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gab Mai 2017

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FILM<br />

„Sieben Minuten<br />

nach Mitternacht“<br />

INTERVIEW<br />

SIGOURNEY<br />

WEAVER<br />

„Sieben Minuten nach Mitternacht“<br />

ist ein Fantasy-Drama,<br />

das jetzt schon international begeistert<br />

– auch dank Sigourney Weaver.<br />

Wir sprachen mit dem Weltstar, der<br />

durch „Alien“ berühmt wurde.<br />

Miss Weaver, stimmt es eigentlich,<br />

dass wir dieses Gespräch auch auf<br />

Deutsch führen könnten?<br />

Oh nein, leider nicht. Da müssen Sie mich<br />

mit Sandra Bullock verwechseln. Die spricht<br />

Deutsch. Ich nur Französisch.<br />

Ach, dann bin ich wohl einer Falschinformation<br />

aus dem Internet aufgesessen.<br />

Ich wünschte, das Internet hätte recht,<br />

denn ich finde, dass Deutsch eine wirklich<br />

schöne Sprache ist. Und vor allem so einzigartig.<br />

Die Worte und Sätze erscheinen mir,<br />

wenn ich sie sehe, so vollkommen anders<br />

zusammengesetzt als in jeder anderen<br />

Sprache. Aber ich fürchte, ich bin ein bisschen<br />

zu alt, um das jetzt noch zu lernen.<br />

Gut, dass Sie bei Ihrem neuen Film<br />

„Sieben Minuten nach Mitternacht“<br />

nicht mit einem deutschen, sondern<br />

einem spanischen Regisseur zusammengearbeitet<br />

haben ...<br />

(lacht) Ich glaube, das hätte in jedem Fall<br />

toll geklappt. Und mein Spanisch ist auch<br />

nur ein bisschen besser als mein Deutsch.<br />

Aber es war toll, für J. A. Bayona vor der<br />

Kamera zu stehen. Als wir in Manchester<br />

drehten, hatte er einige spanische Teammitglieder<br />

mitgebracht, und die waren im<br />

kalten, grauen Manchester wirklich nicht<br />

in ihrem Element. Von südeuropäischer<br />

Lebensfreude war da keine Spur, und es <strong>gab</strong><br />

nicht einmal anständige Tapas. Aber daran<br />

zeigte sich eben, wie alle unbedingt mit<br />

diesem tollen Filmemacher zusammenarbeiten<br />

wollten. Die Aussicht, dass dann Teile<br />

des Films auch noch in Spanien gedreht<br />

wurden, half aber sicherlich auch dabei, den<br />

Manchester-Part durchzustehen.<br />

Sie selbst waren letzten Herbst auch<br />

noch einmal in Spanien: Beim Filmfestival<br />

in San Sebastian bekamen Sie<br />

einen Ehrenpreis für Ihr Lebenswerk.<br />

Ehrlich gesagt wäre ich auch ohne einen<br />

Preis zu bekommen angereist. Immerhin<br />

feierte „Sieben Minuten nach Mitternacht“<br />

dort Europapremiere. Aber ich habe mich<br />

natürlich sehr gefreut, auch noch eine<br />

Auszeichnung entgegennehmen zu dürfen,<br />

wobei mich solche Preise immer ein wenig<br />

sprachlos machen. Ich weiß gar nicht, was<br />

ich dazu sagen soll. Der in San Sebastian<br />

war aber natürlich schon deswegen etwas<br />

Besonderes, weil das vor vielen Jahren das

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