot Joachim Krumm. Wenige Minuten<br />

später ist der Hubschrauber in der Luft.<br />

Composing: Inkje Dagny von Wurmb


Überall dort, wo die notärztliche Versorgung <strong>mit</strong> dem<br />

Fahrzeug zu lange dauert, kommt die Unterstützung<br />

von oben. „Ein Polytrauma kann nicht in jedem Krankenhaus<br />

versorgt werden“, sagt Dr. Roland Eiber. Um<br />

größere Entfernungen zu überbrücken, sei der Hubschrauber<br />

das ideale Rettungs<strong>mit</strong>tel für den schnellen,<br />

schonenden Transport von verletzten oder erkrankten<br />

Personen. Neben akuten Notfällen führt<br />

<strong>Christoph</strong> <strong>Regensburg</strong> auch Intensivtransporte zwischen<br />

Kliniken durch. Die Anforderungen an die Qualifikation<br />

der Besatzung sind daher hoch. Sämtliche<br />

Hubschrauberärzte sind Fachärzte <strong>mit</strong> langjähriger Erfahrung<br />

in der Intensiv- und Notfallmedizin. Ebenso<br />

die Rettungsassistenten, die eine mehrjährige Berufserfahrung<br />

<strong>mit</strong> einer speziellen Weiterbildung in der<br />

Intensivmedizin vorweisen müssen.<br />

Verantwortung für den Patienten<br />

Nur zwölf Minuten nach dem Start erreicht der Hubschrauber<br />

sein Ziel: ein kleines Dorf nordöstlich von<br />

<strong>Regensburg</strong>. Sanft setzt Pilot Joachim Krumm sein<br />

Fluggerät auf einer freien Wiese ab. Sekunden später<br />

reißt Notarzt Dr. Roland Eiber die Seitentür des Hubschraubers<br />

auf und läuft zum Patienten. Noch immer<br />

weiß er nichts Näheres über den Unfall. Als er den<br />

Einsatzort erreicht, kann er schnell Entwarnung geben.<br />

Der „Sturz aus großer Höhe“ entpuppt sich als<br />

Leitersturz <strong>mit</strong> schmerzhaften, aber verhältnismäßig<br />

harmlosen Folgen: ein ausgekugeltes Fußgelenk. Infusionen<br />

und Schmerz<strong>mit</strong>tel helfen schnell. Mit einem<br />

gekonnten Griff bringt Eiber das Gelenk wieder in<br />

Stellung. Eigentlich wäre seine Arbeit nun getan. Doch<br />

das Verantwortungsbewusstsein der Besatzung ihrem<br />

Patienten gegenüber geht weiter. „Auch bei einem Leitersturz<br />

kann es zu Verletzungen an der Wirbelsäule<br />

kommen. Daher haben wir den Patienten vorsorglich<br />

in ein Krankenhaus gebracht, um anhand von Röntgenbildern<br />

mögliche Begleitverletzungen ausschließen<br />

zu können“, erklärt Rettungsassistent Stefan<br />

Neppl.<br />

Der <strong>Regensburg</strong>er Hubschrauber zählt zu den modernsten<br />

Hubschraubern Deutschlands. Seit Juli 2010<br />

fliegt die Crew <strong>mit</strong> dem Eurocopter-Modell EC 145,<br />

das unter anderem <strong>mit</strong> Wetterradar, Hochleistungsscheinwerfer<br />

und Autopilot ausgestattet ist. Neppl:<br />

„Wir sind neben den flugbetrieblichen Voraussetzungen<br />

auch medizinisch überdurchschnittlich gut<br />

ausgerüstet. So haben wir außerdem eine mechanische<br />

Reanimationshilfe, ein Ultraschallgerät und spezielle<br />

Ausrüstung für den Intensivtransport an Bord.“ Neppl<br />

weiß, wovon er spricht. Für die HDM <strong>Luftrettung</strong> gemeinnützige<br />

GmbH, die zur<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

gehört, leitet er den<br />

Fachbereich Medizin und<br />

betreut neben <strong>Regensburg</strong><br />

die<br />

Stationen in<br />

Bad Berka,<br />

Berlin,<br />

München<br />

und Nürnberg.<br />

Jäh wird<br />

der Rettungsassistent<br />

aus seiner<br />

Einsatznachbereitunggerissen.<br />

Das Piepsen<br />

verrät den<br />

nächsten Einsatz.<br />

Ein Intensivpatient<br />

<strong>mit</strong> Hirnblutung<br />

muss innerhalb Niederbayerns<br />

verlegt werden. Dr.<br />

Eiber telefoniert <strong>mit</strong> dem behandelnden<br />

Arzt der Klinik. Die Piloten Joachim Krumm<br />

und Oliver Grossmann beobachten ein letztes Mal die<br />

Entwicklung des Wetters am Computer. Anders als bei<br />

Stationen im Tagbetrieb, deren Besatzung aus Pilot,<br />

Notarzt und Rettungsassistent besteht, haben an einer<br />

24-Stunden-Station wie <strong>Regensburg</strong> stets zwei Piloten<br />

<strong>Luftrettung</strong> 1 || 2011 7<br />

Foto: Peter Astashenko<br />

Ein Transport<br />

<strong>mit</strong> <strong>Christoph</strong><br />

<strong>Regensburg</strong> ist<br />

für den Patienten<br />

schnell –<br />

und vor allem<br />

auch schonend.


8<br />

Titelthema<br />

Dienst. Diese müssen zudem eine mehrjährige Erfahrung<br />

im 24-Stunden-<strong>Luftrettung</strong>sdienst <strong>mit</strong>bringen<br />

und eine Instrumentenflugberechtigung besitzen.<br />

Sämtliche Piloten der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> werden jedes<br />

Jahr bei Checkflügen auf ihr fliegerisches Können getestet<br />

und besuchen regelmäßig Schulungen sowie<br />

Fortbildungen.<br />

Noch scheint draußen die Sonne. Doch wenn das<br />

Team nach seinem anderthalbstündigen Flug wieder<br />

in <strong>Regensburg</strong> landet, wird sich die Dämmerung bereits<br />

wie ein Mantel über die Domstadt gelegt haben.<br />

„Das Auge kann sich an stark herabgesetzte Helligkeit<br />

anpassen, doch das räumliche Sehen bleibt nachts<br />

eingeschränkt“, sagt Joachim Krumm. Seit 1993 arbeitet<br />

der ehemalige Bundeswehrpilot als Rettungsflieger.<br />

Den Respekt vor der Nacht hat der 45-Jährige<br />

nie verloren. „Geschwindigkeiten können schwerer<br />

eingeschätzt werden, dennoch sind unsere nächtlichen<br />

Einsätze sicher, sonst würden wir sie nicht durchführen“,<br />

so Krumm. Darüber hinaus haben die Leitstellen<br />

<strong>Christoph</strong> <strong>Regensburg</strong> auch nachts im Blick. Denn<br />

dank „Rescue Track“, das die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> entwickelt<br />

und etabliert hat, können die Einsatzdispo-<br />

„Ready for take-off“: An der Magnettafel (rechts) erfassen die Besatzungs<strong>mit</strong>glieder<br />

beim Crew-Briefing den täglichen Status und<br />

bewerten ihn. Sie erfüllen da<strong>mit</strong> eine gesetzliche Vorgabe des<br />

Luftfahrtbundesamts.<br />

Fotos: Peter Astashenko; Tobias Brunner<br />

nenten rund um die Uhr die Position und den Einsatzstatus<br />

der Hubschrauber der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> auf einer<br />

passwortgeschützten Homepage abrufen.<br />

Von deutschlandweit 77 Hubschraubern, die tagsüber<br />

für die <strong>Luftrettung</strong> bereitstehen, werden die wenigsten<br />

nachts eingesetzt. Innerhalb der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>,<br />

die <strong>mit</strong> vier Jahrzehnten <strong>Luftrettung</strong> einen reichen<br />

Erfahrungsschatz <strong>mit</strong>bringt, sind es acht von insgesamt<br />

27 Stationen, an denen nachts geflogen wird.<br />

24-Stunden-Standorte <strong>mit</strong> rot-weißen Hubschraubern<br />

gibt es in Bayern (flächendeckende Versorgung durch<br />

Stationen in München, Nürnberg und <strong>Regensburg</strong>),<br />

Thüringen (Bad Berka), Schleswig-Holstein (Rendsburg),<br />

Niedersachsen (Hannover), Sachsen-Anhalt<br />

(Halle) und Berlin.<br />

20 Prozent aller Einsätze nachts<br />

In vielen Bundesländern wird in der Nacht gar nicht<br />

geflogen. Dort sind schwer erkrankte oder verunfallte<br />

Patienten größtenteils auf die bodengebundene Versorgung<br />

angewiesen. Und die kann dauern, vor allem<br />

in strukturschwachen Regionen. Die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

