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Die 49 Fragen der FDP

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Weitere systematische (und nicht nur einzelfallbezogene)<br />

Publikationspläne sind nicht bekannt.<br />

33. Frage:<br />

In welchem Umfang gibt es durch wen ein Beratungskonzept für die Mütter<br />

nach <strong>der</strong> anonymen Geburt, das bei Bedarf auch soziale, psychologische<br />

o<strong>der</strong> rechtliche Hilfe umfasst, und in welchem Umfang wird dieses<br />

Beratungsangebot angenommen?<br />

Antwort:<br />

Soweit die Mütter sich nach <strong>der</strong> anonymen Geburt nicht selbst entlassen und<br />

bewusst auf Beratung verzichten (vgl. Antwort auf Frage 1), kann davon<br />

ausgegangen werden, dass „Konzepte“ zur Beratung existieren. Der Kern<br />

<strong>der</strong> Frage ist – gemessen an <strong>der</strong> Realität – „durch wen“!<br />

Da sich auf diesem Feld auch Laien und Berufsgruppen tummeln, die mit<br />

den Themen „Adoption und Alternativen“ nichts zu tun haben, muss die<br />

„Beratung“ (sozial, psychologisch, rechtlich) mit großer Skepsis betrachtet<br />

werden. Es „beraten“ über die Zukunft von Mutter (Vater) und Kind u. a.<br />

Gynäkologen („ich brauche dafür keine Sozialarbeiterin“) und auch Laien<br />

ohne jegliche Berufsausbildung – was in Einzelfällen beson<strong>der</strong>s gravierend<br />

ist, wenn diese Laien gleichzeitig die Einzelvormundschaft haben (z. T. über<br />

Gerichtsverfahren erstritten). In diesen Fällen gibt es für den Staat, die<br />

staatliche Jugendaufsicht … keinerlei Einwirkungsmöglichkeiten.<br />

Wenn die Mütter greifbar bleiben (vgl. Antwort zu 33, 1. Satz!) werden sie<br />

möglicherweise Beratung auch annehmen. Wollen sie diese nicht, entfernen<br />

sie sich und können aufgrund <strong>der</strong> versprochenen und angenommenen<br />

Anonymität auch nicht ohne größeren Aufwand gefunden werden (z. B. LJA<br />

Berlin).<br />

34. Frage:<br />

Wie wird das Kindeswohl durch die Betreuung und Versorgung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

nach einer anonymen Geburt durch welche Personen bzw. Träger<br />

gewährleistet?<br />

Antwort:<br />

<strong>Die</strong>se Frage ist dem Thema und <strong>der</strong> Praxis nicht angemessen.<br />

a) Das Kindeswohl ist durch die Anonymisierung schon prinzipiell und<br />

grundsätzlich nicht gewährleistet, weil ohne Nachweis <strong>der</strong><br />

„Lebensgefahr“ Kin<strong>der</strong> beliebig zu Findelkin<strong>der</strong>n gemacht werden.<br />

<strong>Die</strong> Annahme, dass jedes anonymisierte Kind ein vor dem Tod (<strong>der</strong><br />

Tötung, <strong>der</strong> Ermordung) gerettetes Kind ist, ist nicht haltbar. <strong>Die</strong>se<br />

Annahme hat keine Grundlegung – we<strong>der</strong> in den<br />

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