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mit Einbindung vernetzter Elektronik - FKFS

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gate (z.B. Bremsen und Lenkungen) auch heute noch an numerische<br />

Grenzen. Vor allem hochfrequente Schwingungen und Strömungseffekte<br />

der Hydraulikflüssigkeit in den Leitungen führen bei detaillierter Mo-<br />

dellierung zu steifen Differenzidgleichungs-Systemen. die im Echtzeitbe-<br />

trieb kaum lösbar sind.<br />

Da diese Effekte jedoch für die -4uslegung von Regelalgorithmen von<br />

großer Bedeutung sind, werden auch Prüfstandskonzepte beschrieben,<br />

bei denen neben dem elektronischen Steuergerät Teile der Aktuatorik<br />

und Sensorik als reale Hardware eingebunden sind, z.B. die Bremshy-<br />

draulik bei einem in [23] beschriebenen HIL-Prüfstand für ABS.<br />

Dieses ITerfahren wird auch für andere Fahrmrerkskomponenten ange-<br />

wandt. So wird in [21] eine HIL-Anordnung beschrieben: bei der eine<br />

reale PKW-Radaufhängung <strong>mit</strong>samt den Giimmilagern, den Aufbaufe-<br />

dern und der Lenkung auf einem Prüfstand im geschlossenen Kreis ~nit<br />

einem Simulationsmodell der Fahrdynamik erprobt wird.<br />

Motor und Antriebsstrang:<br />

HIL-Prüfstande zur Untersuchung von h/lotorsteuerungen sind seit etwa<br />

zehn Jahren im Gebrauch. Gegenstand der Betrachtung ist häufig die<br />

korrekte Funktion der Sensorik und Aktuatorik des 140tors. Das ITerhal-<br />

ten des lTerbrennungsmotors wird im Simulationsmodell meist durch eine<br />

Kombination von stationären, gemessenen Kennfeldern und vereinfach-<br />

ten physikalischen Beziehungen abgebildet, da eine detaillierte a-priori-<br />

Berechnung von Ladungswechsel und ITerbrennung aufgrund der hohen<br />

erforderlichen Rechenleistung in Echtzeit nicht möglich ist.<br />

Eine ,\nwendung des HIL-Verfahrens bei der Ent~vicklurig der elektro-<br />

nisch geregelten Kraftstoff-Einspritzung von Nutzfahrzeugmotoreri be-<br />

schreibt [25]. Über die Erprobung von llotorsteuerungen für Ottornoto-<br />

ren unter IJerm-endung echtzeitfähiger Simulationsmodelle in einer HIL-<br />

Konfiguration wird in [26] berichtet.<br />

Die Entwicklung von Regelalgorithmen für Verbrennungsmotoren und<br />

die Parameteroptimierung im HIL-Betrieb stehen dagegen noch am An-<br />

fang, da heute keine echtzeitfähigen Simulationsmodelle von Ierbren-<br />

nungsmotoren bekannt sind, welche die thermodynamischen Vorgänge<br />

<strong>mit</strong> hinreichender Qualität wiedergeben. Dies gilt L-or allem für das in-<br />

stationäre ITerhalten.<br />

Ein weiteres Einsatzgebiet des HIL-LTerfahrens ist die Entwicklung von

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