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RE KW 08

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Skiunfall in Rinnen–Rastkopflift<br />

(sas) Im Skigebiet Rastkopflift in<br />

Rinnen ereignete sich am 12. Februar,<br />

gegen 13.30 Uhr, ein schwerer Kollisionsunfall<br />

am Steilhang. Zwei Skifahrer,<br />

ein 57-jähriger Deutscher und<br />

ein 51-jähriger Niederländer, befuhren<br />

gleichzeitig den Steilhang, als sich die<br />

Fahrtrouten der beiden kreuzten. Beide<br />

Beteiligten kamen zu Sturz, wobei<br />

der Deutsche sofort das Bewusstsein<br />

verlor. Vorbeikommende Skifahrer<br />

leisteten sofort Erste Hilfe und verständigten<br />

die Rettungskräfte. Der<br />

Niederländer wurde von der Pistenrettung<br />

ins Tal gebracht, verweigerte<br />

jedoch ärztliche Hilfe. Der Deutsche<br />

musste mit dem Rettungshubschrauber<br />

ins Klinikum Garmisch-Partenkirchen<br />

geflogen und intensiv behandelt<br />

werden.<br />

Neue Brücke<br />

Aus für Überschwemmungen der B 187 Ehrwalder Straße<br />

(sas) Nicht nur einmal hat der Weißlehnbach bei Stark- und<br />

Dauerregen oder Muren für Überflutungen oder Unterspülungen<br />

der B 187 Ehrwalder Straße im Gemeindegebiet von Lermoos gesorgt.<br />

Damit soll jetzt Schluss sein.<br />

Eiskletterunfall am Blässewasserfall in Tannheim<br />

(sas) Eine Gruppe von Alpinisten<br />

aus Deutschland unternahm am 14.<br />

Februar, gegen acht Uhr, eine Ausbildungstour<br />

im Eisklettern am Blässewasserfall<br />

in Tannheim. Ein 39-jähriger<br />

Bergführeranwärter ist dabei aufgrund<br />

einer für ihn unter einer Schneeunterlage<br />

nicht sichtbaren Eisplatte ausgerutscht<br />

und ins Sicherungsseil gestürzt.<br />

Er wurde von seinen Kameraden erstversorgt<br />

und schließlich vom NAH ins<br />

Krankenhaus nach Reutte geflogen.<br />

Der 39-Jährige zog sich Verletzungen<br />

unbestimmten Grades zu.<br />

RUNDSCHAU Seite 6<br />

Skiunfall im Skigebiet in Berwang<br />

(mh) Ein 67-jähriger deutscher Skilehrer<br />

fuhr mit einer Gruppe von<br />

acht Kindern den Steilhang oberhalb<br />

des Jägerhauses (Sonnalmbahn im<br />

Skigebiet Berwang) talwärts. Zur gleichen<br />

Zeit fuhr eine 44-jährige deutsche<br />

Skifahrerin mit ihren Skiern in<br />

kurzen Schwüngen rechts neben dem<br />

Skikurs her. Der Skilehrer fuhr in der<br />

Folge mit seinem Skikurs nach rechts<br />

in Richtung Jägerhaus und kreuzte so<br />

die Fahrspur dieser Skiläuferin. Diese<br />

konnte aufgrund des geringen Abstandes<br />

nicht mehr bremsen und fuhr<br />

mit voller Fahrt von oben rechtwinklig<br />

in den Skilehrer hinein.<br />

Während der Skilehrer schwer verletzt<br />

mit dem Notarzthubschrauber<br />

ins BKH Reutte eingeliefert werden<br />

musste, konnte die Skiläuferin trotz<br />

mehrerer Prellungen ihren Skitag fortsetzen.<br />

G LANZLICHTER<br />

Tiroler Bergbananen<br />

Liebe FreundInnen regionalspezifischer<br />

kulinarischer Köstlichkeiten!<br />

Tirol und Gulasch ist seit Andreas<br />

Braun, dem genialen Erfinder des Slogans<br />

„Herz der Alpen“ eine Art versalzene<br />

Suppe. Dass der Werbephilosoph<br />

Braun unseren Tiroler Wirten vorwarf,<br />

sie könnten diese wunderbare ungarische<br />

Kost nicht wirklich zubereiten,<br />

wurde ihm bis heute nicht verziehen.<br />

Und dass jetzt die hiesige Tourismuswerbung<br />

am TirolBerg im Nobelort<br />

St. Moritz mit Tiroler Gröstl aus deutschem<br />

