Fachbericht 2009 -d - bei SENS

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4 Erneutes Wachstum Während 2008 fast die gleiche Menge an verarbeiteten Elektro- und Elektronikgeräten (E + E-Geräte) verzeichnet wurde wie 2007, erfolgte 2009 im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme von 5 Prozent (vgl. Tab. 1). Dieser Anstieg der Rückgabemen- gen ist hauptsächlich auf das Wachstum bei den Grossgeräten und den Elektrokleingeräten zurückzuführen. Bei den einzelnen Gerätekategorien liegen die Zunahmen zwischen 1 und 15 Prozent; die Menge der Leuchtmittel blieb stabil. Spezialgeräte, die nicht unter die VREG fallen, sind weiterhin rückläufig.
Tab. 1 Total verarbeitete elektrische und elektronische Geräte in der Schweiz in Tonnen Jahr Anzahl SENS-lizenzierte Betriebe Elektrogrossgeräte Die Anzahl der SENS-lizenzierten Betriebe blieb im Vergleich zum Vorjahr stabil. Auch die Verarbeitungskapazitäten blieben insgesamt gleich gross. Sechs Betriebe verarbeiten Leuchtmittel in Spezialanlagen, drei davon hauptsächlich im Ausland. Sechs offizielle SENS-Betriebe beteiligen sich an den drei Kühlgeräte verarbeitenden Anlagen in der Schweiz. Ein SENS-lizenzierter Betrieb exportiert Kühlgeräte zur Verarbeitung ins Ausland. Die Zahlen aus Tab. 1 sind in Abb. 1 grafisch aufbereitet. Die Darstellung illustriert den grossen Einfluss, den die Einführung der vorgezogenen Recyclinggebühr (vRG) 2003 auf Elektroklein-, Haushaltgrossund Kühlgeräte hatte, und die daraus folgende starke Zunahme in allen Gerätekategorien. Seit 2002 verdreifachte sich die Gesamtmenge. Mit etwas über 14,8 Kilogramm entsorgten E + E-Geräten pro Kopf und Jahr liegt die Schweiz 2009 weiterhin weit vorne im Vergleich zu allen anderen europäischen Ländern. Die Menge der in der Kategorie Elektrogrossgeräte zusammengefassten Waschmaschinen, Geschirrspüler und Kochherde wuchs 2009 um 15 Prozent. Dies ist eine ausserordentlich grosse Wachstumsrate, die auf den Einbruch der Schrottpreise zurückgeführt werden könnte. Es ist bekannt, dass Metall- Kühl-, Gefrier- und Klimageräte 2000 20 9 600 6 900 gesamt 19 800 2 500 38 800 2001 20 9 600 6 700 gesamt 17 500 4 300 38 100 2002 18 5 600 6 400 gesamt 22 300 Elektrokleingeräte Elektronik-Geräte Leuchtmittel Fraktionen aus Geräten von extern 1) Nicht-VREG-Geräte Total Tonnen / Jahr 300 34 600 2003 27 14 600 11 600 5 400 30 200 9 000 800 71 600 2004 28 18 100 13 100 7 500 33 700 3 600 1 800 77 800 2005 33 19 100 11 400 9 300 37 200 420 2) 3 200 1 900 82 500 2006 34 23 400 15 300 3) 10 700 41 800 1 100 3 500 4 200 100 000 3) 2007 34 26 100 14 500 12 300 42 500 1 110 8 100 2 900 107 500 2008 21 26 800 15 100 13 800 45 000 1 130 3 600 2 300 107 700 2009 21 30 700 15 300 14 600 46 100 1 120 3 700 1 200 112 700 Veränderungen gegenüber Vorjahr 0 % + 15 % + 1 % + 6 % + 2 % - 1 % 3 % - 48 % + 5 % 1) Konnte aufgrund eines Wechsels im Aufzeichnungssystem nicht erhoben werden. 2) 2005 sind lediglich fünf Monate seit Einführung der vorgezogenen Recyclinggebühr vRG am 1.8.2005 erfasst. 3) 2006 wurden bei den Kühlgeräten zusätzlich zu den Haushaltgeräten neu 1 300 Tonnen Gewerbegeräte in die statistische Erhebung aufgenommen. händler bei hohen Rohstoffpreisen Grossgeräte ausserhalb des SENS-Systems aufkaufen und sie nicht über das SENS-System abrechnen. Durch die tieferen Rohstoffpreise 2009 dürfte sich die Nachfrage dieser Metallhändler verringert haben. Dadurch liesse sich der deutliche Zuwachs bei den Elektrogrossgeräten im SENS-System erklären. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die gewichtsbezogene Menge verarbeiteter Kühl-, Klima- und Gefriergeräte aller Grössenkategorien insgesamt lediglich um 1 Prozent zu. Damit wurden 2009 etwa gleich viele Kühlgeräte wie 2006 verarbeitet. Diese Zahlen bestätigen die Ansicht von Branchenkennern, dass der Kühlgerätemarkt grundsätzlich gesättigt ist. Der Anteil der im Ausland verarbeiteten Geräte betrug etwa 4 Prozent. Seit 2009 sind wieder vier Anlagen zur Verarbeitung von Geräten im Einsatz. Eine davon ist eine mobile Anlage, die jeweils für die Verarbeitungskampagnen des entsprechenden Recyclers in die Schweiz transportiert wird. Bei den Elektrokleingeräten ist die relative Zunahme mit 6 Prozent wie schon in den Vorjahren signifikant. Das Wachstum im Abfallbereich ist auf den kontinuierlich wachsenden Konsum zurückzuführen; allerdings hat es sich im Vergleich zu den Vorjahren ab- 5
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