Fachbericht 2009 -d - bei SENS
Fachbericht 2009 -d - bei SENS
Fachbericht 2009 -d - bei SENS
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
8<br />
Schadstoffe aus<br />
E+E-Geräten<br />
Die Schadstoffmenge blieb im Vergleich zum Vorjahr praktisch<br />
konstant: Etwa ein Prozent oder 1 200 Tonnen der entsorgten<br />
Menge wurden von den Mitar<strong>bei</strong>tern der Recycler und der<br />
Zerlegebetriebe als problematische Fraktionen und Geräteteile<br />
erkannt und separiert.<br />
In Abb. 3 sind die wichtigsten Schadstoffgruppen<br />
aus der Aufbereitung der über 110 000 Tonnen Elektroschrott<br />
aufgezeichnet. Fast die Hälfte der separierten<br />
Bauteile sind Batterien und Kondensatoren,<br />
die Schadstoffe enthalten können. Gut ein Drittel der<br />
Schadstoffe fällt als Filterstaub, Feinfraktion und<br />
Rückstand aus der Aufar<strong>bei</strong>tung des Elektroschrotts<br />
an. Genauere Spezifikationen sind aus der Statistik<br />
nicht herauszulesen, da die Technologien, die Terminologien<br />
und die Zuordnungspraxis in den einzelnen<br />
Betrieben sehr unterschiedlich sind. Alle problematischen<br />
Komponenten werden einer korrekten Entsorgung<br />
zugeführt, <strong>bei</strong> der die Schadstoffe immobilisiert,<br />
zerstört oder dauerhaft von der Biosphäre<br />
isoliert werden. Die Kontrolle der Entsorgungswege<br />
dieser Fraktionen ist ein wichtiger Bestandteil der<br />
jährlichen Betriebskontrollen vor Ort.<br />
Batterien und Kondensatoren<br />
Eine wichtige Schadstoffquelle in gebrauchten E + E-<br />
Geräten sind die Batterien und Kondensatoren. Sie<br />
enthalten Schwermetalle wie Quecksilber, Blei, Cadmium,<br />
Zink oder Nickel sowie stabile und zugleich<br />
umweltgefährdende Flüssigkeiten wie PCB. Diese<br />
Teile müssen deshalb zwingend aus dem Elektroschrott<br />
entfernt werden. <strong>2009</strong> wurden aus den über<br />
110 000 Tonnen Altgeräten 334 Tonnen Batterien und<br />
Akkumulatoren sowie 162 Tonnen Kondensatoren<br />
entfernt und vorschriftsgemäss entsorgt. Das entspricht<br />
0,32 respektive 0,16 Prozent an der gesamten<br />
verar<strong>bei</strong>teten Gerätemenge. Diese Anteile sind in<br />
Abb. 4 als Zeitreihen aufgezeichnet. Langfristig dürfte<br />
die Menge an Batterien und Akkumulatoren eher zunehmen,<br />
da die netzfreie Gerätetechnologie boomt.<br />
Die Kleinkondensatortechnologie dagegen wird eher<br />
durch andere Speichertechnologien und elektronische<br />
Schaltungen abgelöst.