macht sich deshalb schon seit Jahren für einen<br />

bundesweiten Nachtflug stark. 2002 veranstaltete sie<br />

ein internationales Symposium in Baden-Baden, um<br />

notfallmedizinische, flugbetriebliche und luftrechtliche<br />

Möglichkeiten und Grenzen des Nachtflugs auszuloten.<br />

Dabei ging es auch um den Einsatz von Restlichtverstärkerbrillen<br />

in der <strong>Luftrettung</strong>, die in Ländern<br />

wie der Schweiz oder in Luxemburg schon längere<br />

Zeit zugelassen waren. Allein in Deutschland<br />

stellte sich der Gesetzgeber quer. Es fehlten schlichtweg<br />

zivilrechtliche Regularien für die Zulassung des<br />

Nachtsichtsystems für den <strong>Luftrettung</strong>sdienst. Doch


Das Restlicht verstärken: Die night<br />

Vision Goggles (nVG) machen aus<br />

sehr wenig Licht die nacht zum Tag<br />

(unten).<br />

die HDM <strong>Luftrettung</strong> gemeinnützige GmbH hat sich<br />

über viele Jahre dafür eingesetzt, eine Genehmigung<br />

zur Nutzung der Night Vision Goggles (NVG) zu erhalten,<br />

um die Flugsicherheit in der Nacht weiter zu<br />

optimieren. Nach einer Änderung des europäischen<br />

Luftfahrtrechts 2008 erteilte die Europäische Agentur<br />

für Flugsicherheit (EASA) schließlich eine spezielle<br />

Zulassung für einen geeigneten Hubschrauber<br />

(EC 145). So war <strong>Christoph</strong> München in Deutschland<br />

der erste Rettungs-/Intensivtransporthubschrauber,<br />

der zusätzlich zum bisherigen IFR-Betrieb (Flug unter<br />

Instrumentenflugbedingungen) NVGs einsetzen<br />

durfte.<br />

In <strong>Regensburg</strong> war der Nachtflug nicht immer so<br />

selbstverständlich wie heute. Im Sommer 1999 verhinderte<br />

ein Verbot den 24-Stunden-Betrieb der Station.<br />

Doch nach mehreren Monaten und über 200.000<br />

Protest-Unterschriften hob der damalige bayerische<br />

Innenminister Günther Beckstein das Verbot schließlich<br />

wieder auf. „Es muss bundesweit nicht jeder Hubschrauber<br />

nachts im Einsatz sein. Aber wir brauchen<br />

überall eine flächendeckende Versorgung wie in Bayern“,<br />

sagt Thomas Münsterer, Geschäftsführer der<br />

HDM <strong>Luftrettung</strong> gemeinnützige GmbH. Allein in<br />

<strong>Regensburg</strong> flog der Hubschrauber im vergangenen<br />

Jahr rund 20 Prozent seiner Einsätze nachts.<br />

Wenige Wochen wird es noch dauern, dann wird in<br />

<strong>Regensburg</strong> ein neues Kapitel im Buch des Nachtflugs<br />

aufgeschlagen. Als bundesweit zweiter <strong>Luftrettung</strong>s-<br />

Fotos: Patrick Seeger<br />

standort nach München erhält die Station in der Oberpfalz<br />

NVGs. Diese handtellergroßen Aufsätze können<br />

an den Pilotenhelm geklemmt und bei Bedarf heruntergeklappt<br />

werden. Die Wirkung ist trotz des unscheinbaren<br />

Äußeren immens. Die Brillen arbeiten als<br />

Restlichtverstärker, multiplizieren also vorhandene<br />

Lichtquellen in ihrer Intensität um ein Vielfaches –<br />

und machen nächtliche Flüge noch sicherer. „90 Prozent<br />

aller Einsätze sind für die Brille geeignet“, sagt<br />

Joachim Krumm. Die theoretische Pilotenschulung in<br />

<strong>Regensburg</strong> ist abgeschlossen. Nun beginnt das praktische<br />

Training. Wegen der lichtstarken Instrumente<br />

im Cockpit muss jede Anzeige <strong>mit</strong> einem speziellen<br />

Filter ausgerüstet werden. So können im Flug eventuell<br />

störende Lichtquellen auf ein Minimum reduziert<br />

werden.<br />

Doch auch ohne Nachtsichtgeräte absolviert die erfahrene<br />

Crew den letzten Flug ihrer Schicht souverän:<br />

Ein schwer verletzter Patient muss von Amberg in ein<br />

Schwerpunktkrankenhaus nach München verlegt werden.<br />

Der Intensivtransport ist kompliziert. Erst drei<br />

Stunden nach Abflug kehrt der Hubschrauber zur Station<br />

zurück, wo eine ausgeruhte Besatzung auf die<br />

Übernahme der neuen Schicht wartet. Nach und nach<br />

verschwinden die Luftretter von <strong>Christoph</strong> <strong>Regensburg</strong><br />

im Dunkel der Nacht. Zurück bleiben die Worte<br />

von Notarzt Eiber: „Mit den Einsätzen im Rettungsdienst<br />

ist es so: Manchmal kommt lange nichts – und<br />

plötzlich alles.“ ToBIAS BRunnER<br />

Wer nVGs nutzen<br />

möchte, ohne<br />

vom Restlicht<br />

geblendet zu<br />

sein, benötigt<br />

eine spezielle<br />

Auslegung der<br />

Kabinen- und<br />

Cockpitbeleuchtung<br />

wie bei der<br />

EC 145 (oben).<br />

<strong>Luftrettung</strong> 1 || 2011 9


10<br />

Mitarbeiterporträt<br />

Im Leben angekommen<br />

Als Anästhesist steht Christian Afflerbach Tag für Tag im OP. Am Wochenende begleitet der leitende<br />

Hubschrauberarzt der Station Dortmund die Einsätze des rot-weißen Intensivtransport-<br />

hubschraubers. Sein ausgeglichener Charakter, seine ruhige Art und seine langjährige Berufserfah-<br />

rung ver<strong>mit</strong>teln Patienten und Angehörigen stets das Gefühl, in den besten Händen zu sein.<br />

Zur Person<br />

geboren, wo er gemeinsam <strong>mit</strong> seinen beiden Brüdern aufwuchs<br />

und zur Schule ging. Bereits zu jener Zeit lernte er seine spätere<br />

Frau Beate kennen. Heute komplettieren vier Kinder im Alter von<br />

6 bis 18 Jahren und ein großer, wuscheliger Hund das Familienglück.<br />

Begeistern kann sich Christian Afflerbach für Jazz. Bei den<br />

Konzerten in seiner Heimatstadt Essen ist es „klasse, leibhaftig<br />

dabei zu sein.“ Bei seiner früheren Tätigkeit als Theaterarzt entdeckte<br />

er außerdem seine Ader für Oper und Ballett – und für die<br />

Architektur: Die des Aalto-Theaters hat es ihm besonders angetan.<br />

Afflerbach genießt nicht nur Kunst, er ist auch selbst kreativ und<br />

fotografiert besonders gern die bizarre Felsenküste der Bretagne<br />

<strong>mit</strong> ihrem facettenreichen Lichtspiel. Richtig austoben kann sich<br />

der Anästhesist beim Mountainbikefahren, das sei sein Ausgleich<br />

zum Klinikalltag. Und im Urlaub ist er begeisterter Wassersportler.<br />

„Ich fürchte, ich bin kein Visionär. Und ich hoffe, ich bin kein<br />

Träumer“, sagt Christian Afflerbach über sich selbst.<br />

Foto: privat Christian Afflerbach wurde am 23. Oktober 1963 in Wuppertal<br />

Die Afflerbachs beim Familienurlaub in Frankreich.<br />

C<br />

hristian Afflerbach sieht hinab auf Hausdächer,<br />

Wiesen und Wälder, die schnell unter ihm vorbeiziehen.<br />

Er ist ganz ruhig, sein Blick nach innen gekehrt.<br />

Was wird ihn und sein Team gleich erwarten?<br />

Vor wenigen Minuten wurde der Dortmunder Intensivtransporthubschrauber<br />

(ITH) der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

zu einem Einsatz alarmiert: Ein Mann war zehn Meter<br />

tief von einer Leiter gefallen. „Das sind Momente<br />

großer innerer Anspannung für mich“, sagt der erfahrene<br />

Notarzt, „weil die Erfahrung bei einem Sturz aus<br />

einer solchen Höhe schon eher schlimme Verletzungen<br />

erwarten lässt. Da kann ein Patient auch mal dem Tod<br />

näher sein als dem Leben.“ In diesem Fall hatte der<br />

Mann Glück im Unglück und sich bei dem Sturz nicht<br />

lebensbedrohlich verletzt. Christian Afflerbach versorgt<br />

den Mann und begleitet ihn in die Unfallklinik<br />

Dortmund-Nord.<br />

Dem Menschen un<strong>mit</strong>telbar helfen<br />

Seit Juli 2006 ist Christian Afflerbach als Hubschraubernotarzt<br />

für die <strong>Luftrettung</strong> in Dortmund im Einsatz.<br />

Zweimal im Monat hat er Dienst, meistens am<br />

Wochenende von 8 Uhr bis Sonnenuntergang. Im Alltag<br />

ist er Oberarzt der Anästhesie in der „Bergmannsheil<br />

und Kinderklinik Buer“ in Gelsenkirchen. „Ich<br />

wollte immer einen interessanten, abwechslungsreichen<br />

Beruf haben und Menschen ganz un<strong>mit</strong>telbar<br />

helfen“, sagt der fliegende Notarzt. „Meine Frau und<br />

meine Kinder unterstützen mich dabei. Sie wissen,<br />

wie viel mir meine berufliche Aufgabe bedeutet.“ Dafür<br />

genießen die Afflerbachs ihren Urlaub gemeinsam,


Foto: Stephanie Redwanz<br />

die wilde bretonische Küste hat es dem Hobbyfotografen<br />

und Jazzliebhaber besonders angetan.<br />

Das Team von <strong>Christoph</strong> Dortmund im Zentrum<br />

Nordrhein-Westfalens ist spezialisiert auf den Transport<br />

von Intensivpatienten und wird von der Berufsfeuerwehr<br />

Dortmund disponiert. „Unser Hubschrauber<br />

ist <strong>mit</strong> sehr speziellen, medizintechnischen Geräten<br />

ausgestattet. So gehören wir zu den wenigen Hubschrauberbesatzungen<br />

in Deutschland, die Patienten<br />

transportieren können, die an eine Herz-Lungen-<br />

Maschine angeschlossen sind“, berichtet der fliegende<br />

Notarzt, der für die Optimierung der medizintechnischen<br />

Ausrüstung ebenso wie für die Weiterbildungen<br />

der Notärzte und Rettungsassistenten/Hems<br />

Crew Member (HCM) verantwortlich zeichnet. „Das<br />

funktioniert nur <strong>mit</strong> der Unterstützung eines großartigen<br />

Teams“, betont Afflerbach. Beispielsweise bei<br />

der Durchführung der zertifizierten DIVI-Kurse (Deutsche<br />

Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und<br />

Notfallmedizin) für den Intensivtransport, welche die<br />

Station Dortmund regelmäßig veranstaltet. Die Kur-<br />

<strong>Luftrettung</strong> 1 || 2011<br />

Hubschrauberarzt Christian Afflerbach nach<br />

einem Einsatz: Seine innere Ruhe und sein<br />

Optimismus helfen dem 47-Jährigen,<br />

nach Momenten höchster Konzentration<br />

wieder zu entspannen.<br />

se richten sich an interne wie externe Notärzte, Rettungsassistenten/HCM<br />

und an Klinikpersonal, die Intensivtransporte<br />

begleiten, und befassen sich <strong>mit</strong> organisatorischen<br />

und einsatztaktischen Aspekten bei<br />

der Durchführung von Intensivtransporten (siehe auch<br />

http://www.drf-luftrettung.de/divikurse-inhalte.html).<br />

Belastende Erlebnisse aus dem Einsatzgeschehen<br />

muss auch ein erfahrener Hubschrauberarzt wie Christian<br />

Afflerbach verarbeiten. Dies gelingt ihm gut, wenn<br />

er <strong>mit</strong> den Kollegen nach einem anstrengenden Dienst<br />

am Flugfeldrand sitzt und die Abendstimmung genießt.<br />

Oder wenn er nach einem Einsatz am Hubschrauber<br />

steht, über den Flugplatz blickt und tief<br />

durchatmet: „Das ist meine Art, mich wieder zu erden,<br />

ein lieb gewonnenes Ritual.“<br />

STEpHAnIE REDWAnZ


12<br />

Gesund leben<br />

Foto: Sebastian Kaulitzki - Fotolia<br />

N<br />

ach Angaben des Bundesministeriums für Bildung<br />

und Forschung erleiden in Deutschland jährlich<br />

rund 150.000 Menschen eine Sepsis, fast die Hälfte<br />

der Betroffenen stirbt daran. Da<strong>mit</strong> sind septische<br />

Erkrankungen nach dem akuten Herzinfarkt und<br />

Krebserkrankungen hierzulande die dritthäufigste Todesursache.<br />

Die Erkrankung wird häufig nicht rechtzeitig erkannt,<br />

und gerade das macht sie so gefährlich. Bei Fieber,<br />

Schüttelfrost und schneller Atmung denkt keiner<br />

Infekt außer<br />

Kontrolle<br />

Kein Grund zur Sorge: Eine Schürfwunde löst noch lange keine<br />

Blutvergiftung aus. Wenn allerdings aggressive Erreger auf einen<br />

geschwächten Körper treffen, steigt das Risiko einer schweren<br />

Erkrankung. Doch so weit muss es nicht kommen. Wir informieren,<br />

wie Sie sich vor einer Sepsis schützen können.<br />

gleich an eine Blutvergiftung, da diese Symptome<br />

auch auf einen grippalen Infekt hindeuten. Dringen<br />

Krankheitserreger in den Körper ein, reagiert das körpereigene<br />

Abwehrsystem. Fällt die Reaktion des Immunsystems<br />

jedoch besonders heftig aus, kann eine<br />

Kettenreaktion in Gang kommen, die den Körper<br />

massiv schädigt. Daher sollte bei Fieber und<br />

schnellem Puls eine Konsultation des Hausarztes<br />

selbstverständlich sein.<br />

Ein Sepsis-Risiko haben in erster Linie Menschen<br />

<strong>mit</strong> einem geschwächten Immunsystem,<br />

sei es aufgrund chronischer Erkrankungen wie<br />

Diabetes oder nach operativen Eingriffen. Gefährdet<br />

sind auch Neugeborene. Ihr unreifes<br />

Immunsystem macht sie in den ersten Lebenswochen<br />

anfällig für Infektionen.<br />

Sollten bei der Mutter vor oder während der<br />

Entbindung Anzeichen einer Infektion erkennbar<br />

sein, wird das Neugeborene vorbeugend <strong>mit</strong><br />

entsprechenden Medikamenten versorgt.<br />

Sepsisgefährdet sind darüber hinaus Menschen <strong>mit</strong><br />

Verbrennungen und Verbrühungen zweiten und dritten<br />

Grades. Brandwunden bilden ideale Eintrittsorte<br />

für Krankheitserreger. Ist der Schutzmantel Haut verletzt,<br />

können Erreger in tiefere Gewebsschichten und<br />

Gefäßwände eindringen und so in die Blutbahnen gelangen.<br />

„Zur Erstversorgung von Verbrennungsopfern<br />

gehört es, die Brandwunden <strong>mit</strong> sterilen Tüchern ab


Foto: Supar Perfundo - Fotolia<br />

zudecken“, erklärt Dr. Jörg Braun, Ärztlicher Leiter<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>. Dabei sei außerdem wichtig,<br />

