Osterpfarrbrief 2009 - Pfarramt St. Christophorus

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Ostern 2009 Bereits am 1. März 1615 trat ein Sohn des Caspar Borcherding, Bürgermeisters von Werne, unter dem Namen Bartholomäus in den Kapuzinerorden. Im folgte vier Jahre später ein Sohn des Engelbert Langenhorst, Richters von Werne, unter dem Klosternamen Ludgerus. Er wurde am 8. September 1619 eingekleidet. Ein Halbbruder von diesem. P. Anastasius, gehörte schon seit 13. Oktober 1618 dem Kapuzinerorden an. P. Gratiosus, der am 6. Oktober 1647 sich den Kapuzinern anschloss stammte ebenfalls von Werne. Der genannte P. Bartholomäus Borcherding nahm an der Klostergründung in Werne regen Anteil und wurde auch der Obere der ersten Klosterfamilie. Der Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen schrieb in der Genehmigungsurkunde vom 1. Juli 1659: „Es ist Uns bekannt, daß die Religiosen des Ordens des hl. Franziskus, Kapuziner genannt, schon seit vielen Jahren zum großen Nutzen für den Glauben Unserer Untertanen in Unserer Diözese Münster durch Predigten, Abhaltung des Gottesdienstes, Ausspendung der hl. Sakramente, Krankenbesuche und noch auf andere ihrem Orden entsprechenden Art und Weise segensreich gearbeitet haben….“ P. Theodatus von Münster, der am 28. Oktober 1651 in das Noviziat der Kapuziner eintrat, und am 15 Dezember 1673 als erster Guardian in das fertige Kloster einzog, schieb über die damaligen kirchlichen Zustände folgendes in die Hauschronik: „Die katholische Religion war nicht nur in der benachbarten Graf- schaft Mark abgeschafft worden, auch in dem Fürstbistum Münster hing das Volk allem Anscheine nach noch vielfach den Lehren des Protestantismus an. Dazu kamen die ununterbrochenen schrecklichen Kriege, durch welche eine solche Erschlaffung im kirchlichen Leben eintrat, daß von der Tugend und der Frömmigkeit der Vorfahren kaum noch eine Spur übrig bleib. Die Jugend war durch das Soldatenleben und die schlechten Sitten der Kriegszeiten verdorben, das gereiftere Alter ergab sich dem freien und ungezügelten Leben, die alten Leute waren durch die ausgestandenen Strapazen abgestumpft. Die Kirchen standen leer und waren ohne Priester. An der Pfarrkirche in Werne, an der früher außer dem Pfarrdechanten elf Geistliche angestellt waren, wirkten jetzt nur noch zwei.“ Die Kapuziner zogen am 4. Oktober 1659 in Werne ein und bezogen vorläufig ein Haus innerhalb der Stadtmauer, das Haus Caesmann in der Bonenstraße. Hier konnten sie aber auf Dauer nicht bleiben. Da nun innerhalb der Befestigung kein Platz für ein Klostergebäude mit Kirche zu finden war, die Kapuziner der unruhigen Zeiten wegen auch nicht
schutzlos außer der Mauer sein konnten, wurde der Plan gefasst, das Kloster auf dem Wall zu errichten und mit einer hohen Umfassungsmauer in die Befestigung mit einzubeziehen. Die Kapuziner wählten den Schüttwall zwischen dem Neutor und dem „Deipetorn“. Die Unterhandlungen wegen der Überlassung des Platzes und wegen baulicher Die Kapuziner laden ein 29. Juni Plätzerfest Patrozinium Peter und Paul 18.00 Uhr Festmesse, anschl. Hoffest 15./16. August 333. Fußwallfahrt von Werne nach Werl Ostern 2009 Schwierigkeiten verzögerten aber die Ausführung. Erst am 5. Juni 1671 konnte der Grundstein zum Klosterbau gelegt werden. Am 15. Dezember 1673 zog die erste Familie, sieben Patres und vier Brüder, in das fertige Klostergebäude ein. Den Gottesdienst und die Sakramentenspendung besorgten die Kapuziner von diesem Tage an in der Kapelle des Hei- 6. September Musical Franziskus von Pit Jansen, Musiktheater Jonathan Moers/Niederrhein 20. September Clara.Francesco Musik-Tanz-Theater für Menschen im Wandel von Mea Kauß, Werner Dannemann und Helmut Schlegel 3. Oktober Spiel in der Stadt In Zusammenarbeit mit der Freilichtbühne werden an verschiedenen Stellen in der Stadt Szenen nachgestellt 4. Oktober - Jubiläumstag Festgottesdienste im Kloster 2. Oktober bis 10. Januar 350 Jahre Kapuziner - Ausstellung im Stadtmuseum Zum Jubiläum erscheint das Buch „Die Kapuziner in Werne“ mit Schwerpunkten aus den Jahrhunderten
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