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SPORTaktiv Bikeguide 2017

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BIKEKATEGORIE<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-TECHNIKCHECK<br />

... BEIM<br />

XC- UND MARATHON-<br />

MOUNTAINBIKE<br />

Die renntauglichen Bikes sind in der Regel leicht und haben zwischen<br />

100 und 120 Millimeter Federweg vorn. Unterschiede gibt’s freilich auch ...<br />

RAHMEN<br />

Die raceorientierten XC-Fahrer bevorzugen aus Gewichtsgründen<br />

üblicherweise Hardtails; eher freizeitorientierte<br />

Marathonisti sind meist auf leichten Fullys<br />

unterwegs: Sie sind dank Vollfederung vor allem auf<br />

längeren – und technisch anspruchsvolleren Strecken<br />

einfach angenehmer zu fahren.<br />

Beiden gemeinsam ist die eher sportlich-gestreckte<br />

Sitzposition; der Rahmen hat im Vergleich zu<br />

All-Mountain-Bikes meist ein längeres Oberrohr.<br />

Cross-Country-Räder mit Carbonrahmen werden immer<br />

leichter – acht bis zehn Kilogramm sind nicht selten.<br />

Allerdings werden sie dann auch richtig teuer:<br />

Für einen echten Carbon-Racer muss man schon bis<br />

€ 5.000,– investieren.<br />

RÄDER, REIFEN<br />

Bei Race-Hardtails ist 29 Zoll Standard, und je nach<br />

Geldbeutel wird auch gern auf Carbon-Laufräder gesetzt.<br />

Bei den Marathon-Fullys überwiegen ebenfalls<br />

29er, aber auch 27,5 Zoll ist ein Thema. Vor allem die<br />

echten Racer sind immer mehr „tubeless“, also ohne<br />

Schlauch unterwegs: Die Pannensicherheit ist einfach<br />

deutlich höher – was auch für Marathon-Fahrer<br />

ein Vorteil ist. Bei Marathons ist allerdings die Masse<br />

noch mit Schlauch unterwegs – tubeless hat sich hier<br />

noch nicht so stark durchgesetzt.<br />

FEDERGABEL<br />

100 Millimeter Federweg ist bei XC-Racern Standard.<br />

Fahrer mit höherem Gewicht bevorzugen oft 120 mm<br />

– was allerdings auch das Bikegewicht erhöht. Bei<br />

Marathon-Bikes ist das der übliche Federweg, gelegentlich<br />

auch mal 130 Millimeter. Zu Carbon für<br />

Stand- und/oder Tauchrohre greifen aus Stabilitätsund<br />

Kostengründen allerdings nur echte Gewichtsfetischisten.<br />

BREMSEN<br />

Der leichtere „Direct Mount“-Standard hat sich hier<br />

durchgesetzt und auch die Scheiben werden immer<br />

leichter bzw dünner. Die üblichen Größen sind vorne<br />

180 mm und hinten 160 mm. Wer häufig auf längeren<br />

Touren in abgelegenen Regionen unterwegs ist, für<br />

den sind die „H2O“-Bremsen von Brake Force One interessant:<br />

Die Bremsflüssigkeit ist Wasser, das bei Bedarf<br />

meist auch mitten in der Pampa verfügbar ist.<br />

TEILE<br />

XC-Racer sind oft echte Gewichtsfetischisten und lieben<br />

Carbonteile aller Art: Lenker, Vorbau, Sattelstütze.<br />

Je nach Geldbeutel kann man da mittlerweile in<br />

Gewichtsbereiche vorstoßen, die vor ein paar Jahren<br />

schon aus Sicherheitsgründen undenkbar gewesen<br />

wären.<br />

Vario- oder Tele-Sattelstützen, die sich vom Cockpit<br />

aus in der Höhe verstellen lassen, werden in der<br />

Marathonklasse zum Thema. Sie sind aus Gewichtsgründen<br />

zwar selten serienmäßig verbaut; vor allem<br />

Transalp-Fahrer und technisch nicht so starke Biker<br />

schätzen die Tele-Stützen jedoch durchaus, und lassen<br />

sie gern nachrüsten.<br />

ANTRIEB<br />

Gut trainierte Rennfahrer sind mit 1x11-Antrieben unterwegs,<br />

bei dickem Geldbeutel auch schon mit dem<br />

„Eagle“-12fach-Paket von SRAM. Bei Elffach hat der<br />

größte Zahnkranz bis zu 43 Zähne – da tun sich weniger<br />

trainierte Hobbyfahrer in steilerem Gelände auf<br />

die Dauer schwer. Der „Eagle-Rettungsring“ hat beeindruckende<br />

50 Zähne: Damit geht’s auch im Steilen<br />

gut. Marathon-Fahrer bevorzugen nach wie vor meist<br />

Zweifach-Kettenblätter, oft schon mit 11fach-Ritzel-Paketen.<br />

Und Shimanos Elektro-Schaltung „Di“<br />

setzt sich im Race-Bereich durch: Sie schaltet einfach<br />

schneller.<br />

FOTO: Orbea<br />

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<strong>SPORTaktiv</strong>-BIKEGUIDE <strong>2017</strong>

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