dass Brandverletzte in eine für sie geeignete Klinik<br />

gebracht würden. „Nicht jeder Patient <strong>mit</strong> einer Verbrennung<br />

muss in eine Spezialklinik; leichtere Fälle<br />

isolierter Verbrennungen können in jeder Klinik behandelt<br />

werden, während Schwerbrandverletzte in entsprechenden<br />

Zentren behandelt werden müssen. Diese<br />

Transporte werden häufig <strong>mit</strong> dem Hubschrauber<br />

durchgeführt, da innerhalb kürzester Zeit meist größere<br />

Entfernungen überbrückt werden müssen“, erklärt<br />

Dr. Braun.<br />

Körpereigene Abwehr stärken<br />

Letztlich kann fast jede Infektion zu einer Blutvergiftung<br />

führen, sei es ein Harnwegsinfekt oder ein eitriger<br />

Zahn. Daher beugt einer Sepsis vor, was auch<br />

vor Infektionskrankheiten schützt: ein verantwortungsvoller<br />

Umgang <strong>mit</strong> der eigenen Gesundheit. Wer<br />

durch eine gesunde Lebensweise (vitamin- und ballaststoffreiche<br />

Ernährung, Sport, ausreichend Schlaf<br />

etc.) sein Immunsystem stärkt, bringt seine körpereigene<br />

Abwehr so auf Vordermann, dass sie <strong>mit</strong> eindringenden<br />

Krankheitserregern fertig wird.<br />

Regelmäßige Schutzimpfungen können Infektionskrankheiten<br />

und ihren Folgen vorbeugen.<br />

Zu den Präventionsmaßnahmen zählen Schutzimpfungen,<br />

zum Beispiel gegen die saisonale Grippe, die<br />

letztlich auch vor einer Lungenentzündung schützt. Laut<br />

Ärztezeitung besiedeln Pneumokokken den Nasen-Rachen-Raum<br />

von jedem zweiten gesunden Erwachsenen.<br />

Bei einer Influenza-Infektion können die Bakterien dann<br />

in die tieferen Atemwege vordringen, eine Lungenentzündung<br />

und eine Sepsis verursachen. Menschen, denen<br />

die Milz entfernt wurde, sollten sich gegen diese<br />

Sepsis-Erreger impfen lassen. Sie haben ein erhöhtes<br />

Risiko, an einer Blutvergiftung zu erkranken.<br />

<strong>Luftrettung</strong> 1 || 2011<br />

Foto: Dron - Fotolia<br />

In der klinischen wie in der präklinischen Versorgung<br />

von Patienten ist Hygiene oberstes Gebot und wird<br />

bei der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> sehr ernst genommen. „Zum<br />

Schutz unserer Patienten sowie unserer Einsatzkräfte<br />

legen wir hier strenge Maßstäbe an“, betont der Ärztliche<br />

Leiter. Ein detaillierter Hygieneplan ist Teil des<br />

Qualitätsmanagementsystems der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>.<br />

So<strong>mit</strong> unterliegen hygienerelevante Bereiche regelmäßigen<br />

internen wie externen Kontrollen.<br />

Experten sind sich einig, dass die wichtigste Maßnahme<br />

zur Minimierung von Infektionen die sorgfältige<br />

Händedesinfektion ist. So startete am 1. Januar<br />

2008 die Kampagne „Aktion Saubere Hände“. Bis<br />

heute haben sich über 750 Kliniken und ambulante<br />

Einrichtungen aktiv an der Kampagne beteiligt, darunter<br />

auch die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> als erste Rettungsorganisation.<br />

Wer Hygiene ernst nimmt, kann ein Leben<br />

retten, bevor es in Gefahr gerät. IRINA WoNNEbERG<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Nach dem WC<br />

und vor dem Essen:Verantwortungsbewusste<br />

Eltern bringen<br />

ihren Kindern<br />

frühzeitig bei,<br />

wie wichtig Händewaschen<br />

ist.<br />

In Ausgabe 4-2010 der „<strong>Luftrettung</strong>“ wollten wir in unserem Gewinnspiel<br />

von Ihnen wissen, wie sich die Körpertemperatur des Menschen bei<br />

Schwankungen der Umgebungstemperatur verhält.<br />

Richtig ist Antwort a): Der menschliche Körper hat die Fähigkeit, seine<br />

Temperatur zu halten, auch wenn die Umgebungstemperatur schwankt.<br />

Je einen Schal der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> haben gewonnen: W. Deters aus<br />

24848 Kropp, Alexandra Schnaus aus 93182 Duggendorf und Ronald Kohl<br />

aus 71691 Freiberg am Neckar.<br />

Wir gratulieren!<br />

13


14<br />

<strong>Christoph</strong>er Kids<br />

Den Überblick behalten<br />

Ganz bestimmt hast du dich auch schon über folgende Situation<br />

geärgert: Ein paar deiner Schulfreunde klingeln an der Tür.<br />

„Kommst du <strong>mit</strong> kicken?“, fragen sie dich. Natürlich hast du<br />

Lust und willst schnell los, bevor dir deine Eltern <strong>mit</strong> so lästigen<br />

Aufgaben wie Mathe lernen oder Zimmer aufräumen einen<br />

Strich durch die Rechnung machen. Doch du findest deine<br />

Fußballschuhe nicht. Dabei hättest du schwören können,<br />

dass sie gestern noch im Keller lagen. Dafür findest du dort<br />

den Fußball, den du in der Garage vermutet hattest. Nur leider<br />

ist er platt und die Luftpumpe wie vom Erboden verschluckt.<br />

Und zu allem Überfluss ist auch noch dein Fahrrad weg, weil<br />

dein Bruder mal wieder da<strong>mit</strong> losgefahren ist, ohne dich zu<br />

fragen.<br />

Pfiffige Luftretter <strong>mit</strong> genialen Ideen<br />

Wäre es nicht schön, wenn du immer wüsstest, wo alles ist und<br />

ob es auch funktioniert? Für die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> ist es sehr<br />

wichtig, stets einen Überblick darüber zu haben, wo ihre Hub-<br />

schrauberbesatzungen gerade Leben retten, ob sie auf dem<br />

Weg zum Patienten oder zum Krankenhaus sind oder ob sie einsatzbereit<br />

an der Station auf eine Alarmierung warten. Die pfiffigen<br />

Luftretter haben hierzu „Rescue Track“ entwickelt: Jeder<br />

ihrer Hubschrauber hat ein Navigationssystem an Bord, das in<br />

kurzen Zeitabständen die genaue Position des Hubschraubers<br />

er<strong>mit</strong>telt. Diese Daten sendet es über Satellit an einen Computer<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>. Von dort werden die Daten in Echtzeit<br />

ins Internet übertragen. Mit dem entsprechenden Passwort<br />

können zum Beispiel Rettungsleitstellen, die den<br />

Hubschrauber zu einem Notfall alarmieren müssen, sofort erkennen,<br />

welcher Hubschrauber sich in nächster Nähe zum Einsatzort<br />

befindet und ob der den Notfall übernehmen kann. Denn<br />

der Pilot gibt immer den aktuellen Einsatzstatus in das „Navi“<br />

ein, also ob er zum Beispiel gerade einen Patienten aufgenommen<br />

hat, an der Klinik gelandet oder schon wieder auf dem<br />

Rückflug ist und alarmiert werden kann. So verliert die <strong>DRF</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> keine Zeit und kann noch schneller Leben retten.<br />

Illustrationen: Peter Puck


Verfilzt und zugenäht<br />

Jeden Tag räumt<br />

<strong>Christoph</strong>er seinen<br />

Hangar auf. Er tut das sehr gewissenhaft, denn er<br />

hasst nichts mehr, als sein Bordbuch oder den Schraubenschlüssel<br />

zu suchen. Doch heute muss das Hangaraufräumen<br />

warten. Denn er hat endlich alle Zutaten zusammen,<br />

um Ostereier zu filzen. Da<strong>mit</strong> will er seinen<br />

Hangar spätestens an Gründonnerstag bunt schmücken.<br />

Zwar ist <strong>Christoph</strong>er nicht der größte Bastler vor dem<br />

Herrn, aber das bisschen Filzen wird ja so schwierig<br />

nicht sein. Vorbildlich hat er die Zutaten vor sich ausgebreitet.<br />

Wolle, Seifenlauge ... alles da. Tatendurstig legt<br />

<strong>Christoph</strong>er los und nimmt einen Strang Wolle, den er an<br />

einem Ende verknotet. Dann wickelt er die Wolle um den<br />

Knoten auf wie einen Ball, den er anschließend in die<br />

heiße Seifenlauge legt. Anschließend drückt er das Woll-<br />

Ei vorsichtig aus und lässt es, wie beim<br />

Schneeballformen, von einer Hand<br />

in die andere gleiten.<br />

Tolle Preise gewinnen!<br />

Tim hat für die Schule einen Aufsatz geschrieben.<br />

Aber o weh, sein Füller hat gekleckst und nun weiß die<br />

Deutschlehrerin gar nicht, über welches Tier er da geschrieben<br />

hat. Kannst du ihm helfen, da<strong>mit</strong> er seinen<br />

Aufsatz noch einmal ordentlich abschreiben kann?<br />

Wenn ihr wisst, welches Tier gemeint ist,<br />

dann schickt eure Lösung an die<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>, Gewinnspiel, Rita-Maiburg-Straße 2,<br />

70794 Filderstadt oder an: info@drf-luftrettung.de.<br />

Vergesst nicht, Name, Adresse und euer Alter<br />

anzugeben. Mit etwas Glück könnt ihr eines von fünf<br />

Caps gewinnen.<br />

Mitmachen können Kinder und Jugendliche bis<br />

18 Jahre. Mitarbeiter der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> und deren<br />

Angehörige sind von der Teilnahme leider ausgeschlossen.<br />

Einsendeschluss ist der 15. April 2011.<br />

<strong>Luftrettung</strong> 1 || 2011<br />

Tims Tintenkleckse<br />

Dabei drückt er es ganz fest, da<strong>mit</strong> die Wollfasern<br />

verfilzen. Doch je länger er das Ei knetet und verreibt,<br />

desto mehr Falten entstehen. Entnervt pfeffert er das Ei<br />

hinter das Altölfass und unternimmt einen neuen Versuch.<br />

Und siehe da, beim zweiten Anlauf entsteht ein festes<br />

Filz-Ei ohne Falten. Stolz hängt <strong>Christoph</strong>er das Ei an<br />

eines seiner Rotorblätter und wiegt es sanft hin und her.<br />

Wenn ihr wissen wollt, was <strong>Christoph</strong>er beim ersten Mal<br />

falsch gemacht hat, dann schaut nach im Internet unter<br />

www.drf-luftrettung.de/lounge.html<br />

Dort findet ihr auch eine genaue Anleitung, was ihr alles<br />

zum Osterei-Filzen benötigt und wie es geht.


Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

16<br />

Hannover<br />

Dortmund<br />

Bremen<br />

Göttingen<br />

Mannheim<br />

Karlsruhe<br />

Rheinmünster<br />

Rendsburg<br />

Freiburg<br />

Villingen-Schwenningen<br />

Bremen<br />

Leonberg<br />

Stuttgart<br />

Friedrichshafen<br />

Niebüll<br />

Auf der A 28 im Ammerland ist es<br />

zu einem schweren Busunfall gekommen.<br />

Während eines Schulausflugs<br />

rammte ein Bus einen Lastwagen der<br />

Autobahnmeisterei. Von den Insassen<br />

erlitten zwei Schüler und zwei Lehrerinnen<br />

schwere Verletzungen. Insgesamt<br />

drei Hubschrauber wurden von<br />

der Rettungsleitstelle zur Unfallstelle<br />

alarmiert, unter anderem die Bremer<br />

Maschine der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>. Um<br />

10:20 Uhr erreichte die Besatzung von<br />

<strong>Christoph</strong> Weser den Einsatzort.<br />

Halle<br />

Suhl<br />

München<br />

Greifswald<br />

Magdeburg<br />

Berlin<br />

Bad Saarow<br />

Nordhausen<br />

Zwickau<br />

Bad Berka<br />

Nürnberg<br />

<strong>Regensburg</strong><br />

Dresden<br />

Lokal-<br />

Nachrichten<br />

Un<strong>mit</strong>telbar nach ihrem Eintreffen<br />

versorgten Hubschraubernotarzt und<br />

Rettungsassistent ein schwer verletztes<br />

Mädchen. Kurze Zeit später<br />

wurde das Kind bereits in eine<br />

Spezial klinik nach Bremen geflogen.<br />

Dortmund<br />

Bremen: Nach einem Busunglück wurde eine schwer verletzte<br />

Schülerin <strong>mit</strong> <strong>Christoph</strong> Weser in eine Spezialklinik geflogen.<br />

Einen lebensrettenden Einsatz leisteten<br />

die Dortmunder Luftretter zu<br />

Beginn des Jahres. Ein 61-jähriger Arbeiter<br />

war während Bauarbeiten auf<br />

der Bundesstraße bei Kamen nordöst-<br />

Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

lich von Dortmund plötzlich zusammengebrochen.<br />

Daher alarmierte die<br />

Leitstelle Unna um 13:10 Uhr den rotweißen<br />

Hubschrauber der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>.<br />

Kurz darauf landete der Pilot<br />

<strong>Christoph</strong> Dortmund an der Einsatzstelle.<br />

Notarzt und Rettungsassistent<br />

übernahmen sofort die medizinische<br />

Versorgung des Patienten. Unter ständigen<br />

Reanimationsmaßnahmen wurde<br />

der Mann schnellstmöglich in das<br />

Johannes-Hospital in Dortmund transportiert.<br />

„Frühzeitige Reanimationsmaßnahmen<br />

und ein umgehender<br />

Transport in eine Spezialklinik haben<br />

Dortmund: Sofortige Reanimationsmaßnahmen und der schnelle Transport in<br />

eine Klinik retteten einem Arbeiter nach seinem Zusammenbruch das Leben.


un<strong>mit</strong>telbare Auswirkungen auf die<br />

Überlebenschancen des Patienten“,<br />

erläutert der Rettungsassistent. Daher<br />

ging es gerade auch bei diesem Einsatz<br />

um Minuten.<br />

Im Januar zog sich eine junge Frau<br />

schwere Verbrennungen zu, als in ihrer<br />

Küche ein Topf <strong>mit</strong> heißem Fett in<br />

Brand geriet und explodierte. Neben<br />

bo dengebundenen Rettungskräften<br />

wurde auch <strong>Christoph</strong> Dortmund zum<br />

Einsatzort alarmiert. „Die Polizei hatte<br />

die Hauptstraße für den Durchgangsverkehr<br />

abgesperrt, sodass wir<br />

direkt am Unglücksort landen und<br />

schnell zur Patientin gelangen konnten“,<br />

berichtet der diensthabende<br />

Pilot. Notarzt und Rettungsassistent<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> übernahmen die<br />

medizinische Versorgung der 22-Jährigen,<br />

die Verbrennungen zweiten und<br />

dritten Grades an Oberschenkel,<br />

Hals und Händen erlitten hatte. Auf<br />

direktem Weg gelangte sie an Bord<br />

des Hubschraubers in die nahe gelegene<br />

Uniklinik Bochum.<br />

Fresach<br />

1. Januar 2011: Kurz nach Dienstbeginn<br />

alarmierte die Landesleitstelle<br />

Kärnten die Crew des RK-1 aus<br />

Fresach. Im Drautal hatte sich ein<br />

20-jähriger Autofahrer <strong>mit</strong> seinem<br />

Pkw überschlagen und war <strong>mit</strong> dem<br />

Dach gegen eine Hauswand geprallt.<br />

Nach nur vier Flugminuten erreichte<br />

der Notarzthubschrauber den Unfallort.<br />

Die Feuerwehr benötigte rund 25<br />

Minuten, um den Schwerstverletzten<br />

aus dem völlig zerstörten Auto zu<br />

befreien. Parallel dazu versorgte die<br />

medizinische Hubschrauberbesatzung<br />

den Mann. Nachdem der Patient aus<br />

dem Wrack befreit und für den Transport<br />

vorbereitet worden war, wurde er<br />

auf direktem Weg in ein Klinikum<br />

nach Klagenfurt geflogen.<br />

Freiburg<br />

Fresach: Nach einem Autounfall wurde ein junger Mann aus dem völlig<br />

zerstörten Pkw befreit und schwerstverletzt in eine Klinik geflogen.<br />

Der Freiburger Hubschrauber der<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> wurde im Januar zu<br />

Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

einem dringenden Intensivtransport<br />

angefordert. Ein 46 Jahre alter Mann<br />

<strong>mit</strong> einer schweren Lungenerkrankung<br />

musste zur weiteren Behandlung vom<br />

Klinikum in Villingen-Schwenningen<br />

in die Uniklinik Freiburg verlegt werden.<br />

Da er schon während des Transports<br />

<strong>mit</strong> <strong>Christoph</strong> 54 an eine künstliche<br />

Lunge (ECMO = Extrakorporale<br />

Membranoxygenierung) angeschlossen<br />

werden musste, flog die Besatzung<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> zuerst in das<br />

Freiburger ECMO-Zentrum. Dort<br />

nahm sie eine mobile Herz-Lungen-<br />

Maschine sowie zwei Spezialisten für<br />

den komplizierten Transport auf und<br />

setzte dann den Flug nach Villingen-<br />

Schwenningen fort. Nachdem die<br />

ECMO-Spezialisten den schwer<br />

kranken Patienten in einem komplexen<br />

Verfahren an die Herz-Lungen-<br />

Maschine angeschlossen hatten,<br />

konnte er für den Flug vorbereitet<br />

werden. Bei leichtem Schneefall transportierte<br />

ihn der erfahrene Hubschrauberpilot<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> sicher in<br />

die Freiburger Uniklinik.<br />

Freiburg: Ein Patient <strong>mit</strong> schwerer Lungenerkrankung wurde <strong>mit</strong> <strong>Christoph</strong><br />

54 von Villingen-Schwenningen nach Freiburg geflogen.<br />

<strong>Luftrettung</strong> 1 || 2011 17<br />

Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>


Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

18<br />

Friedrichshafen<br />

Keine 24 Stunden war ein Frühgeborenes<br />

auf der Welt, als es aufgrund<br />

eines Darmverschlusses zur lebensrettenden<br />

Operation von Ravensburg in<br />

eine Spezialklinik nach München transportiert<br />

werden musste. Hierzu alarmierte<br />

die Leitstelle Ravensburg die<br />

Besatzung von <strong>Christoph</strong> 45 aus Friedrichshafen.<br />

Nach acht Minuten Flugzeit<br />

traf die Crew im Klinikum Ravensburg<br />

ein, nahm das Frühchen in Empfang<br />

und flog es <strong>mit</strong> dem Hubschrauber im<br />

Inkubator ins rund 160 Kilometer entfernte<br />

München. Dort wurde die kleine<br />

Patientin an die Ärzte einer Kinderklinik<br />

übergeben.<br />

Eine Frau hatte sich beim Sturz in<br />

steinigem Gelände am Hohen Ifen<br />

(Allgäu) verletzt. Bergkameraden der<br />

Wandergruppe setzten einen Notruf<br />

ab, daraufhin alarmierte die Leitstelle<br />

Feldkirch den Hubschrauber der <strong>DRF</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> aus Friedrichshafen. Der<br />

diensthabende Pilot berichtet:<br />

„Genaue Koordinaten des Unfallorts<br />

waren uns nicht bekannt, wir wussten<br />

nur, dass sich die Wandergruppe in<br />

der Nähe der Gottesackeralpe aufhielt.“<br />

Nach kurzem Suchflug war die<br />

Unfallstelle aus der Luft geortet. Der<br />

erfahrene Pilot konnte <strong>Christoph</strong> 45<br />

auf dem alpinen Gelände sicher landen.<br />

Notärztin und Rettungsassistent<br />

versorgten die Patientin, stabilisierten<br />

sie für den Transport und brachten sie<br />

anschließend in nur neun Minuten in<br />

eine Klinik nach Ravensburg.<br />

Halle<br />

Friedrichshafen: Beim Sturz in alpinem Gelände verletzte sich eine<br />

Frau so schwer, dass ein Notarzt alarmiert werden musste.<br />

Ein 67-jähriger Mann war in seinem<br />

Auto unterwegs, als es ihm plötzlich<br />

sehr schlecht ging. Er konnte seinen<br />

Pkw gerade noch am Straßenrand<br />

zum Stehen bringen, bevor er einen<br />

Herzkreislauf-Stillstand erlitt. Autofahrer<br />

eilten dem Mann sofort zu Hilfe,<br />

setzten einen Notruf ab und begannen,<br />

ihn zu reanimieren. <strong>Christoph</strong><br />

Sachsen-Anhalt aus Halle wurde als<br />

Foto: Maike Glöckner<br />

schneller Notarztzubringer alarmiert.<br />

Nur acht Minuten nach der Alarmierung<br />

traf der Hubschraubernotarzt am<br />

Einsatzort ein und übernahm gemeinsam<br />

<strong>mit</strong> dem Rettungsassistenten der<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> die medizinische<br />

Versorgung des Patienten. Nachdem<br />

sein Zustand stabilisiert war, konnte<br />

der 67-Jährige an Bord des Hubschraubers<br />

in ein nahe gelegenes<br />

Krankenhaus transportiert werden.<br />

Leonberg<br />

Zu einem Unfall bei Waldarbeiten ist<br />

der Leonberger Hubschrauber der<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> Anfang des Jahres<br />

alarmiert worden. Ein 66 Jahre alter<br />

Mann war beim Fällen unter einen<br />

Baum geraten. Seine Kollegen leisteten<br />

sofort Erste Hilfe. Da sich die<br />

Unfallstelle in<strong>mit</strong>ten eines Waldgebiets<br />

befand, waren der Besatzung von<br />

<strong>Christoph</strong> 41 keine genauen Koordinaten<br />

bekannt. Nach kurzem Suchflug<br />

erreichte das Team eine Lichtung in<br />

Halle: Nach einem Herzkreislauf-Stillstand wurde ein 67-Jähriger an Bord<br />

von <strong>Christoph</strong> Sachsen-Anhalt in eine Klinik transportiert.<br />

Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>


Sichtweite des Einsatzortes. Notarzt<br />

und Rettungsassistent der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

versorgten sofort den Patienten,<br />

der sich erheblich am Brustkorb<br />

verletzt hatte. Anschließend transportierten<br />

sie den Waldarbeiter zur weiteren<br />

medizinischen Behandlung in<br />

nur neun Flugminuten in eine Klinik<br />

nach Heilbronn.<br />

Magdeburg<br />

Kürzlich wurde der Magdeburger<br />

Hubschrauber der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

von der Leitstelle Stendal alarmiert.<br />

In Sandbeiendorf war ein 6-jähriger<br />

Junge von einem Klettergerüst gestürzt<br />

und hatte sich dabei den Oberschenkel<br />

gebrochen. Nach nur acht Minuten erreichte<br />

die Hubschrauberbesatzung<br />

den Unfallort. „Unsere medizinische<br />

Crew versorgte den Jungen und untersuchte<br />

ihn auf weitere Verletzungen.<br />

Anschließend wurde er in Begleitung<br />

unseres Notarztes in ein Krankenhaus<br />

gebracht“, berichtet der Pilot.<br />

Reutte<br />

Hat Die aRa Das tRaiNiNg NicHt sogaR<br />

oRgaNisieRt uND ausgeRicHtet?<br />

Leonberg: Die Besatzung von <strong>Christoph</strong> 41 brachte einen schwer<br />

verletzten Waldarbeiter innerhalb weniger Minuten in eine Klinik.<br />

Der Notarzthubschrauber RK-2 war<br />

bei einem schweren Busunglück in der<br />

Nähe von Sölden im Einsatz, bei dem<br />

36 Insassen zum Teil schwer verletzt<br />

wurden. Der Bus war <strong>mit</strong> Mitgliedern<br />

eines Deutschen Skiclubs besetzt. Auf<br />

der Ötztaler Gletscherstraße verlor der<br />

Busfahrer plötzlich die Kontrolle über<br />

sein Fahrzeug und der Bus stürzte fünf<br />

Meter tief auf eine Skipiste. Anschließend<br />

prallte er gegen einen Betonpfeiler.<br />

Um 16:56 Uhr ging die Alarmierung<br />

bei der ARA Flugrettung in Reutte<br />

ein. Etwa 20 Minuten später landete<br />

der Pilot den Notarzthubschrauber<br />

un<strong>mit</strong>telbar am Einsatzort. Notarzt,<br />

Bergespezialist und Not fall sanitäter<br />

übernahmen die medizinische Versorgung<br />

des schwer verletzten Fahrers,<br />

der im Bus eingeklemmt war. Er wurde<br />

an Bord des RK-2 in das Unfall-<br />

Klinikum Murnau transportiert. Vier<br />

weitere Rettungshubschrauber und<br />

mehrere bodengebundene Einsatzkräfte<br />

waren ebenfalls vor Ort, um weitere<br />

Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Verletzte zu versorgen und in Kliniken<br />

zu transportieren.<br />

Die Leitstelle Tirol alarmierte kürzlich<br />

RK-2, den Notarzthubschrauber<br />

der ARA Flugrettung, zur Gartner<br />

Alpe im Gemeindegebiet Lermoos.<br />

Drei Schüler im Alter zwischen 15<br />

und 18 Jahren hatten sich an der<br />

Wolfratshauser Hütte von der Skipiste<br />

entfernt und waren dabei im steilen<br />

Gelände abgestürzt. Zwei der Jugendlichen<br />

wurden verletzt, einer blieb<br />

unversehrt. Aus eigener Kraft konnten<br />

die Schüler <strong>mit</strong> dem Mobiltelefon<br />

einen Notruf absetzen. Am Einsatzort<br />

eingetroffen, war der Hubschrauberbesatzung<br />

schnell klar, dass eine Rettung<br />

der Verletzten nur <strong>mit</strong> dem Fixtau<br />

möglich war. Durch die einbrechende<br />

Dunkelheit gestaltete sich der Einsatz<br />

äußerst schwierig. Zunächst wurden<br />

die beiden Verletzten <strong>mit</strong> dem Seil<br />

aufgenommen und zu einem Zwischenlandeplatz<br />

geflogen. Hier versorgten<br />

Notarzt und Notfallsanitäter<br />

die Patienten. Kurz darauf wurden die<br />

Reutte: Schüler waren in steilem Gelände abgestürzt. Die Besatzung des<br />

RK-2 rettete sie aus dem Skigebiet und brachte sie in eine Klinik.<br />

<strong>Luftrettung</strong> 1 || 2011 19<br />

Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>


Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

20<br />

Schüler zur weiteren Untersuchung in<br />

das Krankenhaus Reutte geflogen. Besonderer<br />

Dank gilt der Alpinpolizei,<br />

der Bergrettung Lermoos und der<br />

Freiwilligen Feuerwehr Lermoos, die<br />

im Tal einen geeigneten Landeplatz<br />

ausleuchteten.<br />

Rheinmünster<br />

Bei einem Busunfall in Ägypten kamen<br />

Ende 2010 acht Menschen ums<br />

Leben, fünf deutsche Touristen wurden<br />

teilweise schwer verletzt. Darunter<br />

eine 22-Jährige, die ein Schädel-<br />

Hirn-Trauma erlitten hatte. Die <strong>DRF</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> wurde <strong>mit</strong> der Rückholung<br />

der Patientin in eine deutsche<br />

Klinik beauftragt. Die Besatzung<br />

eines ihrer Ambulanzjets stand bereits<br />

abflugbereit in Berlin, da sie einen<br />

Patienten von Zürich in die deutsche<br />

Hauptstadt geflogen hatte. Der Learjet<br />

35A startete um 9:46 Uhr ab Tegel<br />

und nahm Kurs auf Kairo. Dort übernahm<br />

die medizinische Besatzung die<br />

Patientin von den Klinikärzten. Kurz<br />

darauf starteten Flugkapitän und<br />

Copilot die Maschine auf dem Cairo<br />

International Airport <strong>mit</strong> Destination<br />

Flughafen Köln/Bonn. Die Alarmzentrale<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> hatte ab<br />

Köln/Bonn den bodengebundenen<br />

Weitertransport der Patientin in eine<br />

Spezialklinik nach Köln organsiert.<br />

Notarzt und Rettungsassistent der<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> begleiteten den<br />

Transport bis in die Klinik und übergaben<br />

dort die Patientin an die weiterbehandelnden<br />

Ärzte.<br />

stuttgart<br />

Rheinmünster: Ein Ambulanzjet der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> flog eine<br />

Patientin nach einem Busunfall von Ägypten nach Deutschland.<br />

Vor Kurzem wurde die Besatzung<br />

von <strong>Christoph</strong> 51 von der Leitstelle<br />

Esslingen zu einem Verkehrsunfall bei<br />

Kirchheim/Teck angefordert. Dort waren<br />

auf einer Bundesstraße zwei Fahrzeuge<br />

frontal zusammengestoßen.<br />

Drei Personen wurden dabei verletzt,<br />

eine 70 Jahre alte Frau schwer. Nur<br />

wenige Minuten nach der Alarmierung<br />

Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

traf die Besatzung des Stuttgarter<br />

Hubschraubers an der Unfallstelle ein.<br />

Notarzt und Rettungsassistent übernahmen<br />

sofort die Versorgung der<br />

Patientin. Während die beiden leichter<br />

verletzten Insassen bodengebunden in<br />

ein nahe gelegenes Krankenhaus<br />

transportiert wurden, gelangte die<br />

schwer verletzte Renterin an Bord des<br />

Rettungshubschraubers in nur wenigen<br />

Flugminuten ins Ludwigsburger<br />

Klinikum.<br />

Die Besatzung von <strong>Christoph</strong> 51 hatte<br />

gerade einen Patienten von einer Klinik<br />

nach Mur nau transportiert, als die<br />

Leitstelle Fürstenfeldbruck den Hubschrauber<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> zu<br />

einem Verkehrsunfall anforderte. In<br />

Finning war ein Traktor <strong>mit</strong> einem<br />

Rettungswagen (RTW) kollidiert.<br />

An Bord des RTW war eine Patientin,<br />

die bei dem Unfall einen Schock sowie<br />

innere Verletzungen erlitten hatte.<br />

Kaum war der Pilot sicher an der Unfallstelle<br />

gelandet, versorgte die Notärztin<br />

die Patientin umgehend medizi-<br />

stuttgart: Der Stuttgarter Hubschrauber brachte eine schwer verletzte<br />

Frau nach einem Verkehrsunfall ins Ludwigsburger Klinikum.


nisch und begleitete sie in eine Klinik<br />

nach Landsberg, wo sie den weiterbehandelnden<br />

Ärzten übergeben wurde.<br />

Internistischer Einsatz für den Stuttgarter<br />

Hubschrauber: An der Neckarschleuse<br />

Hessigheim klagte der Steuermann<br />

eines Binnenschiffs über<br />

starke Bauchschmerzen und musste<br />

schnellstmöglich in ein Krankenhaus<br />

transportiert werden. Die Herausforderung<br />

bestand darin, den 40-jährigen<br />

Mann vom Schiff auf die Kaimauer zu<br />

bringen. Diese Schwierigkeit meisterte<br />

die Besatzung von <strong>Christoph</strong> 51<br />

<strong>mit</strong> Unterstützung der bodengebundenen<br />

Rettungskräfte problemlos.<br />

Kurz darauf wurde der Patient in die<br />

Klinik Ludwigsburg geflogen.<br />

Villingen-schwenningen<br />

Im Januar war ein 69-jähriger Mann<br />

beim Zuschneiden von Kaminholz <strong>mit</strong><br />

seiner Kettensäge abgerutscht und hatte<br />

sich schwere Kopfverletzungen zuge-<br />

zogen. Nur sechs Flugminuten nach<br />

der Alarmierung traf der Hubschrauber<br />

als erstes Rettungs<strong>mit</strong>tel am Unfallort<br />

ein. Sofort versorgten Notarzt<br />

und Rettungsassistent der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

den lebensgefährlich verletzten<br />

Mann. Es kam auf jede Minute an,<br />

denn die Kettensäge hatte eine Arterie<br />

an der Schläfe durchtrennt und der Patient<br />

hatte bereits sehr viel Blut verloren.<br />

Innerhalb kürzester Zeit wurde er<br />

an Bord von <strong>Christoph</strong> 11 in ein nahe<br />

gelegenes Krankenhaus transportiert.<br />

Gerade bei zeitkritischen Patienten ist<br />

ein schneller Transport <strong>mit</strong> dem Hubschrauber<br />

unbedingt angezeigt.<br />

Zwickau<br />

Zu Beginn des neuen Jahres leistete<br />

die Zwickauer Station der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

ihren 24.000. Rettungseinsatz.<br />

Eine 76-jährige Frau hatte einen<br />

Schlaganfall erlitten und benötigte<br />

dringend notärztliche Hilfe. Die Besatzung<br />

von <strong>Christoph</strong> 46 erreichte nach<br />

Villingen-schwenningen: Ein Mann <strong>mit</strong> Kopfverletzungen hatte viel Blut<br />

verloren. Er musste schnellstmöglich in eine Klinik geflogen werden.<br />

Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

nur 13 Minuten Flugzeit den in 34 Kilometer<br />

Luftlinie entfernten Einsatzort.<br />

„Die Straßen am Einsatzort waren<br />

sehr eng, das machte es schwierig, einen<br />

geeigneten Landeplatz zu finden“,<br />

berichtet der diensthabende Hubschrauberpilot.<br />

Nach der Landung<br />

versorgten Notarzt und Rettungsassistent<br />

die Patientin und brachten<br />

sie auf dem schnellsten Weg in eine<br />

Klinik, die auf die Versorgung von<br />

Schlaganfallpatienten spezialisiert ist.<br />

Weitere Meldungen<br />

auch im internet:<br />

www.drf-luftrettung.de<br />

Zwickau: Zum 24.000. Einsatz von <strong>Christoph</strong> 46 wurde die Zwickauer<br />

