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Clausthal-Zellerfeld<br />

Georg Philipp <strong>Telemann</strong> kam als junger Knabe von der Börde<br />

in den Harz, um im damaligen Zellerfeld – bis 1924 waren<br />

Zellerfeld und Clausthal selbstständige Bergstädte – die<br />

Lateinschule die Lateinschule zu besuchen. Dort sollte ihm –<br />

Ironie der Geschichte – die geradezu zwanghafte Neigung<br />

zur Musik ausgetrieben werden! Schließlich hatte er schon als<br />

Zwölfjähriger eine Oper geschrieben, »Sigismundus«, was der<br />

lieben Familie des frühen Halbwaisen ein Dorn im Auge gewesen<br />

sein muss. »Musikalische Flausen«!<br />

Doch man hatte die Rechnung ohne den gelehrten Superintendenten<br />

des Bergstädtchens gemacht. Der erkannte<br />

des Knaben Talent und förderte es nach Kräften. In den Kirchen<br />

von Clausthal und Zellerfeld schulte Georg Philipp sich<br />

musikalisch derart, dass er bald regelmäßig Motetten sowie<br />

Hochzeits- und Festmusiken anfertigte (<strong>Telemann</strong> nannte sie<br />

As a young boy, Georg Philipp <strong>Telemann</strong> came to the Harz<br />

Mountains from the Magdeburg Börde to attend the Latin<br />

School in what was Zellerfeld at the time – until 1924, Zellerfeld<br />

and Clausthal were independent mining towns. The goal<br />

– one of history’s great ironies! – was to cure him of his almost<br />

obsessive musical inclination! After all, at the age of twelve he<br />

had already written an opera, Sigismundus, which must have<br />

vexed the half-orphan’s dear family greatly. »Musical pie-inthe-sky!«<br />

However, the family had not counted on the erudite superintendent<br />

of the mining town. He recognized the boy’s<br />

talent and supported it to the best of his abilities. Between<br />

the churches in Clausthal and Zellerfeld, the young Georg<br />

Philipp acquired a musical education that would soon allow<br />

him to write motets and pieces for weddings and celebrations<br />

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