Die 49 Fragen der FDP

späteren Zeitpunkt entschlossen haben, die Personendaten dem Standesamt
oder einer anderen Stelle zu übermitteln?
Antwort:
In seltenen Einzelfällen wird von Betreibern über eine spätere Meldung
berichtet. Dabei muss bedacht werden, dass zahlreiche Anbieter der
Maßnahmen die Identität der Mütter kennen (nach eigenen Angaben z. B.
Donum Vitae Bayern, auch Sternipark Hamburg, SKF Köln usw.) und diese
letztlich nur überzeugt werden müssen, ihre Identität auch dem Staat
gegenüber offen zu legen. Der staatsanwaltliche Versuch, die Betreiber zu
verpflichten, ihr Wissen zu offenbaren, scheiterte bereits mehrfach (z. B.
Köln, Wuppertal).
Durch die Falschinformation (siehe Frage 7) dürften einige Mütter davon
abgehalten werden, ihre Kinder zu einem späteren Zeitpunkt zurück zu
fordern.
09. Frage:
Welche Studien insbesondere der Rechtstatsachenforschung bzw. der
Sozialwissenschaft liegen der Bundesregierung hinsichtlich des Alters, der
sozialen, ökonomischen und psychischen Situation von Frauen vor, die sich
für eine anonyme Geburt oder die Abgabe ihres Kindes in einer Babyklappe
entschieden haben, und wie wurden diese Daten erhoben?
Antwort:
Welche Studien der Bundesregierung vorliegen ist nicht bekannt.
Hingewiesen werden soll auf zwei Dissertationen von Kuhn
(sozialwissenschaftlich) und Elbel (juristisch) sowie drei weitere Studien,
die sich mit grundlegenden Fragen auseinandersetzen (vgl. Literaturliste).
Die „Machbarkeitsstudie“ aus Bayern (2007) kann auf Grund ihrer
Mängelbehaftung nicht als wissenschaftliche Studie herangezogen werden
(sh. Anlage II).
10. Frage:
Welches sind die wesentlichen Ergebnisse dieser Studien, welche
Schlussfolgerungen wird die Bundesregierung gegebenenfalls hieraus
ziehen, bzw. welche weiteren Untersuchungen sind für eine abschließende
Bewertung erforderlich, und wann werden diese in Auftrag gegeben?
Antwort:
Soweit sich umfangreiche wissenschaftliche Studien zusammenfassen
lassen, kann gesagt werden,
a) dass alle Maßnahmen rechts- und verfassungswidrig sind
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