Besatzung der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> zu einer Schlaganfallpatientin alarmiert.<br />

<strong>Luftrettung</strong> 1 || 2011 21<br />

Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>


22<br />

Notfall<br />

„Ile de Beauté“ wird Korsika auch genannt, die Insel der Schönheit. Dr. Carl-Werner<br />

Curtius verbindet auch weniger Schönes <strong>mit</strong> der Insel im Mittelmeer. „Ich hatte noch nie<br />

solche Schmerzen“, erinnert sich der Rentner, der im September 2010 von seinem<br />

Fahrrad stürzte und sich dabei schwer verletzte. Noch am Abend desselben Tages fliegt<br />

ihn die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>mit</strong> einem ihrer Ambulanzflugzeuge zurück nach Deutschland in<br />

eine Klinik. Monate später ist Curtius immer noch dankbar für den schnellen und<br />

Mit Mut, Kraft<br />

und Dankbarkeit<br />

D<br />

ie Besatzung hat sich liebenswürdig und <strong>mit</strong> großer<br />

Fachkompetenz um mich gekümmert.“<br />

Dr. Carl-Werner Curtius weiß, wovon er spricht: Als<br />

Mediziner hat er einst im Krankenhaus gearbeitet und<br />

führte fast 30 Jahre lang eine internistische Praxis.<br />

2007 schloss seine Frau Brigitte eine Förder<strong>mit</strong>gliedschaft<br />

bei der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> ab, was der heute<br />

75-Jährige als „beste Idee überhaupt“ bezeichnet. Nach<br />

seiner Erfahrung vom September 2010 schlägt er für<br />

die <strong>Luftrettung</strong> sogar die Werbetrommel. „Ich konnte<br />

schon einige Menschen in meinem Umfeld davon überzeugen,<br />

die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> im Rahmen einer Förder<strong>mit</strong>gliedschaft<br />

zu unterstützen“, berichtet Curtius<br />

über seine Möglichkeit, Dankbarkeit zu zeigen.<br />

Dass sie jemals die Hilfe der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> benötigen<br />

würden, hatten Brigitte und Carl-Werner Curtius<br />

nicht im Entferntesten geahnt. Mit zwei befreundeten<br />

Ehepaaren bezogen die beiden im September<br />

2010 ihr Ferienhaus zwischen den Städtchen Propriano<br />

und Porto-Pollo auf Korsika. „Zusammen <strong>mit</strong><br />

meinem alten Schulfreund wollte ich losradeln, um<br />

frische Croissants und Brötchen zu holen“, erzählt<br />

Curtius Monate später in seinem Münchner Haus.<br />

In der ersten Kurve auf der steilen Strecke geschah<br />

das Missgeschick: „Ich muss mich verbremst<br />

haben – und schon kippte ich <strong>mit</strong>samt dem<br />

Rad um.“ Ihm sei sofort klar gewesen, dass er sich<br />

beim Sturz auf die linke Hüfte eine Fraktur zugezo-<br />

professionellen Einsatz der Luftretter.<br />

Foto: Jens Eber


gen hatte. Wenig später, auf der Ambulanzstation von<br />

Sartène, bestätigt sich seine Vermutung: Der linke<br />

Oberschenkelhals war gebrochen.<br />

Rückholung noch am Unfalltag<br />

Unverzüglich nimmt sein Schulfreund, ebenfalls Mediziner,<br />

Kontakt <strong>mit</strong> der Alarmzentrale der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

auf und berichtet vom Unfall und der Schwere<br />

der Verletzung. Dort beginnen die erfahrenen<br />

Disponenten sofort <strong>mit</strong> der Organisation der<br />

Repatriierung, holen Landegenehmigungen<br />

ein und verständigen die Besatzung: Flugkapitän<br />

Peter Keidler, Copilot Peter Schroth,<br />

Notarzt Dr. Götz Trabert und Rettungsassistent<br />

Thomas Offenhäußer sind an diesem Tag in Bereitschaft<br />

und werden den Einsatz durchführen. So kann<br />

der Learjet noch am selben Tag Richtung Korsika starten,<br />

um Curtius zur Operation in eine deutsche Klinik<br />

zu bringen. „Gerade bei älteren Patienten bestehen oft<br />

degenerative Veränderungen der Hüftgelenke. Deshalb<br />

ist nach solchen Frakturen häufig ein totaler Gelenkersatz<br />

notwendig“, erklärt Notarzt Dr. Götz Trabert.<br />

„In solchen Fällen setzen wir alles daran, eine<br />

schnelle heimatnahe Versorgung in einer Fachklinik<br />

zu ermöglichen.“<br />

Am 14. September 2010 setzt der rot-weiße Ambulanzjet<br />

gegen 17 Uhr auf der Landebahn des Flughafens<br />

von Ajaccio auf. „An diesem Tag war keine Wolke<br />

am Himmel“, berichtet Keidler von optimalem<br />

Flugwetter. Carl-Werner Curtius war in der Zwischenzeit<br />

<strong>mit</strong> einem Krankenwagen von Sartène nach Ajaccio<br />

gebracht worden. Notarzt Dr. Götz Trabert übernimmt<br />

den Patienten auf dem Vorfeld des Flughafens<br />

von seinen französischen Kollegen. Gemeinsam <strong>mit</strong><br />

Expertenmeinung „Schenkelhalsfraktur“<br />

Composing: Inkje Dagny von Wurmb<br />

Rettungsassistent Thomas Offenhäußer verabreicht er<br />

dem Patienten noch ein Schmerz<strong>mit</strong>tel. „Während des<br />

Fluges haben wir Dr. Curtius permanent überwacht<br />

und betreut“, fährt Trabert fort.<br />

In der Abenddämmerung landet die Crew der <strong>DRF</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> auf dem Flugplatz in Oberpfaffenhofen<br />

bei München. Dort warten bereits bodengebundene<br />

Einsatzkräfte, die Curtius <strong>mit</strong> einem Rettungswagen<br />

in die Gräfelfinger Wolfartklinik bringen. „Am nächsten<br />

Tag wurde ich bereits operiert“, erzählt der sportliche<br />

Pensionär, der zehn Tage nach seiner OP das<br />

Krankenhaus wieder verlassen konnte. Zum Jahreswechsel<br />

durfte er das linke Bein wieder belasten, und<br />

der rüstige Rentner hofft, bis Ostern vollständig genesen<br />

zu sein. Schließlich wolle er baldmöglichst wieder<br />

seinem liebsten Hobby nachgehen: dem Bergwandern<br />

<strong>mit</strong> seiner Frau. JENs EbEr<br />

Korsika: Gegen<br />

17 Uhr rollt der<br />

Learjet <strong>mit</strong> Carl-<br />

Werner Curtius an<br />

bord auf die<br />

startbahn. sein<br />

Ziel: der sonderflughafen<br />

in Oberpfaffenhofen,<br />

wo<br />

die Piloten der<br />

DrF <strong>Luftrettung</strong><br />

wenige stunden<br />

später landen.<br />

schenkelhalsfrakturen treten besonders im höheren Lebensalter und überwiegend beim weiblichen<br />

Geschlecht auf. Dies beruht zum einen auf der erhöhten Fragilität der Knochen (z.b. Osteoporose<br />

nach dem Klimakterium), zum anderen auf der erhöhten sturzneigung des älteren Menschen. Am<br />

schenkelhals, der anatomischen region zwischen Hüftkopf und körpernahem Oberschenkelschaft, entstehen<br />

hierbei unterschiedliche bruchformen, die abhängig vom Ausmaß der Instabilität eine differenzierte<br />

operative Versorgung erforderlich machen. Typische klinische Zeichen einer sH-Fraktur sind<br />

starke schmerzhaftigkeit, schmerzhafte Aufhebung von beweglichkeit und belastbarkeit sowie eine<br />

sichtbare beinverkürzung und Außendrehstellung. beim älteren Patienten erfolgt im Interesse einer<br />

Frühmobilisation notfallmäßig die Versorgung <strong>mit</strong> einem künstlichen Teil- oder Totalgelenk. Dadurch<br />

können drohende begleitkomplikationen wie Pneumonien, Herz-Kreislauf-Versagen, Thrombosen und<br />

Embolien, Druckgeschwüre etc. in den meisten Fällen vermieden und die Patienten nach der rehabili-<br />

privat<br />

tation in ihr häusliches Umfeld reintegriert werden. Foto:<br />

Prof. Dr. med. Kuno Weise, Mitglied im Medizinischen beirat der DrF <strong>Luftrettung</strong>.<br />

<strong>Luftrettung</strong> 1 || 2011 23


24<br />

Technik<br />

Foto: <strong>Christoph</strong> von Haussen<br />

ie Entscheidung fiel im Herbst 2010: Der Zweckverband<br />

für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung<br />

(ZRF) Nordoberpfalz erteilte der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

den Zuschlag als Betreiber der <strong>Luftrettung</strong>sstation<br />

in Weiden. „Wir freuen uns sehr, dass wir als<br />

<strong>Luftrettung</strong>sorganisation <strong>mit</strong> fast 40-jähriger Expertise<br />

im medizinischen, fliegerischen sowie technischen<br />

Bereich den Auftrag erhalten haben, zukünftig auch<br />

die <strong>Luftrettung</strong> in der Region Weiden sicherzustellen“,<br />

erklärt Steffen Lutz, Vorstand der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>.<br />

Das Besondere an diesem Standort ist: Es gab ihn bisher<br />

nur auf dem Papier. „Die Infrastrukturen zu schaffen,<br />

war eine interessante Aufgabe, der wir uns gerne<br />

angenommen haben“, ergänzt Dr. Hans Jörg Eyrich,<br />

Vorstand der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>.<br />

<strong>Luftrettung</strong><br />

im Herzen Europas<br />

Am 1. April 2011 ist es so weit: An der neuen Rettungshubschrauberstation in Weiden<br />

(Oberpfalz) beginnt der Einsatzbetrieb. Die Vorbereitungen zur Inbetriebnahme laufen<br />

D<br />

Fotos: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> ; <strong>Christoph</strong> von Haussen; Sabine Sopha<br />

bei der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> und den beteiligten Partnern auf Hochtouren.<br />

Am 1. April 2011 soll der Einsatzbetrieb in Weiden<br />

starten. Die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> stellt den Hubschrauber<br />

des Typs EC 135, die Piloten und die medizintechnische<br />

Ausrüstung. „Schon im Vorfeld der Inbetriebnahme<br />

ist das ‚Projekt Weiden‘ echte Teamarbeit“, betont<br />

Ernst Peleikis, Leiter des Fachbereichs <strong>Luftrettung</strong>.<br />

„Das fängt bei der Koordination der Arbeiten in<br />

unseren Fachbereichen Medizin, Technik und Flugbetrieb<br />

an und hört bei der guten Zusammenarbeit <strong>mit</strong><br />

der Integrierten Leitstelle ILS und dem Zweckverband<br />

noch lange nicht auf“, ergänzt Projektleiter Stefan<br />

Neppl. Der Zweckverband stellt die Rettungsassistenten,<br />

die Notärzte sind wiederum erfahrene Mediziner<br />

der Kliniken Nordoberpfalz in Weiden und dem<br />

Klinikum St. Marien in Amberg.<br />

Die Vorbereitungen für die Station in Weiden laufen auf Hochtouren: Während die Techniker in der Werft die EC 135 startklar<br />

machen, bereitet der Flugbetrieb die Piloten und die Medizin die Notärzte und Rettungsassistenten auf den Einsatzbetrieb vor.


