Feuerwehrbeilage Ostallgäu

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Bereich MItte 30 Freiwillige Feuerwehr Görisried TECHNISCHE AUSSTATTUNG: Löschfahrzeug Unimog LF 8 THL- Anhänger T1 Schlauchanhänger 3 Tragkraftspritzenanhänger Besonderheiten: Jugendfeuerwehr Görisried mit 8 Feuerwehranwärtner Jugendwart: Stephan Reggel Am 1. Juni 1871 wurde mit 39 Mitgliedern die erste Versammlung abgehalten. 1882 wurde der Bau eines Spritzenhauses bewilligt. 1897 traten 28 Mitglieder aus der Wehr aus und gründeten die Freiwillige Feuerwehr Wildberg-Stadels. Während der Kriegsjahre wurde der Brandschutz durch eine Frauengruppe gewährleistet. 1946 wurde eine Autospritze erworben die nun Einsätze in alle Himmelsrichtungen fuhr sogar bis nach Mittenwald zum Bergbrand 1947. 1972 gab es große Anschaffungen. Einen Borgwart, eine TS 8/8 Spritze und der Neubau des jetzigen Feuerwehrhauses. 1990 war die Weihe des jetzigen Feuerwehrfahrzeuges. Im Sommer 2017 wird mit dem Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses begonnen. Steckbrief Zugehörig zu: Mitte, Unterkreis 1 Kommandant: Martin Häring Vorstand: Klaus Herb Adresse: Mühlenstraße 6 87657 Görisried Mitglieder: 60, davon weiblich: 1 Mitglieder unter 25 Jahre: 12 Regelmäßige Übungen: Von Frühjahr bis Herbst montags außer in den Ferien Freiwillige Feuerwehr Kraftisried TECHNISCHE AUSSTATTUNG: Löschgruppenfahrzeug LF 10 Mannschaftstransportwagen Verkehrssicherungsanhänger Schlauchanhänger Tragkraftspritzenfahrzeug TSF Besondere Ausrüstung: Ein Heuwehrgerät VERANSTALTUNGEN: 14. Mai 2017: Floriansmesse des Kreisfeuerwehrverbandes mit Fahnenweihe und Fahrzeugsegnung 28. Oktober 2017: Schlachtfest 24. September 1974: Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Kraftisried. 1912: Im Kloster Lenzfried wird die erste Feuerwehrfahne hergestellt. 1958: Anschaffung von zwei Motorspritzen TS 8/8 für Kraftisried und Schweinlang. 1968: Ablegung der ersten Leistungsabzeichens. 1974: Feier 100-jähriges Bestehen. 1989: Anschaffung eines Tragkraftspritzenfahrzeuges TSF mit zwei Atemschutzgeräten. 1999: Feier zum 125-jährigen Bestehen. 2000: Kauf einer Tragkraftspritze TS 8/8 Ziegler Ultrapower. 1. März 2010: Spatenstich für den Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses. 24. Juli, 2011: Einweihung des neuen Gerätehauses. März 2017: Anschaffung einer neuen Vereinsfahne. April 2017: Anschaffung eines neuen Löschfahrzeuges LF 10. 14. Mai 2017: Floriansmesse des Kreisfeuerwehrverbandes mit Fahnenweihe, Fahrzeugsegnung und Familienprogramm. Samstag, 13. Mai, 20 Uhr - Blasmusik mit Brauhausmusikanten. Steckbrief Zugehörig zu: Mitte, Unterkreis 1 Kommandant: Benjamin Eberle Vorstand: Reinhard Abel Adresse: Mühlenstraße 1 87647 Kraftisried Mitglieder: 61 Mitglieder unter 25 Jahre: 15 Regelmäßige Übungen: Ab März, jeweils ein Mal in der Woche Freiwillige Feuerwehr Huttenwang TECHNISCHE AUSSTATTUNG: ein Tragkraftspritzenfahrzeug einen Tragkraftspritzenanhänger VERANSTALTUNGEN: Januar 2018: Stadlparty (findet jährlich statt) Die Freiwillige Feuerwehr Huttenwang wurde am 7. September 1879 gegründet. Erster Vorstand der neugegründeten Feuerwehr war laut Chronik der damalige Bürgermeister Josef Waibel und erster Kommandant Andreas Krißmer. 