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unter Der lupe pieschen<br />

24<br />

Warum pieschen Wächst unD GeDeiht<br />

Der Dresdner nordwesten erfreut sich wachsender Beliebtheit –<br />

<strong>Das</strong> liegt auch an der Jugend<br />

Was hat Pieschen mit Schiffen und Häfen zu tun? Ein Gang<br />

über die 2010 eröffnete Molenbrücke lässt immerhin erahnen,<br />

wie es hier vor 150 Jahren zuging. Damals war der Pieschener<br />

Hafen gerade eröffnet und sorgte zusammen mit der 1839<br />

eingeweihten ersten deutschen Fernbahnlinie für immensen<br />

wirtschaftlichen Aufschwung im damals noch selbstständigen<br />

Dörfchen. Dieser Tage liegt hier der Schwimmbagger „Dachs“<br />

neben einigen anderen Fahrzeugen, im Hintergrund sind Tonnen<br />

in signalrot und giftgrün geparkt – ob dies so bleibt, ist<br />

unklar. Denn wenn es nach dem Bundesverkehrsminister geht,<br />

dann soll das Wasser- und Schifffahrtsamt Dresden der Behörde<br />

in Magdeburg unterstellt werden. Aber auch „richtige“ Seeleute<br />

haben ihren Erinnerungsort in Pieschen: Einst befand sich<br />

auf der Rehefelder Straße ein Anwerbebüro der Deutfracht/<br />

Seereederei Rostock …<br />

Boomtown gestern …<br />

<strong>Das</strong> Pieschener Hafenfest freilich gibt es noch immer, und<br />

zwar mit Unterbrechungen seit 1923. Der 1897 eingemeindete<br />

Vorort, der sich mehr und mehr zu einem Arbeiterwohngebiet<br />

entwickelt hatte, war stark sozialdemokratisch geprägt.<br />

<strong>Das</strong> Hafenfest geht auf diese politische Vereinskultur zurück<br />

– wie übrigens auch die auf der Konkordienstraße erfolgte<br />

Gründung des ersten Sächsischen Konsumvereins (1882). In<br />

diesen Jahren erlebte die erstmals 1292 als Peschen („Sandgegend“)<br />

erwähnte Gemeinde eine explosionsartige<br />

Entwicklung: verzeichneten die Annalen 1858 hier<br />

ganze 400 Einwohner, so waren es 50 Jahre später<br />

bereits 30.000. Sie lebten vor allem in meist dreistöckigen<br />

Quartieren mit Hinterhöfen

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