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fvhjfsjh - Sarah Weckert

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Galerieprofil:<br />

ifa-Galerien Stuttgart und Berlin – Kunst ist international<br />

Gallery Profile:<br />

ifa-Galleries in Stuttgart and Berlin – Art is International<br />

Text: <strong>Sarah</strong> <strong>Weckert</strong><br />

Jeder Künstler repräsentiert das Land, aus dem er<br />

stammt. Irrtum! Ja oder nein? Zeitgenössische Kunst<br />

ist ein globales Phänomen, und Künstlerbiografien<br />

sind meist Lebensläufe von Kulturnomaden. Dabei<br />

richtet sich der Blick auf die Frage der Bedingungen für<br />

die Möglichkeiten der öffentlichen Artikulation. Die<br />

ifa-Galerien sind eine Plattform, auf denen Akteure<br />

zeitgenössische Kunst aus außer-europäischen<br />

Ländern präsentieren. Beide Galerien gehören zum<br />

Stuttgarter Institut für Auslandsbeziehungen, das<br />

9 7 gegründet wurde. Seit knapp vierzig Jahren wird<br />

ein transkontinentaler Kulturdialog durch die ifa-<br />

Galerie in Stuttgart initiiert. Als führende deutsche<br />

Institution im internationalen Kunstaustausch<br />

konzipieren und organisieren Kuratoren Ausstellungen<br />

in Stuttgart, während seit 99 auch in<br />

Berlin unter dem Gedanken „Kunst ist international“<br />

ein unmittelbarer Dialog mit außereuropäischer<br />

Kunst geführt wird. Aktuelle kreative Prozesse<br />

und Arbeiten sowie kuratorische Konzepte aus<br />

Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa<br />

werden vorgestellt. Die Ausstellungen entstehen in<br />

internationaler Zusammenarbeit, begleitet werden<br />

sie zumeist von einem Veranstaltungsprogramm<br />

und regen, über die Werkschau hinaus, den Dialog<br />

zwischen Künstler, Kuratoren und Publikum an.<br />

Die Förderung zeitgenössischer außereuropäischer<br />

Kunst setzt sich zum Ziel, aktuelle, kulturelle und<br />

gesellschaftspolitische Entwicklungen immer wieder<br />

0<br />

Translation: Brian Poole<br />

Every artist represents the country he comes from.<br />

Is that wrong? True or false? Contemporary art is a<br />

global phenomenon, and artists’ biographies are often<br />

the curriculum vitae of cultural nomads. They<br />

focus our attention upon the question of the conditions<br />

required to provide opportunities for public<br />

articulation. The ifa galleries are a platform where<br />

people present contemporary art from beyond the<br />

borders of European nations. Both galleries belong<br />

to the Institute for Foreign Relations (ifa) in Stuttgart,<br />

which was founded in 9 7. For almost 40 years<br />

now the ifa Gallery in Stuttgart has been developing<br />

a transcontinental cultural dialogue. As the leading<br />

German institution in international art exchange, curators<br />

plan and organize exhibitions here in Stuttgart;<br />

and since 99 a direct dialogue with non-European<br />

art is also being conducted in Berlin under the motto<br />

“art is international”. Here, contemporary creative<br />

processes and artworks as well as curatorial concepts<br />

from Africa, Asia, Latin America and Eastern Europe<br />

are presented. The exhibitions are thus developed in<br />

international cooperation, usually accompanied by a<br />

programme of events that help to stimulate dialogue<br />

between artists, curators and the public even after<br />

the exhibition has closed. The support of contemporary<br />

non-European art is targeted towards creating<br />

ever new discussions of topical cultural and sociopolitical<br />

developments. Worldwide projects connect<br />

artists and audiences from diverse cultures with each<br />

ifa-Galerie Berlin, Tran Luong: Hidden Beauty – Verborgene Schönheit, 0 0, Ausstellung: connect: Kunstszene Vietnam,<br />

Foto: <strong>Sarah</strong> <strong>Weckert</strong><br />

neu zur Diskussion zu stellen. Weltweite Projekte<br />

bringen Künstler und Publikum unterschiedlicher<br />

Kulturen miteinander in Kontakt und schaffen so<br />

anhaltende Netzwerke. Regionale Schwerpunkte<br />

liegen derzeit auf Asien sowie dem Nahen und<br />

Mittleren Osten. Die ifa-Galerien Stuttgart und<br />

Berlin konzipieren und realisieren jährlich vier<br />

Ausstellungen, die im Wechsel an den jeweiligen<br />

Standorten zu sehen sind. Viele Arbeiten der<br />

Ausstellungen werden erstmals in Deutschland<br />

gezeigt, weshalb die Kuratoren mit ihrem Anstoß eine<br />

Vorreiterrolle in der Präsentation außereuropäischer<br />

Kunst ausfüllen. Bereits im Gründungsjahr 97<br />

wurde das damals zukunftweisende Konzept<br />

entwickelt, die Grenzen von ethnografischen<br />

Arbeiten und freier Kunst, Zeitgenössischem und<br />

jüngster Vergangenheit zu überwinden und die Art<br />

und Weise der Darstellung zu reflektieren. Die das<br />

Ausstellungsprogramm ergänzenden Veranstaltungen<br />

thematisieren eine Globalisierung der Künste, der<br />

Gesellschaften und der Kreativszene und bieten eine<br />

Plattform der vertiefenden Auseinandersetzung. Die<br />

ifa-Galerien Stuttgart und Berlin sind ein lebendiger,<br />

kreativer Ort des Austausches, der Begegnung und<br />

der Auseinandersetzung. Dabei liegt ein großes<br />

Anliegen in der Kunstvermittlung, besonders auch<br />

für Kinder und Jugendliche. Ein abgestimmtes<br />

Programm aus Projekten, Führungen und Workshops<br />

leitet sie an, sich mit Kunst, Design und Architektur<br />

other and thus create lasting networks. The current<br />

regional focus lies in Asia as well as the Near and<br />

Middle East. The ifa Galleries in Stuttgart and Berlin<br />

plan and conduct four exhibitions per year that alternate<br />

between locations. Many of the works at these<br />

exhibitions are shown here for the first time in Germany,<br />

and with this initiative the curators thus play a<br />

leading role in the presentation of non-European art.<br />

This progressive concept had already been developed<br />

in 9 7, the year the ifa Gallery was founded, and<br />

its goal was to overcome the borders between ethnographic<br />

work and independent art, between the contemporary<br />

world and its recent past, and to reflect<br />

upon the manner in which it is portrayed. The events<br />

organized around the exhibitions address the topics<br />

of the globalization of the arts, of societies and of the<br />

creative environment, and they offer a platform for<br />

deeper discussions. The ifa Galleries in Stuttgart and<br />

Berlin provide a home for lively creative exchanges,<br />

encounters and debates. Considerable emphasis is<br />

placed upon communicating art to others, particularly<br />

children and youths. A coordinated programme<br />

of projects, guided tours and workshops has been<br />

designed to encourage them to relate to the art, design<br />

and architecture of other cultures. This active involvement<br />

in the materials exhibited helps to change<br />

their perspectives and perceptions.

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