1892 wurde in Huttenwang eine Löschwasserreserve gebaut die mit Drauff- und Regenwasser gefüllt wurde. Die zu dieser Zeit verwendete handbetriebene Spritze tat ihren Dienst bis 1937, dann wurde sie von der ersten Motorspritze abgelöst. Diese kostete 3 000 RM und wurde auch durch Abgaben der Einwohner finanziert. Nach 33 Jahren, also 1970, hatte auch diese Spritze ausgedient, sie wurde durch eine TS8 ersetzt. 1977 folgte dann das erste Löschfahrzeug (TSF). Zum Zeichen von Treue, Kameradschaft sowie Heimatverbundenheit und um dies bei gegebenen Anlässen auch symbolisch zum Ausdruck zu bringen, wurde am 15. August 1991 die neue Vereinsfahne feierlich eingeweiht. Steckbrief Zugehörig zu: Mitte, Unterkreis 1 Kommandant: Christoph Weber Vorsitzender: Robert Waibel Adresse: Freiwillige Feuerwehr Huttenwang Huttenwang 5 87600 Aitrang Mitglieder: 50 Mitglieder unter 25 Jahre: 9 Regelmäßige Übungen: Von März bis September
31 Bereich MItte Frauen bei der Feuerwehr – Während den Weltkriegen, danach und heute Lange waren Frauen vom Dienst in der Feuerwehr ausgeschlossen – Inzwischen engagieren sich immer mehr junge Frauen Stefan Balk@fotolia.com „Wenn ich groß bin, werde ich Feuerwehrmann!“– ein Satz, den man wahrscheinlich von vielen Jungen im Laufe ihrer Kindheit hört. Held sein, gegen die Flammen kämpfen und Menschen retten ist der Traum vieler Jungs. Mädchen wünschen sich was anderes und haben ganz andere Träume? Pauschal stimmt das inzwischen nicht mehr. Allerdings sind sowohl der Beruf des Feuerwehrdienstleistenden als auch das Ehrenamt in einer Freiwilligen Feuerwehr vielerorts noch immer eine reine Männerdomäne. Das war jedoch nicht schon immer so – vor allem die Weltkriege sorgten nämlich dafür, dass Frauen Kinder, Küche und Kirche hinter sich ließen und als aktive Feuerwehrfrauen zu Heldinnen des Alltags wurden. Erster Weltkrieg Bereits während dem Ersten Weltkrieg waren in vielen Städten und Gemeinden Frauen in der Feuerwehr tätig. Die militärische Mobilmachung reduzierte das Personal der Wehren so enorm, dass die fehlenden Kräfte durch Frauen ersetzt wurden – in Berlin Gatow entstand sogar eine rein weibliche Freiwillige Feuerwehr. Wirklich nachhaltig war diese Entwicklung allerdings nicht. Nach dem Krieg waren Frauen schnell wieder aus der Feuerwehr verbannt. Zweiter Weltkrieg Erst mit dem Zweiten Weltkrieg nahmen Frauen wieder wichtige Rollen in der Feuerwehr wahr. Besonders Frauen mit Führerschein waren gefragt, um die Feuerwehrfahrzeuge zu steuern. Für die Feuerwehrfrauen wurde sogar spezielle Ausrüstung entwickelt. Die sogennante „Brandmeisterin“-Pumpe war aus Leichtmetall gebaut und somit etwas leichter als die herkömmliche Pumpe. Zum Kriegsende belief sich die Zahl aktiver Frauen im Feuerwehrdienst schätzungsweise auf 275 000. Anders als nach dem Ersten Weltkrieg waren Frauen nach dem Zweiten Weltkrieg noch länger aktiv in der Feuerwehr tätig. Sie ersetzten die gefallenen und kriegsgefangenen Männer, die zum Teil erst 1955 zurückkehrten. Feuerwehr wieder Männersache Bald waren auch nach dem Zweiten Weltkrieg die Frauen wieder aus dem Dienst in der Feuerwehr ausgeschlossen. Bis