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Die 49 Fragen der FDP

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Anlage II<br />

zur Empfehlung <strong>der</strong> bayerischen Studie durch das Bundesministerium für<br />

Familie …<br />

Vorbemerkung<br />

Bei <strong>der</strong> vorgelegten Studie handelt es sich um einen interessengeleiteten<br />

Praxisbericht, <strong>der</strong> wissenschaftlichen Maßstäben nicht entspricht.<br />

Donum Vitae Bayern (im Folgenden „DV“) als Anbieter <strong>der</strong> anonymen Geburt<br />

lässt sich nach Angaben <strong>der</strong> Vorsitzenden Maria Geiss-Wittmann seit Frühjahr<br />

2006 vom Bayerischen Staatsinstitut für Familienforschung an <strong>der</strong> Universität<br />

Bamberg beraten. DV will die anonyme Geburt gesetzlich verankert wissen und<br />

war treibende Kraft bei einem Gesetzentwurf des Landes Bayern 2004. Nun<br />

beauftragt diese Landesregierung das o. g. Bayerische Staatsinstitut mit einer<br />

Studie, die die von ihm beratene Arbeit von DV zum Inhalt hat. Es soll also das<br />

untersucht werden, was gleichzeitig beraten wird bei gleicher Interessenlage<br />

aller drei beteiligten Parteien/Akteure.<br />

Wissenschaftliche Studien bedürfen <strong>der</strong> Objektivität. <strong>Die</strong>se ist hier nicht<br />

gegeben. Darüber hinaus enthält <strong>der</strong> Bericht eklatante Fehler, die im Folgenden<br />

dargelegt werden.<br />

Ziel <strong>der</strong> Studie<br />

„<strong>Die</strong> Studie soll grundlegende Erkenntnisse über die vorhandenen Angebote in<br />

Deutschland, insbeson<strong>der</strong>e Bayern, und über die Erfahrungen in den<br />

Nachbarlän<strong>der</strong>n Österreich und Frankreich bringen, sowie die bisherigen<br />

Ergebnisse des Moses-Projektes dokumentieren und auswerten“ schreibt die<br />

bayerische Staatsministerin Christa Stewens in ihrem Vorwort (S. 6).<br />

Darüber hinaus soll sie „als Basis für eine gesetzliche Regelung <strong>der</strong> anonymen<br />

Geburt in Deutschland“ fungieren (S. 7).<br />

<strong>Die</strong> Autorin <strong>der</strong> Studie, Dr. Marina Rupp, präzisiert das Anliegen: „… um<br />

besser darüber urteilen zu können, wie die anonyme Geburt in Zukunft gestaltet<br />

werden kann …“ (Rupp, S. 8).<br />

Es geht also nicht um ein „ob“, d. h. um die Frage, ob anonyme Geburt (im<br />

Folgenden aG) überhaupt sinnvoll ist, ob sie das erklärte Ziel (Vermeidung von<br />

Kindstötung) zu erreichen in <strong>der</strong> Lage ist, ob nicht die gesetzten/verursachten<br />

Schäden größer sein werden als <strong>der</strong> Nutzen – son<strong>der</strong>n unabhängig von den<br />

Ergebnissen <strong>der</strong> Studie lediglich: Wie setzen wir unsere Idee durch?<br />

Durch diese Engführung wird die Objektivität <strong>der</strong> Arbeit noch weiter<br />

eingeschränkt, und es besteht die Gefahr, nur noch eine Gefälligkeitsarbeit<br />

abzuliefern.<br />

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