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Fachbericht 2009 -d - bei SENS

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24<br />

Aktive und gut<br />

informierte<br />

Kontrollstelle<br />

Schadstoffuntersuchungen<br />

Die Tätigkeit der TK-<strong>SENS</strong> war <strong>2009</strong> geprägt von<br />

umfangreichen Untersuchungen mit wissenschaftlichem<br />

Hintergrund. Zum Ersten wurde im Rahmen<br />

des «Probenahme- und Analysekonzepts für die<br />

Qualitätskontrolle des Leuchtmittel-Recyclings» <strong>bei</strong><br />

allen Leuchtmittel verar<strong>bei</strong>tenden <strong>SENS</strong>-Recyclern<br />

Proben genommen. Damit sollte geklärt werden, in<br />

welchem Umfang vor allem jene Fraktionen mit<br />

Quecksilber kontaminiert sind, die einem stofflichen<br />

Recycling zugeführt werden. Bei ausgewählten Betrieben<br />

wurden alle Fraktionen aus der Verar<strong>bei</strong>tung<br />

beprobt, um den Verbleib des Quecksilbers in den<br />

einzelnen Fraktionen beurteilen zu können. Zum<br />

Zweiten wurde <strong>bei</strong> ausgewählten <strong>SENS</strong>-Recyclern<br />

Kunststoffproben genommen. Diese werden zurzeit<br />

im Rahmen der Studie «Möglichkeiten und Grenzen<br />

des Kunststoffrecyclings aus Elektro- und Elektronik-Altgeräten»<br />

auf Flammschutzmittel und Schwermetalle<br />

untersucht. Daraus sollen allfällige Einschränkungen<br />

für das Recycling von Kunststoffen<br />

mit verbotenen Flammschutzmitteln abgeleitet werden.<br />

Schlussfolgerungen und Konsequenzen aus<br />

<strong>bei</strong>den Untersuchungen werden 2010 gezogen.<br />

Personelle Änderungen<br />

<strong>2009</strong> wurden die Zerlegebetriebskontrollen erstmals<br />

durch einen spezialisierten Kontrollbeauftragten<br />

durchgeführt. Silvan Rüttimann kontrollierte die Zerlegebetriebe<br />

nach einem einheitlichen Standard und<br />

rapportierte die Ergebnisse den zuständigen Kontrollexperten.<br />

Diese Organisation der Zerlegebetriebskontrolle<br />

hat sich sehr bewährt und wird fortgeführt.<br />

Weiter verliess Martin Eugster die TK-<strong>SENS</strong><br />

und übernahm eine neue berufliche Herausforderung<br />

ausserhalb der EMPA. Martin Eugster war als<br />

Leiter der EMPA-Kontrollexperten in der TK-<strong>SENS</strong><br />

stark engagiert. Neu leitet Heinz Böni die EMPA-<br />

Kontrollexperten. Den Platz von Martin Eugster im<br />

Kontrollteam übernahm Esther Müller von der EMPA.<br />

Vereinheitlichte Vorschriften<br />

Bis 2008 stellten die technischen Anforderungen der<br />

<strong>SENS</strong> und das SWICO-Reglement zwei verschiedene<br />

Dokumente dar, auch wenn sie sich materiell<br />

kaum unterschieden. Im Berichtsjahr wurden sie zu<br />

einem einzigen Dokument für alle Gerätekategorien<br />

und <strong>bei</strong>de Systeme zusammengeführt. Diese harmonisierten<br />

technischen Vorschriften, die für TK-<strong>SENS</strong><br />

und TK-SWICO eine gemeinsame vertragliche Basis<br />

für die Zusammenar<strong>bei</strong>t mit den Recyclern der <strong>bei</strong>den<br />

Rücknahmesysteme schaffen, konnten für die<br />

<strong>SENS</strong>-Recycler per Ende <strong>2009</strong> in Kraft gesetzt werden.<br />

Somit wurde dieses ambitiöse Projekt erfolgreich<br />

lanciert. Die TK erhofft sich davon eine klarere<br />

Vertragsbasis <strong>bei</strong> Diskussionen mit den Recyclern<br />

sowie die Sicherstellung kompatibler Vorgaben<br />

durch die Rücknahmesysteme.<br />

Überprüfung Leuchtmittel-Vorschriften<br />

Als nächster Schritt sollen die Ergebnisse aus dem<br />

«Probenahme- und Analysekonzept für die Qualitätskontrolle<br />

des Leuchtmittel-Recyclings» in die<br />

Entsorgungsstandards integriert werden. Das Probenahme-<br />

und Analysekonzept liefert die Grundlagen<br />

für eine verbesserte Festlegung der Anforderungen<br />

an eine umweltfreundliche Leuchtmittelverar<strong>bei</strong>tung.<br />

Im Zentrum steht da<strong>bei</strong> die Frage,<br />

welche Verluste von Quecksilber <strong>bei</strong> einer stofflichen<br />

Verwertung tolerierbar sind und wie die Einhaltung<br />

der geltenden Grenzwerte für die verschiedenen<br />

Fraktionen überprüft werden kann.<br />

Auf dem Weg zum Europa-Standard<br />

Mittelfristig wird sich die TK-<strong>SENS</strong> auf die Einführung<br />

des europäischen Entsorgungsstandards gemäss<br />

WEEELABEX vorbereiten müssen. Der<br />

WEEELABEX-Entsorgungsstandard wird zurzeit im<br />

WEEE-Forum entwickelt. Dies ist der europäische<br />

Zusammenschluss der Rücknahmesysteme für<br />

E + E-Geräte. Für alle Rücknahmesysteme in Europa<br />

sollen einheitliche technische Vorschriften für die

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