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Loslassen, Juli 2012 - Freie Seelsorge München

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Dienstag, 17. <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong><br />

(Ein Verstorbener muss nicht<br />

mit einem speziellen Leichenkleid<br />

angezogen sein. Auch<br />

eigene Kleidung ist möglich<br />

und persönlicher.)<br />

■ Umfang der Bestattungsfeier.<br />

■ Absprache mit dem zuständigen<br />

Pfarramt. (Das<br />

zuständige Pfarramt sollte<br />

ebenfalls zeitnah über<br />

den Sterbefall informiert<br />

sein, damit die Terminabsprache<br />

für das Trauergespräch<br />

mit den Angehörigen<br />

und für die Bestattung<br />

so schnell wie möglich<br />

erfolgen kann.)<br />

■ Aufsetzen einer Todesanzeige.<br />

■ Vorbereitung der Trauerdrucksachen:Trauerkarten,<br />

Sterbebilder.<br />

■ Blumenschmuck für die<br />

Bestattungsfeier.<br />

■ Bestellung von Blumenschmuck,Handsträußen,<br />

Kränzen für die Bestattungsfeier<br />

und eventuell<br />

den Gottesdienst (mit<br />

dem zuständigen <strong>Seelsorge</strong>r<br />

vorher absprechen)<br />

bei einem Gärtner.<br />

■ Suche nach einem Trauerredner,<br />

wenn der Verstorbene<br />

das bestimmt<br />

hat oder keiner Religionsgemeinschaftangehört.<br />

■ Suche nach Trauermusik<br />

– Musikkapelle – Trauerfeiersänger.<br />

■ Reservierung einer Lokalität<br />

für den Leichenschmaus<br />

– Einladung<br />

von Bekannten und Verwandten.<br />

der sterbeeintrag auf dem standesamt<br />

ist die Grundlage für das<br />

Ausstellen der sterbeurkunden.<br />

foto: fotolia/Gina sanders<br />

■ Kondolenzbuch besorgen,<br />

falls gewünscht.<br />

✔ Meldung des Todesfalls<br />

beim zuständigen Standesamt<br />

und Beantragung der<br />

Sterbeurkunden<br />

Hierfür wird benötigt:<br />

■ Totenschein<br />

■ Personalausweis/Geburtsurkunde/Heiratsurkunde.<br />

Bei Geschiedenen<br />

Scheidungsvermerk oder<br />

Scheidungsurteil mit<br />

Rechtskraftvermerk.<br />

■ Sterbeurkunde des Ehegatten,<br />

falls der Verstorbene<br />

verwitwet war.<br />

Das Bestattungsunternehmen<br />

übernimmt auch diese<br />

Behördengänge.<br />

Wenn der Verstorbene keine<br />

deutschen Papiere besitzt<br />

Ist der Verstorbene ausländischer<br />

Herkunft, so müssen die<br />

Dokumente, die nicht von<br />

deutschen Behörden ausgestellt<br />

sind, in offizieller Übersetzung<br />

vorliegen.<br />

Sterbeurkunden:<br />

Wozu? Wie viele?<br />

Nach einem Sterbefall ist für<br />

die Hinterbliebenen die Sterbeurkunde<br />

das wichtigste Dokument,<br />

um Rechtsbelange<br />

und -geschäfte eines Verstorbenen<br />

fortführen oder zu Ende<br />

bringen zu können. Sie wird in<br />

Deutschland von dem Standesamt<br />

ausgestellt, in dessen<br />

Bezirk sich der Sterbefall ereignete,<br />

was nicht immer gleichbedeutend<br />

mit dem Wohnort<br />

sein muss.<br />

Grundlage für die Ausstellung<br />

einer Sterbeurkunde ist<br />

der Sterbeeintrag im Sterberegister<br />

des Standesamtes. Die<br />

Urkunde weist Geburts- und<br />

Sterbedatum (Sterbeort und<br />

-zeit) sowie den Namen des<br />

möglicherweise vorhandenen<br />

oder vorverstorbenen Ehepartners<br />

sowie das Dienstsiegel des<br />

ausstellenden Standesamtes<br />

und den Namen des beurkundenden<br />

Standesbeamten aus.<br />

Sterbeurkunden für Rentenzwecke<br />

sowie für die Sozialver-<br />

LosLassen – Der trauer-ratgeber<br />

sicherung werden kostenfrei<br />

ausgestellt. Sie tragen einen<br />

Aufdruck, aus dem die Zweckbestimmung<br />

hervorgeht. Jede<br />

weitere Sterbeurkunde kostet<br />

seit 2009 nach Maßgabe von<br />

Landesrecht zehn Euro.<br />

Da Banken und Versicherungen<br />

oft auf der Vorlage einer<br />

Sterbeurkunde im Original bestehen,<br />

sollte die Anzahl der<br />

Sterbeurkunden eher großzügig<br />

bemessen werden.<br />

Man sollte darauf achten,<br />

dass man mit der Aushändigung<br />

der Sterbeurkunden alle<br />

im Original vorgelegten Papiere<br />

und Dokumente zurückbekommt.<br />

Wenn ein Angehöriger<br />

im Ausland stirbt<br />

Stirbt ein Angehöriger im<br />

Ausland, stellt das Standesamt<br />

dort eine Sterbeurkunde aus.<br />

Mit der ausländischen Sterbeurkunde<br />

können die Angehörigen<br />

dann, falls dies beispielsweise<br />

im Zusammenhang mit<br />

der Beantragung eines Erb-<br />

13<br />

die trauerfeier ist ein wichtiger Bestandteil<br />

für die Angehörigen, um Abschied<br />

nehmen zu können. foto: fotolia/ufot<br />

scheines erforderlich ist, über<br />

den örtlichen Standesbeamten in<br />

Deutschland oder die deutsche<br />

Auslandsvertretung die Ausstellung<br />

einer nachbeurkundenden<br />

deutschen Sterbeurkunde durch<br />

das Standesamt I in Berlin (Rückerstr.<br />

9, 10119 Berlin, Telefon<br />

030/90207-0) beantragen.<br />

■ Meldung des Todesfalls<br />

✔ Beim Arbeitgeber des Verstorbenen,<br />

sofern er noch berufstätig<br />

war<br />

■ Bei Bekannten und Verwandten<br />

■ Bei Vereinen, Organisationen<br />

und eventuell dem ehemaligen<br />

Arbeitgeber, falls eine Teilnahme<br />

an der Bestattungsfeier erwünscht<br />

ist.<br />

Praktischer Hinweis:<br />

Wenn ein alleinstehender<br />

Mensch verstorben ist, sollte<br />

auch an Nachstehendes gedacht<br />

werden:<br />

■ Versorgung von Haustieren.<br />

■ Wasser und Gas in der Wohnung<br />

abstellen. t. multhaup

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