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mit Einbindung vernetzter Elektronik - FKFS

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1.2.5 Das CAN-Protokoll<br />

Grundlagen<br />

Das CAN-Protokoll (Controller Area Network) wurde ab 1983 von der<br />

Robert Bosch GnibH in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> dem Halbleiterhersteller<br />

Intel entwickelt und 1992 standardisiert [85]. CAN ist für den Einsatz in<br />

Fahrzeugen konzipiert, wird aber auch in der iridustriellen Automatisie-<br />

rungstechnik als Feldbussystem eingesetzt.<br />

Als erstes Serienfahrzeug wurde 1991 die S-Klasse von hiercedes-Benz<br />

rnit drei CAN-Bussen für Antriebsstrang, Klimaregelung und -1udio-<br />

System ausgestattet [86]. Seitdem wurde das Protokoll von zahlreichen<br />

Fahrzeugherstellern übernornnien und stellt in Europa einen de-facto-<br />

Standard dar.<br />

Eine umfassende Darstellung findet sich in [72]. Die wichtigsten Eigen-<br />

schaften werden kurz zusammengefasst:<br />

CAN ist ein nachrichtenorientiertes Protokoll. Jede Nachricht ist<br />

durch eine Kennzahl (ID= Identifier) eindeutig gekennzeichnet und<br />

darf nur von einem Teilnehmer gesendet werden. Der Empfänger<br />

der Nachricht wird nicht spezifiziert. Alle am Bus angeschlossenen<br />

Teilnehmer entscheiden aufgrund des ID, ob die jeweilige Nach-<br />

richt für sie relevant ist. Der ID umfasst in der ursprünglichen<br />

lTersion 11 Bit, alternativ wird ein 29 Bit-ID verwendet. Xeuere<br />

C AN-Controller unterstützen beide Formate und deren gemischte<br />

Verwendung in einem Netzwerk.<br />

CAN gehört zu den Multi-Master-Protokollen. Es gibt keinen expli-<br />

ziten Busmaster, der den Zugriff auf das Busmediuni steuert. Die<br />

Buszuteilurig erfolgt durch kollisionsfreie, bitweise Arbitrierung un-<br />

ter Verwendung von Prioritäten. Die Priorität einer Nachricht wird<br />

durch die Vergabe des ID festgelegt. Je kleiner der ID, um so höher<br />

ist die Priorität.<br />

Jede Nachricht ent,hält null bis acht Datenbytes, deren Bedeutung<br />

und Inhalt auf Anwendungsebene festgelegt wird. Mit jeder Nachricht<br />

wird eine 15-Bit-Prüfsumme (CRC) übertragen. Dadurch<br />

werden Übertragungsfehler rnit hoher \ahrscheinlichkeit erkannt<br />

und durch alle Empfänger <strong>mit</strong>tels eines Error Frame sigrialisiert.<br />

Die betreffende Nachriclit wird daraufhin .~viederholt. Durch cberwachurig<br />

der phj-sikalischeri Buspegel sowie die Zahliing von S~nde-

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