Die 49 Fragen der FDP
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<strong>Die</strong> Beantwortung <strong>der</strong> <strong>49</strong> <strong>Fragen</strong><br />
Beratung <strong>der</strong> Mütter und Rechtstatsachenforschung<br />
01. Frage:<br />
Welche Beratungsangebote stehen werdenden Müttern, die die Möglichkeit<br />
einer anonymen Geburt o<strong>der</strong> die Abgabe ihres Kindes in einer Babyklappe<br />
in Betracht ziehen, zur Verfügung, und wie häufig werden entsprechende<br />
Beratungsangebote wahrgenommen?<br />
Antwort:<br />
<strong>Die</strong>se Frage muss aus unterschiedlichen Positionen heraus beantwortet<br />
werden.<br />
a) Prinzipiell gibt es für Frauen/werdende Mütter in Deutschland ein<br />
ausreichendes Beratungsangebot.<br />
b) Mütter, die ihr Kind in einer Klappe ablegen wollen (soweit es die<br />
Mütter sind!), wählen diesen Weg, um niemandem bekannt zu<br />
werden. Sie wollen also gezielt keine Beratung in Anspruch nehmen.<br />
c) Wie weit anonyme Geburt von Beratungsangeboten begleitet wird, ist<br />
Sache des Anbieters und seiner Professionalität, sowie des Interesses<br />
<strong>der</strong> Mütter.<br />
� In Krankenhäusern bieten oft Ärzte im Vorfeld ein Gespräch<br />
an. <strong>Die</strong>ses ist für die anstehende Thematik nicht ausreichend,<br />
da es sich nicht um ein medizinisches Thema handelt.<br />
� Kooperieren Kliniken mit sozialen <strong>Die</strong>nsten und haben diese<br />
ein auf die Klientel zugeschnittenes Konzept, das von<br />
professionellen Beraterinnen ausgefüllt wird (es gibt lei<strong>der</strong> auf<br />
diesem Gebiet auch zahlreiche unausgebildete „Helfer“), kann<br />
es zu positiven Beratungssituationen kommen.<br />
� Voraussetzung ist, dass die Mütter diese Beratung in Anspruch<br />
nehmen wollen. In erheblichem Ausmaß wollen Frauen, die<br />
alleine kommen, anonym und ambulant gebären und entlassen<br />
sich nach kurzer Ruhepause ohne Beratungsgespräch selber.<br />
<strong>Die</strong> zweite Gruppe, die sich nicht beraten lässt, sind die Frauen,<br />
die mit Begleitung kommen und sofort nach <strong>der</strong> Geburt wie<strong>der</strong><br />
mitgenommen werden (ca. 30 %). Hier scheinen die Begleiter<br />
an Beratung (Gefahr <strong>der</strong> Offenlegung!) nicht interessiert zu<br />
sein.<br />
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