Während sich die Technik unter anderem um die Zulassung<br />

und Kennung der Maschine kümmert und sie<br />

für den Einsatzbetrieb ausrüstet, schreibt der Flugbetrieb<br />

unterdessen die Pilotenstellen aus und besetzt sie<br />

neu. Der Fachbereich Medizin unterstützt die Kliniken<br />

bei der Auswahl der späteren Hubschrauberärzte und<br />

legt die erforderliche Qualifikation fest, welche die<br />

Ärzte <strong>mit</strong>bringen müssen. Auch bei den Auswahlgesprächen<br />

für die Rettungsassistenten durfte der ZRF<br />

Nordoberpfalz auf die Unterstützung der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

zählen. Über 70 Rettungsassistenten haben<br />

sich auf die Stellen beworben. „Obwohl die Anforderungen<br />

hoch und die Situationen aus dem Einsatzalltag<br />

sehr belastend sein können, ist es der Traum vieler<br />

Rettungsassistenten, als HEMS Crew Member<br />

(HCM) eine Beschäftigung in der <strong>Luftrettung</strong> zu finden“,<br />

sagt Peter Astashenko. Er gehört zu den glücklichen<br />

Bewerbern, die ab 1. April 2011 auf dem Dienstplan<br />

der Station stehen werden.<br />

Schon im Vorfeld setzt die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> Qualitätsmaßstäbe<br />

in der Medizin. Gemeinsam <strong>mit</strong> seinen<br />

künftigen HCM-Kollegen hat der langjährige Rettungsassistent<br />

Astashenko im Februar den theoretischen Teil<br />

seiner HEMS-Zusatzausbildung in <strong>Regensburg</strong> absolviert.<br />

„Den Praxisteil der Ausbildung führen die künftigen<br />

Rettungsassistenten an Bord des <strong>Regensburg</strong>er<br />

und des Nürnberger Hubschraubers der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

durch. Die Einweisungsflüge haben bereits im<br />

Januar begonnen“, bestätigt Peleikis. Mitte März wird<br />

die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> eine medizinische Weiterbildung<br />

für die Besatzung in Weiden durchführen. Beim Training<br />

<strong>mit</strong> dem Patientensimulator werden realitätsnahe<br />

Notfallszenarien dargestellt und so die Handlungssicherheit<br />

der medizinischen Teams geschult. Da die<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> diese SIM-Trainings an den Stationen<br />

bereits seit 2004 durchführt, kann sie auf einen<br />

reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen – ein großer<br />

Vorteil für die Teilnehmer.<br />

Vorerst wird der Rettungshubschrauber im Tagbetrieb<br />

starten, sprich: von Sonnenaufgang bzw. ab 7 Uhr bis<br />

Sonnenuntergang plus 30 Minuten. Die Planung von<br />

Hangar, Büro- und Sozialräumen ist jedoch so angelegt,<br />

dass auch ein 24-Stunden-Betrieb möglich ist.<br />

„Als Basis für den Hangar dienen die Maße einer EC<br />

145, die für die Technik nächtlicher Einsätze zugelassen<br />

ist. Außerdem verfügt der Sozialtrakt über mehr<br />

Schlafräume“, erklärt Steffen Lutz die Unterschiede<br />

zur reinen Tagstation. Auf dem Flugplatz Latsch dienen<br />

Bürocontainer und Zelthangar als provisorische<br />

<strong>Luftrettung</strong>sstation. Im Herbst soll der Neubau dann<br />

bezogen werden. „Die Planung unserer Interimslösung<br />

hat der Architekt übernommen, der auch den Neubau<br />

der Station plant und überwacht. Im Gegenzug wird er<br />

von unserem Flugbetriebsbüro hinsichtlich der Landeplatzform<br />

und seiner Befeuerung beraten“, nennt<br />

Peleikis ein Beispiel, wie sich die Projektpartner bei<br />

der Planung gegenseitig unterstützen.<br />

Bis zur Inbetriebnahme der Station müssen noch<br />

einige Verträge unter Dach und Fach gebracht werden.<br />

Während Mitarbeiter des Fachbereichs <strong>Luftrettung</strong><br />

die versicherungstechnischen Vorgaben prüfen<br />

und die Vergütungsvereinbarungen <strong>mit</strong> den Krankenkassen<br />

schriftlich fixieren, werden parallel dazu <strong>mit</strong><br />

den Kliniken Gestellungsverträge für die Notärzte<br />

und <strong>mit</strong> dem Zweckverband jene für die Rettungsassistenten<br />

unterzeichnet. So<strong>mit</strong> dürfte ab April 2011<br />

einer Fortsetzung der erfolgreichen Teamarbeit an<br />

Bord des Rettungshubschraubers nichts im Wege stehen.<br />

IRINa WoNNEbERg<br />

<strong>Luftrettung</strong> 1 || 2011 25<br />

Illustration: Inkje Dagny von Wurmb


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<strong>Luftrettung</strong> 1 || 2011 27<br />

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Größe: 14 x 6,5 x 4,2 cm. e 6. 90<br />

Hubschraubermodell EC 135.<br />

Rotorblätter beweglich.<br />

Größe: 21 cm. e 8. 50<br />

Pen book. Blankobuch <strong>mit</strong> Gummiband<br />

und Kuli, Form für Stift eingestanzt.<br />

Größe: 16 x 10 x 1,2 cm. e 8. 95<br />

USb-Hub. Verchromt <strong>mit</strong> Laser-Gravur.<br />

Für zwei USB-Anschlüsse (2.0)<br />

und 120-cm-Kabel. e 19. 95<br />

Hubschraubermodell bK 117.<br />

Haupt- und Heckrotor drehbar.<br />

Größe: 13,5 cm. e 4. 95


ESTELLCoUPoN<br />

bitte ausfüllen, abtrennen und einsenden an: Shop-Versand, <strong>DRF</strong> e.V., Rodeweg 20, 37081 Göttingen<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ, Wohnort<br />

Mitgliedsnummer (falls vorhanden)<br />

Telefon-Nummer für Rückfragen (bitte angeben)<br />

Datum, Unterschrift<br />

IMPRESSUM<br />

Alle Artikel lieferbar, solange Vorrat reicht.<br />

Für Porto und Verpackung berechnen wir pauschal e 6,50.<br />

Bestellungen und Lieferungen erfolgen nur im Inland.<br />

Bezahlung ausschließlich per Vorkasse. Sie erhalten auf Ihre Bestellung<br />

eine Rechnung an die von Ihnen angegebene Adresse.<br />

bitte schicken Sie Ihre Shop-bestellung per Fax:<br />

0711 / 7007-2269<br />

Telefonische bestellungen sind nicht möglich.<br />

Fragen zum Shop und Ihrer bestellung beantworten<br />

wir unter: 0711 / 7007-2025<br />

Fragen zu Ihrer Förder<strong>mit</strong>gliedschaft beantworten<br />

wir unter: 0711 / 7007-2211<br />

Artikelbezeichnung Größe Anzahl Einzelpreis Gesamtpreis<br />

Herausgeber: <strong>DRF</strong> e.V.<br />

Rita-Maiburg-Straße 2<br />

70794 Filderstadt<br />

Telefon: (0711) 7007-0<br />

Fax: (0711) 7007-2349<br />

Internet: www.drf-luftrettung.de<br />

Vorstand: Helmut Nanz,<br />

Nicole Steiger, René Closter<br />

Amtsgericht Nürtingen: VR1392<br />

Der <strong>DRF</strong> e.V. ist vom Finanzamt<br />

Stuttgart als gemeinnützig und mildtätig<br />

anerkannt. Für Förder<strong>mit</strong>glieder<br />

ist die Zeitschrift „<strong>Luftrettung</strong>“ im<br />

Rahmen des Förderbeitrags enthalten.<br />

Erscheinungsweise: vierteljährlich<br />

Auflage 4/2010: 315.900 Exemplare<br />

ISSN 1864-3140<br />

Gesamtverantwortung:<br />

Petra Hentschel (v.i.S.d.P.)<br />

Telefon: (0711) 7007-2203<br />

Fax: (0711) 7007-2279<br />

E-Mail: info@drf-luftrettung.de<br />

Projektleitung: agentur wortweber<br />

Inhaberin: Irina Wonneberg<br />

Borsigstraße 30<br />

73249 Wernau<br />

Telefon: (07153) 92 32 48<br />

Fax: (07153) 92 32 49<br />

E-Mail: info@wortweber.de<br />

Redaktion: Tobias Brunner, Jens<br />

Eber, Sabine Muth-Stöckle, Stephanie<br />

Redwanz, Gabriele v. Stackelberg,<br />

Max Torque, Irina Wonneberg (Ltg.)<br />

Gestaltung: Inkje Dagny von Wurmb<br />

Comic: Peter Puck<br />

Druck: Hofmann Druck, Nürnberg<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

sind nicht unbedingt identisch<br />

<strong>mit</strong> der Meinung der Redaktion.<br />

Alle in dieser Ausgabe veröffentlichten<br />

Beiträge und Fotos sind urheberrechtlich<br />

geschützt, auch gegenüber<br />

Datenbanken und ähnlichen Einrichtungen.<br />

Jede Vervielfältigung, sei es<br />

durch Nachdruck, Kopie, Mikrofilm<br />

oder andere Verfahren, bedarf ausdrücklich<br />

der schriftlichen Genehmigung<br />

des Herausgebers. Entsprechendes<br />

gilt auch für die Verbreitung<br />

in elektronischen Medien. Alle Rechte<br />

bleiben beim Herausgeber. Die Redaktion<br />

behält sich das Recht vor,<br />

Leserbriefe gekürzt wiederzugeben.<br />

Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte<br />

wird keine Haftung übernommen.<br />

Summe gesamt ohne<br />

Porto und Verpackung<br />

Mitgliederbetreuung:<br />

Mo–Fr von 8 bis 20 Uhr<br />

Telefon: (0711) 7007-2211<br />

Fax: (0711) 7007-2219<br />

E-Mail:<br />

service-team@drf-luftrettung.de<br />

Ihre Förder<strong>mit</strong>gliedsbeiträge<br />

überweisen Sie bitte an:<br />

Commerzbank AG<br />

Kto.-Nr: 663 080 000<br />

BLZ: 600 400 71<br />

Spenden überweisen Sie<br />

bitte an:<br />

Volksbank Rems e.G.<br />

Kto.-Nr: 701 070 170<br />

BLZ: 602 901 10<br />

Servicetelefon für Fragen<br />

zur Förder<strong>mit</strong>gliedschaft:<br />

(0711) 7007-2211<br />

24-h-Alarmtelefon<br />

für Notfälle im Ausland:<br />

0049 (0) 711 701070


foto: artida – fotolia.de<br />

30<br />

Leserumfrage<br />

<strong>Luftrettung</strong> digital<br />

Die globale Digitalisierung macht selbst vor Zeitungen und Zeitschriften nicht halt.<br />

Diesem Trend folgt die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> und bietet ihr Förderermagazin nun auch online an.<br />

