28.03.2017 Aufrufe

ewe-aktuell 1/2017

Magazin des eine-welt-engagement.de Partnerschaft und Freiwilligen-Austausch mit der Caritas der Diözese Monze in Süd-Sambia

Magazin des eine-welt-engagement.de
Partnerschaft und Freiwilligen-Austausch mit der Caritas der Diözese Monze in Süd-Sambia

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Seite 2 Seite 3<br />

Editorial<br />

Liebe Leser,<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Neue Freiwillige<br />

das Leben bringt immer wieder neue Moden mit sich – auch die<br />

Entwicklungszusammenarbeit, die vor nicht allzu langer Zeit noch<br />

Entwicklungshilfe hieß. Mal war das Stichwort « nachholende Entwicklung<br />

», dann ging es um die « Befriedigung der Grundbedürfnisse<br />

», es folgten « Strukturanpassungsprogramme », und im Jahr<br />

2000 erreichten uns schließlich die Milleniumsziele, die sogenannten<br />

MDGs, bei denen man 2015 schließlich konstatieren musste,<br />

dass sie in vielen Ländern,<br />

gerade in Afrika, nicht oder<br />

nur teilweise erreicht wurden.<br />

Nachfolger der MDGs sind nun<br />

die SDGs – die nachhaltigen<br />

Entwicklungsziele, die bis 2030<br />

erreicht werden sollen. Anders<br />

als die Milleniumsagenda gelten<br />

die 2015 von den Vereinten<br />

Nationen verabschiedeten 17<br />

Ziele nicht nur für die sog. Entwicklungsländer,<br />

sondern für<br />

alle unterzeichnenden Staaten<br />

– für Sambia genauso wie für<br />

Deutschland. Viele Ziele sind als Herausforderungen formuliert,<br />

wenn es auch sicherlich für das eine Land schwerer wird als für<br />

das andere, die Ziele auch wirklich zu erreichen. Mit dem Ziel 17<br />

wurde wie schon in der alten Agenda ein Meta-Ziel festgelegt, das<br />

mir immer sofort in den Sinn kommt, wenn ich an die Arbeit des<br />

<strong>ewe</strong> denke : Globale Partnerschaft stärken und die globale Partnerschaft<br />

für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben füllen. Dies<br />

lässt sich nicht dadurch erreichen, dass der Amtsherr aus dem ehemaligen<br />

Bonner Bundeskanzleramt in Afrika einen Marshall-Plan<br />

verkündet. Auch nicht dadurch, dass die Bundeskanzlerin in der<br />

Sahelzone um die Aufnahme rückkehrender Flüchtlinge bittet. Es<br />

lässt sich nur dadurch erreichen, dass man sich besser kennenlernt<br />

– gerade zwischen Nord und Süd. Und je früher man dies tut, umso<br />

mehr kann das zu globaler Partnerschaft beitragen. Was also gibt es<br />

besseres, als in jungen Jahren, frisch nach der Schule, mal eine ganz<br />

andere Seite der Welt kennenzulernen ? Unsere Freiwilligen tun<br />

dies ja für Jahr – schon in diesem Sommer kommen und gehen die<br />

nächsten, wir freuen uns auf den weiteren Ausbau einer globalen<br />

Partnerschaft.<br />

In diesem Sinne wünsche ich euch und Ihnen eine angenehme,<br />

partnerschaftliche Lektüre,<br />

Johann Heilmann<br />

2<br />

6<br />

10<br />

13<br />

17<br />

Mbonyiwe<br />

Jolina<br />

Alisha<br />

Ein Telefongespräch<br />

mit meiner Mutter<br />

in Sambia<br />

eine Welt erleben<br />

Gasteltern werden<br />

Editorial<br />

Chilala<br />

Charleen<br />

Gemeinden im<br />

Bistum Monze<br />

<strong>ewe</strong> in der<br />

Lokalpresse<br />

3<br />

8<br />

12<br />

14<br />

18<br />

Für das kommende Freiwilligenjahr<br />

bekommen wir wieder Besuch von<br />

zwei sambischen Mädchen.<br />

Sie stellen sich hier schon einmal<br />

vor und erzählen auch vom harten<br />

Auswahlprozess.<br />

Vorstellung Mbonyiwe<br />

Mein Name Ist Mbonyiwe BANDA, ich bin die<br />

Tochter von Lamusi Banda und Dorothy Phiri. Ich bin<br />

am 29. August 1998 in Chikuni geboren. Ich wuchs<br />

auf in einer katholischen Familie, wurde getauft und<br />

konfirmiert. Ich bin das vorletzte Kind von fünf<br />

Töchtern. Zwei meiner Schwestern, Mirriam und<br />

Susan, sind Grundschullehrerinnen. Die Schwester,<br />

die direkt vor mir geboren wurde, Catherine, studiert<br />

im vierten Jahr an der Universität in Sambia und<br />

Stella, meine jüngste Schwester, geht noch zur Schule.<br />

Ich war von 2004 bis 2015 in der Schule und ich<br />

kann sagen, dass ich sehr gerne ins Internat gegangen<br />

bin. Ich war als fleißige Schülerin bekannt, die<br />

Bildung ganz vorne anstellt, und ich sorgte immer<br />

dafür, Klassenbeste zu sein und habe auch ein<br />

super Abitur gemacht. Daneben habe ich an zwei<br />

Arbeitsgemeinschaften teilgenommen, die mich<br />

noch härter arbeiten ließen: JETS ist ein Junior-<br />

Ingenieur-Techniker Club und SOSTAZ ist eine<br />

sozialwissenschaftliche Vereinigung in Sambia. Und<br />

ich spiele gerne Volleyball und Schach.<br />

Das Leben nach der Schule bestand für mich aus<br />

Lernen und herausfordernden Erfahrungen. Es ging<br />

auf und ab, dies zieht ernsthaftes Urteilen nach sich<br />

und übt Mündigkeit und Reife.<br />

Das ganze Jahr 2016 war für mich eine Suche nach<br />

einem guten College oder einer Universität und<br />

Babysitting für den zweijährigen Sohn meiner ältesten<br />

Schwester. Ich verbrachte auch Zeit damit, gute<br />

Introduction Mbonyiwe<br />

My name is Mbonyiwe Banda, daughter of Lamusi<br />

Banda and Dorothy Phiri. I was born on 29 August<br />

1998 at Chikuni mission hospital. I was raised<br />

in a Catholic family, baptized, confirmed and in<br />

communion in Christ. I am the second last born in a<br />

family of 5 girls. My two sisters, Mirriam and Susan are<br />

primary school teachers. My immediate elder sister,<br />

Catherine, is a fourth year student at the University of<br />

Zambia while Stella, my immediate younger sister, is<br />

still at primary school.<br />

I started school in 2004 and completed in 2015. I<br />

can say that I enjoyed my stay at a boarding school<br />

for I was known to be a hardworking girl, who put<br />

Education as first priority and I always made sure I<br />

got the first position in class. I was a member of JETS<br />

(Junior Engineers Technicians Scientist) and SOSTAZ<br />

(Social Science Association of Zambia) club and this<br />

really made me work extra harder such that I got very<br />

good grades in my grade 12 final examinations. I got<br />

10 points in the best five subjects and 13 in the best six<br />

subjects. As the saying goes,“all work no play makes<br />

Jack a dull boy“, I like playing volleyball and chess.<br />

Life after school has been a learning and challenging<br />

experience for me. There has been ups and downs<br />

which involve serious reasoning and to exercise<br />

maturity. The whole of 2016 has been a year of<br />

searching for a good college or university, and baby

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!