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tipp<br />
26<br />
auf Den spuren Der sepharDen<br />
die 16. Jüdische musik- und theaterwoche<br />
entführt ans mittelmeer<br />
Am 14. Oktober ist es wieder soweit: Zwei Wochen lang wird<br />
Dresden zur Bühne für die jüdische Kultur. Eine Vielzahl von<br />
Aufführungen, Konzerten, Filmen, Workshops, Vorträgen und<br />
Kursen wartet auf die interessierten Besucher. Für viele Dresdner<br />
ist das Festival längst ein fester Termin im Kalender, aber<br />
auch auswärtige Besucher werden regelmäßig von den nationalen<br />
und internationalen Kultur-Highlights angezogen, die<br />
die Festivalmacher präsentieren.<br />
Mit ihrer 16. Ausgabe widmet sich die Jüdische Woche den<br />
Sepharden – jenen Juden, die ihren Ursprung im mittelalterlichen<br />
Spanien haben. Im selben Jahr, als Christoph Columbus<br />
die amerikanische Küste erreichte, wurden die spanischen<br />
Juden zu Tausenden von der iberischen Halbinsel vertrieben.<br />
Sie siedelten sich im gesamten Mittelmeerraum an – in Italien,<br />
Griechenland, der Türkei, aber auch in Nordafrika. Mit<br />
sich nahmen sie ihre mannigfache Kultur, ihre Traditionen und<br />
sogar ihre eigene Sprache. Die 16. Jüdische Musik- und Theaterwoche<br />
widmet sich dieser Kultur auf unterschiedlichsten<br />
Ebenen: musikalisch, sprachlich, filmisch, szenisch und sogar<br />
kulinarisch! Die Festivalmacher versprechen, ihr Publikum in<br />
eine spannende, vielschichtige mediterrane Welt mit reicher<br />
Geschichte zu entführen.<br />
Symbolisch dafür könnte das türkisch-österreichische Ensemble<br />
Saltiel stehen. Die Musik ihres Programms Boda stammt<br />
aus dem sephardischen Repertoire der „kantigas de novia“ –<br />
Hochzeitslieder, wie sie über Jahrhunderte in den Gemeinden<br />
am östlichen Mittelmeer gesungen wurden. Die Sprache dieser<br />
Lieder ist Ladino – also eine spezielle Melange aus spanischen<br />
und hebräischen Elementen.<br />
Die Palette der Themen und Stimmungen ist groß. Überschwängliche<br />
Melodien verbinden sich mit klaren Ornamenten<br />
und der Liebe zur Improvisation. Die Musiker entwerfen einen<br />
Stilmix aus synagogalen Tonarten, osmanischer Musik und der<br />
Volksmusik des Balkans. Aron Saltiel, der Kopf des Ensembles,<br />
sammelt seit vielen Jahren sephardische Lieder aus der Türkei,<br />
aus Bosnien und Griechenland, produziert Tonaufnahmen und<br />
durchsucht Archive. So führt dieses Konzert in eine neu entdeckte<br />
Welt mediterraner jüdischer Musik, beeinflusst gleichermaßen<br />
von der Musik der Synagogen wie von den Volksmusiken<br />
des Nahen Ostens.<br />
i<br />
<strong>Das</strong> komplette Festivalprogramm mit rund 50 Veranstaltungen<br />
finden Sie unter:<br />
www.juedische-woche-dresden.de<br />
10 X 2 freiKarten<br />
Wir verlosen 10 x 2 Freikarten für das Konzert des<br />
Ensemble Saltiel am 20. Oktober 2012 um 20 Uhr im<br />
Gemeindezentrum der Jüdischen Gemeinde zu Dresden,<br />
Hasenberg 1.<br />
Einfach bis 16.10.2011 eine E-Mail an gewinnspiel@<br />
drewag.de mit dem Betreff „Sepharden“ und Ihrer<br />
Adresse.