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s'Positive Magazin 04.2017

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EINE GROSSE VIELFALT<br />

Wo ist der Duft der Rosen geblieben?<br />

Jede heutige Rose hat hunderte von Ahnen<br />

unterschiedlicher Herkunft. Viele basieren<br />

auf Kreationen aus der Blütezeit der Rosenzucht<br />

im 19. Jahrhundert, denn Rosen sind<br />

ganz besonders mutations- und kreuzungsfreudig<br />

und werden deshalb schon seit einigen<br />

tausend Jahren veredelt. Die grosse<br />

Vielfalt hat jedoch ihren Preis. Der Duft geht<br />

verloren. Jedes Rosenparfum duftet heute<br />

stärker nach Rose als die Blume selbst. Denn<br />

der Wunsch nach längerer und häufigerer<br />

Blütezeit oder noch kräftigeren Farben ist<br />

genetisch unvereinbar mit starkem Geruch.<br />

Intensiver Geruch geht zudem häufig einher<br />

mit weniger widerstandsfähigen Blütenblättern.<br />

Stark duftende Rosensorten sind deshalb<br />

weniger geeignet für den Transport.<br />

International tätige Schnittrosenproduzenten<br />

aus Ostafrika oder Südamerika verzichten<br />

sogar ganz bewusst auf den Geruch.<br />

Unter den aktuell mehr als 30 000 registrierten<br />

Sorten haben durch optimierte Kreuzung<br />

etwa 90 Prozent den Duft der Elterngenerationen<br />

verloren.<br />

s’Positive 4 / 2017 21

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