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Lehrveranstaltung Statik der Baukonstruktionen IV - Fachgebiet ...

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In <strong>der</strong> Abhandlung Elementmethode <strong>der</strong> Elastostatik von Zimmer und Grothe /10/ werden<br />

Modelle <strong>der</strong> GRM vorgestellt und Anwendungen zur Lösung von praktischen Ingenieuraufgaben<br />

gezeigt. Auf dem Gebiet <strong>der</strong> Konstruktionsberechnung mit Element–<br />

methoden repräsentiert sie den Stand <strong>der</strong> Technik zu Beginn <strong>der</strong> 70er Jahre.<br />

Zwischenzeitlich ist die in /10/ propagierte Konzeption methodisch überholt. Aus heutiger<br />

Sicht liegt ihr Wert vor allem in <strong>der</strong> auf Anschauung begründeten Vorgehensweise.<br />

Für konstruktive Bauingenieure ist die Abhandlung /10/ daher nach wie vor lesenswert.<br />

Das Lehrbuch Finite Elemente von Knothe und Wessels /11/ repräsentiert dagegen den<br />

Stand <strong>der</strong> Technik <strong>der</strong> 90er Jahre. Trotz <strong>der</strong> Beschränkung auf Weggrößenele–<br />

mente ist es als Eingangslektüre in die Problematik <strong>der</strong> FEM sehr zu empfehlen, da<br />

es alle wesentlichen Schritte <strong>der</strong> Methode sowohl auf Element– als auch auf System–<br />

ebene sehr ausführlich behandelt. Die Vorgehensweise in /11/ ist mit dem VdS aus <strong>der</strong><br />

<strong>Statik</strong> III /12/ vergleichbar. Sie ist aber allgemeiner, weil neben Stab– zusätzlich auch<br />

Flächentragwerke betrachtet werden. Im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Statik</strong>–<strong>Lehrveranstaltung</strong>en geschieht<br />

dies in voller Allgemeingültigkeit erst in <strong>der</strong> nachfolgenden Vertiefung I: Finite–<br />

Elemente–Methode in <strong>der</strong> Baustatik und Baudynamik, in <strong>der</strong> dann auch mo<strong>der</strong>ne gemischt–hybride<br />

Elementkonzepte vorgestellt werden /13/.<br />

1.3 Statische Modelle<br />

Tragwerke sind, wie es <strong>der</strong> Name sehr treffend ausdrückt, <strong>der</strong> tragende Teil von Bauwerken.<br />

Entwurf, Konstruktion und rechnerischer Nachweis in Form einer statischen<br />

Berechnung sind Tätigkeiten, die in <strong>der</strong> Baupraxis konstruktiv ausgebildete Bauingenieure<br />

wahrnehmen.<br />

Im Rahmen des Entwurfprozesses sind vor allem zwei Maßnahmen von dominanter Bedeutung:<br />

Die Entwicklung einer tragenden Konstruktion, die immer im Mittelpunkt des<br />

Interesses stehen sollte und die Modellierung des zugehörigen statischen Systems, das<br />

die Grundlage <strong>der</strong> statischen Berechnung bildet, um das Tragverhalten von Bauwerken<br />

rechnerisch nachvollziehen zu können.<br />

Bei <strong>der</strong> Modellierung von statischen Systemen sind die physikalischen Zustände im<br />

Tragwerk so wirklichkeitsnah wie möglich, dabei aber so einfach wie nötig abzubilden.<br />

Diese Vorstellung ist als oberstes Gebot bei <strong>der</strong> Lösung dieser sehr anspruchvollen Ingenieuraufgabe<br />

zu beachten. Sie läßt sich immer dann umsetzen, wenn man mit eindeutig<br />

definierten statischen Modellen arbeitet, die beim Lastabtrag spezielle Aufgaben<br />

erfüllen.<br />

Wichtige Einflußparameter zur Klassifizierung von statischen Modellen sind<br />

– die geometrische Form <strong>der</strong> tragenden Bauteile<br />

und<br />

– die Art und Weise, wie Einwirkungen tragende Bauteile beanspruchen.<br />

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