Loslassen, Juli 2012 - Freie Seelsorge München
Loslassen, Juli 2012 - Freie Seelsorge München
Loslassen, Juli 2012 - Freie Seelsorge München
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
6<br />
LosLassen – Der trauer-ratgeber<br />
Es ist nicht überraschend, dass<br />
erufe, die mit Sterben, Trauer<br />
nd ihrer Verarbeitung zu tun<br />
aben, teilweise zu den ältesten<br />
ekannten Berufszweigen gehöen.<br />
Die sogenannte Totensorge<br />
st, lange bevor sie juristisch berachtet<br />
und geregelt wurde, ein<br />
usdruck von Kultur, menschliher<br />
Verbundenheit und oft auch<br />
er von religiöser Vorstellung<br />
nd Hoffnung. So, wie das für<br />
en Friedhofsgärtner gilt, ist es<br />
uch beim Steinmetz und Steinildhauer.<br />
Die ältesten<br />
Grabsteine<br />
Natürlich war es nicht allein<br />
ie Anfertigung von Grabmalen,<br />
ie dieses Handwerk begründet<br />
at. Da die Menschen sich zum<br />
chutz Häuser bauen wollten,<br />
rauchte es jemanden, der die<br />
teine in Form brachte. Damit<br />
ilt als dieser Beruf als einer der<br />
ltesten überhaupt. Doch finden<br />
ich eindeutige Belege dafür, dass<br />
s in Europa schon in der Jungteinzeit,<br />
also vor etwa 8000 Jahen,<br />
eine Art Grabstein gab. In<br />
ngland, Frankreich und<br />
Grabmal als Andenken:<br />
Fantasie und Kreativität sind gefragt<br />
Familientradition seit über 55Jahren<br />
Wir sehen unsere Aufgabe als Bestatter und Trauerbegleiterdarin,den<br />
VerstorbeneninWürde und Respekt zur letzten<br />
Ruhe zu begleiten, Ihnen als Trauernde die nötigen<br />
Behördengänge abzunehmen, für den reibungslosen Ablauf<br />
der Bestattung zu sorgen, unsere Arbeit ganz nach<br />
Ihren Wünschen auszurichten undmit unserer langjährigen<br />
Erfahrung einfühlsam und zuverlässig für Sie da zu sein.<br />
82319 Starnberg -Hanfelder Str. 53<br />
Tel.: 08151/36140<br />
82131 Gauting –Bahnhofstr. 17<br />
Tel.: 089/8502178<br />
82327 Tutzing -Greinwaldstr. 13<br />
Tel.: 08158/6342<br />
86911 Dießen a. A. -Johannisstr. 21<br />
Tel.: 08807/6700<br />
82362 Weilheim -Bahnhofallee 2a<br />
Tel.: 08 81 /9270027<br />
82515 Wolfratshausen -SauerlacherStr.62<br />
Tel.: 08171/21180<br />
www.bestattungenzirngibl.de<br />
nachricht@bestattungenzirngibl.de<br />
Deutschland findet man die<br />
Menhire. Das ist ein aufrecht<br />
stehender unbehauener hoher<br />
Stein von kultischer Bedeutung,<br />
der in dieser Zeit<br />
auch auf oder neben Gräbern<br />
errichtet wurde. Die weltbekanntesten<br />
Grabmäler sind<br />
natürlich die Pyramiden, die<br />
sich die ägyptischen Herrscher<br />
seit etwa 2800 vor Christus<br />
errichten ließen.<br />
Kirchen als<br />
Grabstätten<br />
Wer alte und besondere<br />
Kirchen wie beispielsweise<br />
eine Kathedrale besucht,<br />
Dienstag, 17. <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong><br />
die Wohl bekanntesten Grabmäler<br />
der Welt: die Pyramiden<br />
von Gizeh in Ägypten. foto: dpa<br />
grabmaLe fÜr Die normaLsterbLichen<br />
für das „gemeine Volk“ kamen<br />
Grabsteine erstmals im<br />
16. Jahrhundert auf, zuerst<br />
bei den Protestanten. ihre<br />
friedhöfe waren die ersten,<br />
die außerhalb des jeweiligen<br />
ortes lagen. Weil dort mehr<br />
Platz war, als auf den traditionellen<br />
„Kirchhöfen“, konnten<br />
familien- und Erbbegräbnisstätten<br />
vergeben werden.<br />
Jetzt erst entstand das, was<br />
wir heute unter dem Beruf<br />
Grabsteinmacher verstehen:<br />
Erst dann, wenn man ein<br />
wird einerseits nicht selten<br />
auf den Seitenaltären gläserne<br />
Sarkophage mit einem<br />
menschlichen Skelett<br />
darin finden. Was uns heute<br />
sehr fremd anmutet, war<br />
lange Zeit ein wichtiger Bestandteil<br />
insbesondere katholischer<br />
Frömmigkeit.<br />
Hier sind Heilige beigesetzt.<br />
Und die Menschen,<br />
die dort beteten, hofften,<br />
dass durch diese körperliche<br />
Nähe ihr Wunsch oder<br />
ihr Anliegen schneller Gehör<br />
finden würde. Gleichzeitig<br />
finden sich aber auch<br />
in eigenen Räumen wie einer<br />
Krypta oder eingelassen<br />
Grab für lange zeit als sein<br />
eigenes ansehen konnte,<br />
lohnte es sich natürlich auch,<br />
Grabsteine aufzustellen.<br />
Bei den Katholiken gab es<br />
die ersten Grabsteine im 18.<br />
Jahrhundert in größerer zahl,<br />
was mit der Begräbniskultur<br />
zu tun hatte. den katholischen<br />
Christen war es lange<br />
zeit wichtiger, möglichst nahe<br />
bei den in den verschiedenen<br />
Kirchengebäuden verehrten<br />
reliquien beigesetzt<br />
zu werden.<br />
Hier wurden entweder hohe<br />
geistliche Würdenträger<br />
oder Adelige beigesetzt.<br />
Ein Grabstein<br />
darf Zeit kosten<br />
Ein Grabmal ist aber<br />
nicht nur unter Umständen<br />
teuer, sondern es ist vor allen<br />
Dingen kostbar. Warum?<br />
Das Grabmal kann<br />
und soll etwas über die Beziehung<br />
zum Verstorbenen<br />
aussagen, es ist Teil der Liebe<br />
über den Tod hinaus.<br />
in den Boden Grabstätten. Fortsetzung Seite 7<br />
die Konsequenz war auch,<br />
dass die Kirchhöfe sehr<br />
schnell voll waren und die<br />
Gräber immer wieder neu<br />
belegt wurden.<br />
deshalb rechnete sich auch<br />
die Anschaffung eines Grabsteines<br />
nicht, wurde doch<br />
die Grabstelle schon nach<br />
wenigen Jahren neu belegt.<br />
die frage nach den Kosten<br />
ist also auch im Hinblick auf<br />
den Grabstein eine historische,<br />
gleichzeitig aber auch<br />
eine aktuelle. tm