ins Jahr 1978 war es ihnen in der BRD sogar gesetzlich nicht erlaubt, aktiv bei der Feuerwehr tätig zu sein. Nur „unbescholtene männliche Einwohner über 18 Jahre“ waren laut Landesfeuerwehrgesetz zum Dienst zugelassen. Wollten Frauen in die Feuerwehr eintreten, wurde dies entweder ganz verweigert oder die Anwärterinnen beteiligten sich quasi illegal. Ausnahmen waren nur über das Katastrophenschutzgesetz möglich, das „Helferinnen“ erlaubte und es Frauen ermöglichte, im Rahmen der Katastrophenschutztätigkeit der Freiwilligen Feuerwehren beizutreten. Die Bezeichnung „Feuerwehrfrau“ an sich existierte jedoch noch lange nicht – bis in die 90er Jahre mussten sich Frauen bei der Feuerwehr „Feuerwehrassistentin“ nennen. Sonderfall DDR In der DDR war die Situation für Frauen in der Feuerwehr anders als in der BRD: Die Strukturen der Feuerwehr ermöglichten dort eine hohe Beteiligung von Frauen – die Einhaltung des Frauenanteils war nämlich Zielvorgabe. Es war deshalb nicht ungewöhnlich, dass sich Frauen in der DDR in der Brandschutzerziehung oder dem vorbeugenden Brandschutz engagierten oder auch generell mehr technische Berufe ausübten, als dies in der BRD der Fall war. Situation heute Inzwischen engagieren sich immer mehr Frauen in der Freiwilligen Feuerwehr – bayernweit machen sie einen Anteil von acht Prozent bei den aktiven Feuerwehrdienstleistenden aus, bei den Anwärtern sind es sogar 25 Prozent. Dennoch engagieren sich insgesamt immer weniger Menschen bei der Feuerwehr. Während deutschlandweit 2012 laut dem Deutschen Feuerwehrverband noch 1 015 227 Mitglieder in den Freiwilligen Feuerwehren tätig waren, waren es im Jahr 2014 nur noch 998 682. Die Freiwillige Feuerwehr im <strong>Ostallgäu</strong> 96 % Männlich 5202 MÄNNER 4 % weiblich 235 FRAUEN 5 437 aktive Feuerwehrdienstleistende 85 % Männlich 486 MÄNNER 576 Feuerwehranwärter 15% weiblich 90 FRAUEN Freiwillige Feuerwehr Leuterschach TECHNISCHE AUSSTATTUNG: Löschfahrzeug ein MTW und ein MLF Überdrucklüfter, Ex-Warngerät, Wärmebildkamera vier Atemschutzgeräte Besonderheiten: Zwei Außengruppen mit jeweils einer TS8/6 VERANSTALTUNGEN: 19. Mai: Gesamtübung und Feuerwehr Olympiade Die Freiwillige Feuerwehr Leuterschach wurde am 1. Juni 1873 gegründet mit 50 Mitgliedern. Die Ortgemeinde Fechsen trat 1874 der Freiwilligen Feuerwehr Leuterschach bei. Das erste Feuerwehrgerätehaus wurde 1928 gebaut. Als erstes Löschfahrzeug kam 1983 ein Opel Blitz zum Einsatz. Neu hinzu kam das Löschfahrzeug LF8/6 1994. Das neue Gerätehaus wurde 2015 mit einem großen Festakt eingeweiht. Auch ein neues Löschfahrzeug MLF wurde eingeweiht. 2016 kam ein Mannschaftstransportfahrzeug hinzu. Steckbrief Zugehörig zu: Mitte, Unterkreis 4/2 Kommandant: Michael Rupp Vorstand: Karl Holzheu Adresse: Am Wirtseck 9 87616 Marktoberdorf Telefon 08342 / 919 28 98 Mitglieder: 68, davon weiblich: 1 Mitglieder unter 25 Jahre: 32 Regelmäßige Übungen: Je nach Gruppe, wochentags LEUTERSCHACH ZUM DURST LÖSCHEN Schon gewusst? Zum Jahresbeginn waren im Landkreis <strong>Ostallgäu</strong> 42 Jugendfeuerwehren mit 375 Feuerwehranwärterinnen und Feuerwehranwärtern gemeldet.
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