Fleische, Wildragout aus Ungarn<br />

und Schnitzelsemmel made in<br />

Kroatien die Schönen und die Reichen<br />

bedient, wurde ebenfalls allseits zum<br />

Skandal erhoben.<br />

Dabei war doch alles ausschließlich<br />

gut gemeint. Nur die Schweizer Kennzeichnungspflicht<br />

für Lebensmittel,<br />

die die Fleischesherkunft der Tiroler<br />

Schmankerl behördlich verpflichtet<br />

aufdecken musste, ist das eigentliche<br />

Problem. Oder noch viel mehr die<br />

Scheinheiligkeit von uns TirolerInnen<br />

im Umgang mit diesem Lapsus.<br />

glanzlichter@rundschau.at<br />

Meine Lieben! Tirol hat jährlich zig<br />

Millionen Gästenächtigungen. Alle diese<br />

Fremden mit ausschließlich Tiroler<br />

Hühnern, Rindern und Schweinen zu<br />

verköstigen ist nicht möglich. Gott sei<br />

Dank. Denn wenn wir alle diese Viecher<br />

mästen müssten, würde Tirol zum Himmel<br />

stinken. Warum kein gutes Ei aus<br />

der Türkei? Besten Wein aus Lagrein?<br />

Die Gäste wollen wohl dinieren.<br />

Nicht nur Schölfeler und Knödel. Auch<br />

Schnecken und Froschschenkel. Letztere<br />

kommen nicht aus Grins, Stans und<br />

Gunglgrün. Ich persönlich sah übrigens<br />

Touristen auch schon Bananen essen.<br />

Bei Kennzeichnungspflicht würde da<br />

wohl ein afrikanischer oder südamerikanischer<br />

Staat auf der Schachtel stehen.<br />

Wüchsen die Bananen in ausreichenden<br />

Mengen bei uns, stünde da Österreich.<br />

Und wir wären dann sozusagen eine<br />

Bananenrepublik. Wie heißt es so schön:<br />

Sage mir, was du isst und ich sage dir,<br />

wer du bist. Bei aller Heimatliebe. Nicht<br />

überall, wo Tirol drauf steht, kann Tirol<br />

drinnen sein. Mahlzeit!<br />

Meinhard Eiter<br />

AUSSERFERNER<br />

SEIT 1922<br />

NACHRICHTEN<br />

Dieser schmale Durchlass führt bei Starkregen zu Überflutungen der Straße und<br />

Unterspülungen. Eine neue Brücke wird den Durchlass ersetzen.<br />

„Wir bauen den derzeit zu gering<br />

dimensionierten Durchlass neu und<br />

ersetzen ihn durch eine Brücke mit<br />

sieben Metern Spannbreite“, führt<br />

Wolfgang Haas vom Baubezirksamt<br />

Reutte aus. Außerdem wird<br />

das Bachbett von der Straße bis zur<br />

Einmündung in die Loisach neu gestaltet.<br />

Baubeginn ist je nach Witterung<br />

Mitte bis Ende Februar. Da im Winter<br />

keine Asphaltierung möglich ist,<br />

die Arbeiten an den Widerlagern<br />

der Brücke sowie am Bachbett aber<br />

nur in der Niedrigwasserperiode<br />

gemacht werden können, wurde<br />

bereits im Herbst vergangenen Jahres<br />

eine Bauhilfsstraße angelegt.<br />

„Dadurch können wir den Verkehr<br />

nahezu während der gesamten Bauzeit<br />

zweispurig aufrechterhalten“,<br />

erklärt Haas. Lediglich während der<br />

abschließenden Asphaltierungsarbeiten<br />

im neuen Abschnitt wird eine<br />

Ampel- oder Postenregelung notwendig<br />

sein.<br />

Nach Abschluss dieser Baumaßnahme<br />

wird die B 187 Ehrwalder<br />

Straße in diesem Bereich auch bei<br />

Muren und extremen Niederschlägen<br />

sicher passierbar sein. Die Arbeiten<br />

werden im Juli 2017 abgeschlossen<br />

sein. Die Kosten von 530.000<br />

Euro trägt das Land Tirol.<br />

Schon im Herbst wurde bei der Ehrwalder Straße ein Bypass für die nun startenden<br />

Brückenbauarbeiten am Weißlehnbach gelegt.<br />

Fotos: Land Tirol/BBA Reutte<br />

22./23. Februar 2017

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