A<br />

„Obwohl ich noch nicht ganz 40<br />

Jahre alt bin, gehöre ich immer noch<br />

zu der Generation, die ein Buch oder<br />

eine Zeitschrift gerne in die Hand<br />

nimmt. Wir Menschen verbringen<br />

doch auch so schon viele Stunden<br />

vor Bildschirmen, da möchte ich<br />

nicht auch noch die ‚<strong>Luftrettung</strong>‘<br />

vom Monitor ablesen müssen.“<br />

Marc Schwehr<br />

b sofort ist es jedem Förderer möglich, die „<strong>Luftrettung</strong>“<br />

nicht mehr in gedruckter Form, sondern<br />

per E-Mail als PDF-Datei zu beziehen. Die Umstellung<br />

ist simpel: Schicken Sie einfach eine E-Mail an<br />

service-team@drf-luftrettung.de und bekunden darin<br />

Ihren Wunsch. Die digitale „<strong>Luftrettung</strong>“ bringt viele<br />

Vorteile <strong>mit</strong> sich, vor allem spart sie Papier und Kosten<br />

beim Versand. Dr. Hans Jörg Eyrich, Vorstand der<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>, rechnet <strong>mit</strong> einer Ersparnis von einigen<br />

tausend Euro pro Jahr, die so in den Erhalt und<br />

die Optimierung der <strong>Luftrettung</strong> fließen können. „Das<br />

Porto verursacht über 60 Prozent der Kosten bei der<br />

Herstellung des Magazins“, weiß Dr. Eyrich. Seit im<br />

Juli 2010 die Versandform Pressesendung <strong>mit</strong> 19 Prozent<br />

Umsatzsteuer belegt wurde, sind die Portokosten<br />

für den gemeinnützigen <strong>DRF</strong> e.V. nochmals deutlich<br />

gestiegen. Dr. Eyrich: „Im Unterschied zu gewerb-<br />

„Ich gratuliere zu dieser sehr<br />

guten Idee und Umsetzung.<br />

Sie ist in meinem Sinne als<br />

Spender!“<br />

J. Beurer<br />

„Finde ich echt gut, dass das Magazin<br />

jetzt digital verschickt wird. Ich wünsche<br />

Euch allen einen guten Start ins<br />

Jahr 2011. Danke, dass es Euch gibt.“<br />

SiLke cLaudia kruMMhaar<br />

lichen Unternehmen sind wir nicht vorsteuerabzugsberechtigt.“<br />

Bestrebungen, das Förderermagazin gar nicht mehr<br />

herzustellen, lehnt der Vorstand der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> ab.<br />

„Die ‚<strong>Luftrettung</strong>‘ ist für uns ein wichtiges Sprachrohr.<br />

Da<strong>mit</strong> informieren wir über Geschehnisse rund um die<br />

<strong>Luftrettung</strong>, geben Einblick in unsere tägliche Arbeit<br />

und berichten über politische Entwicklungen und Hintergründe“,<br />

betont der erfahrene Wirtschaftswissenschaftler.<br />

Nicht zuletzt können die Förder<strong>mit</strong>glieder anhand<br />

des Magazins eine Vorstellung davon erhalten, wofür<br />

ihre Spenden und Beiträge verwendet werden.<br />

Die Resonanz auf die digitale <strong>Luftrettung</strong> war von<br />

Leserseite durchweg positiv. Dabei nannten einige<br />

auch gute Gründe, warum sie auf eine „<strong>Luftrettung</strong>“<br />

in Papierform dennoch nicht verzichten möchten. Hier<br />

auszugsweise einige Zuschriften:<br />

„Den Wechsel zum digitalen<br />

Magazin finde ich klasse und<br />

kann dies nur befürworten.“<br />

NadiNe kNaBBeN-PaLMeN<br />

„Ich wäre ich Ihnen dankbar, wenn<br />

Sie das Magazin weiterhin per Post<br />

übersenden würden. Ihr Magazin<br />

wird auch in unserem Bekanntenkreis<br />

gerne gelesen und ich hoffe<br />

sehr, dass auf diesem Weg mehr<br />

Menschen Ihrem Förderverein beitreten.“<br />

woLfgaNg LiPhardt


Große Leserumfrage<br />

Wie kommt der Internetauftritt der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

an? Und treffen wir <strong>mit</strong> der Zeitschrift „<strong>Luftrettung</strong>“<br />

den Geschmack unserer Leser? Um dies herauszufinden,<br />

bitten wir Sie, an unserer großen Leserumfrage<br />

teilzunehmen. Die Auswertung erfolgt anonym. Zur<br />

möglichst genauen Bewertung der Ergebnisse wäre es<br />

allerdings wichtig, wenn Sie auf Seite 32 auch die Fragen<br />

zur Person beantworten könnten. Als Dankeschön<br />

1. wie sind Sie auf den internetauftritt der<br />

drf <strong>Luftrettung</strong> aufmerksam geworden?<br />

Mehrfachnennungen sind möglich.<br />

Suchmaschinen<br />

Magazin <strong>Luftrettung</strong><br />

Zeitungen<br />

durch andere unternehmen<br />

durch Mitarbeiter der drf <strong>Luftrettung</strong><br />

durch empfehlung aus dem familienoder<br />

Bekanntenkreis<br />

Sonstiges, nämlich _________________<br />

2. wie häufig besuchen Sie die internetseite<br />

der drf <strong>Luftrettung</strong>?<br />

unregelmäßig<br />

2- bis 3-mal im Monat<br />

1-mal wöchentlich<br />

mehrfach wöchentlich<br />

3. wie gut finden Sie sich in der Struktur/<br />

Navigation der website zurecht?<br />

Bitte bewerten Sie nach Schulnoten 1–6.<br />

ich nutze die<br />

Suchfunktion<br />

optische<br />

gestaltung<br />

inhaltl. Struktur<br />

der Seiten<br />

Übersichtliche<br />

Menüführung<br />

1 2 3 4 5 6<br />

für Ihre Teilnahme verlosen wir unter allen<br />

Einsendungen zehn Preise. Sie finden den<br />

Fragebogen auch online unter www.drf-<br />

luftrettung.de/umfrage.html. Bitte senden<br />

Sie den Fragebogen an <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>,<br />

Stichwort „Leserumfrage“, Rita-Maiburg-<br />

Straße 2, 70794 Filderstadt oder per Mail<br />

an: umfrage@drf-luftrettung.de<br />

umFRAGe InTeRneTAuFTRITT www.<strong>DRF</strong>-LuFTReTTunG.De<br />

4. folgende rubriken besuche ich regelmäßig:<br />

Startseite<br />

fördern + Spenden<br />

<strong>Luftrettung</strong><br />

kompetenz + innovation<br />

aktuelles<br />

Über uns<br />

Shop<br />

Lounge<br />

Sonstige, nämlich<br />

5. in der Lounge interessiere ich mich<br />

besonders für die rubriken<br />

gesundheitstipps<br />

fan-Box<br />

technik-ecke<br />

kurzfilme<br />

Magazin <strong>Luftrettung</strong><br />

christopher kids<br />

Mitglieder-Services<br />

6. Möchten Sie ergänzend zu den Beiträgen<br />

in der Zeitschrift „<strong>Luftrettung</strong>“ weitere informationen<br />

im internet nachlesen?<br />

Ja, bitte. Zum Beispiel<br />

____________________________________<br />

Nein, ich fühle mich durch die „Luftret-<br />

tung“ gut und umfassend informiert<br />

7. welche online-informationsportale soll<br />

die drf <strong>Luftrettung</strong> ihrer Meinung nach<br />

bedienen?<br />

<strong>Luftrettung</strong> 1 || 2011 31<br />

twitter<br />

facebook<br />

Youtube<br />

Sonstiges, nämlich _________________<br />

8. ich würde gerne einen Newsletter der drf<br />

<strong>Luftrettung</strong> abonnieren. erscheinen soll er<br />

wöchentlich<br />

14-täglich<br />

monatlich<br />

2-monatlich<br />

Meine e-Mail-adresse für den Newsletter-<br />

empfang lautet<br />

ich sehe keine Notwendigkeit für einen<br />

Newsletter.<br />

foto: contrastwerkstatt – fotolia.de<br />

9. Über welche themen sollte ihrer Meinung<br />

nach der Newsletter informieren?


Leserumfrage<br />

und das gibt‘s zu gewinnen<br />

Wenn Sie den Fragebogen ausgefüllt haben<br />

und am Gewinnspiel teilnehmen<br />

möchten, geben Sie bitte Ihre Adresse,<br />

Ihr Geburtsdatum sowie Ihre Mitgliedsnummer<br />

(falls vorhanden) an.<br />

Einsendeschluss ist der 15. April 2011!<br />

1. wie gerne lesen Sie folgende themen und<br />

rubriken?<br />

Bitte bewerten Sie nach Schulnoten 1–6<br />

1 = sehr gerne, 6 = überhaupt nicht gerne.<br />

1 2 3 4 5 6<br />

editorial/inhalt<br />

aktuell<br />

titelthema<br />

Mitarbeiterporträt<br />

gesund leben<br />

christopher kids<br />

Lokalnachrichten<br />

technik<br />

Notfall<br />

Leserforum<br />

Shop<br />

2. wie bewerten Sie den informationsgehalt/<br />

Nutzwert der Beiträge?<br />

3. wie bewerten Sie das erscheinungsbild/<br />

Layout?<br />

4. was könnten wir ihrer Meinung nach in<br />

der „<strong>Luftrettung</strong>“ besser machen?<br />

1. Preis:<br />

Besichtigung einer Station<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>.<br />

LeseRumFRAGe mAGAZIn „LuFTReTTunG“<br />

5. was erwarten Sie von einem förderer-<br />

magazin wie der „<strong>Luftrettung</strong>“?<br />

Möchte erfahren, wofür meine Spenden/<br />

förderbeiträge verwendet werden<br />

Möchte umfassend über die aufgaben der<br />

<strong>Luftrettung</strong> informiert werden<br />

Möchte mehr über politische hinter-<br />

gründe zur <strong>Luftrettung</strong> in deutschland<br />

erfahren<br />

Möchte gut unterhalten sein<br />

Lege wert auf gesundheitstipps<br />

Sonstiges, nämlich<br />

6. wie lange haben Sie die jüngste ausgabe<br />

der „<strong>Luftrettung</strong>“ gelesen?<br />

bis 15 Minuten<br />

bis 30 Minuten<br />

bis zu 2 Stunden<br />

7. wie viele erwachsene lesen im durchschnitt<br />

ihre „<strong>Luftrettung</strong>“?<br />

Personen<br />

2. Preis:<br />

Trolley-Rucksack<br />

Größe: 48 x 34 x 20/28 cm<br />

3. Preis:<br />

Reisetasche<br />

ausgeschlossen.<br />

Größe: 30 x 57 x 28 cm<br />

ist<br />

4.–10. Preis:<br />

Verbandskasten<br />

rechtsweg<br />

Gültige DIN-Norm der<br />

8. wird das Magazin auch von kindern gelesen?<br />

Ja<br />

Nein<br />

falls ja, wie alt sind diese?<br />

FRAGen ZuR PeRson<br />

geschlecht<br />

alter<br />

männlich weiblich<br />

14–19 J. 20–39 J.<br />

40–59 J. 60–69 J. über 70 J.<br />

Sind Sie förder<strong>mit</strong>glied beim drf e.V.?<br />

ja nein<br />

falls ja, seit wann?<br />

Jahre<br />

in welchem Bundesland leben Sie?<br />

Bevorzugen Sie das Magazin „<strong>Luftrettung</strong>“<br />

in gedruckter form oder würden Sie die<br />

förderzeitschrift lieber online bekommen?<br />

in gedruckter form<br />

online. Bitte schicken Sie die „<strong>Luftrettung</strong>“<br />

ab sofort digital an meine<br />

e-Mail-adresse:

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