NEUE RUFNUMMERN! Das DREWAG-Magazin
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10<br />
Günter Strelow und „seine“ Sammlung<br />
10 jahre museum<br />
Vom uropa Des WaLKmans zum schWeineraDio<br />
<strong>Das</strong> „Kraftwerk“ zeigt in einem neuen ausstellungsraum röhren- und<br />
transistorentechnik.<br />
Sie heißen „Prominent de Luxe“ oder „Apart“, tragen wohlklingende<br />
Namen wie „Rossini“ oder „Stradivari“. Sie sind<br />
versehen mit Analoguhren oder Klappzählwerken, manche<br />
passen in Koffer, andere brauchen ganze Schränke. Die Rede<br />
ist von Rundfunkgeräten aller Couleur, Größe und Leistung,<br />
aus Vorkriegs- und Nachkriegsproduktion, von den 1920er<br />
bis 1980er Jahren. Zu sehen<br />
sind sie in der neuen Röhren-,<br />
Transistoren- und<br />
Geräteausstellung des<br />
<strong>DREWAG</strong>-Museums<br />
„KraftWerk“. Die<br />
jüngste Erweiterung<br />
des<br />
Energiemus<br />
e u m s<br />
bietet<br />
dem<br />
Besucher jedoch weit mehr als eine pure Geräteschau. Sie<br />
zeigt die technische Entwicklung der Elektronenröhre und des<br />
Transistors sowie deren Anwendung in der Gerätetechnik und<br />
erklärt, wie die aktiven Bauteile funktionierten.<br />
Diplom-Ingenieur Günter Strelow hat die vielfältigen Objekte<br />
zusammengetragen. Er hat persönliche Exponate mit Leihgaben<br />
von der Technischen Universität, von Privatpersonen<br />
und den Technischen Sammlungen Dresden ergänzt, sie mit<br />
Bezeichnung und kleinen Erklärungen versehen, auf Schautafeln<br />
funktionelle Zusammenhänge erklärt. „In dieser Technik,<br />
die spätestens mit der Wende sang- und klanglos untergegangen<br />
ist, stecken große feinwerktechnische Leistungen.<br />
Die wollten wir erhalten“, beschreibt der 74-jährige Dresdner<br />
sein Anliegen. Schließlich hatten Hunderttausende ihr Brot<br />
mit den Vorgängern unserer heutigen Technik verdient –<br />
und das auch in Dresden und Umgebung. Nach dem Krieg<br />
war der Bedarf an Rundfunkempfängern so stark gestiegen,<br />
dass es allein im damaligen Bezirk Dresden zahlreiche<br />
große und kleine Betriebe in der Branche gegeben hat.<br />
Zu den bekanntesten zählten das Funkwerk Dresden, das<br />
Sachsenwerk in Niedersedlitz, das Radeberger Rafenawerk,<br />
Sternradio Rochlitz oder die Firma Clarmann und Grahnert.<br />
ZUSäTZLICH<br />
November bis März auch Samstag<br />
13:00 – 17:00 Uhr geöffnet