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16 o.T. Architektur Wohnen auf Brücken und in schwimmenden Häusern SCHLEICHEND, ABER UNAUFHALTSAM ÄNDERT SICH DAS GESICHT EINER STADT. WER ES LANGE NICHT GESEHEN HAT, DEM FALLEN DIE VERÄNDERUNGEN BESONDERS AUF. WER IN DER STADT LEBT, NIMMT SIE ERST IN DER ERINNERUNG WAHR. CHRISTIN SPRINGER WIRFT EINEN BLICK ZURÜCK AUF DAS AR- CHITEKTUR-JAHR 2007 IN HAMBURG. EIN MONATSKALENDER MIT ENTSCHEIDUNGEN, WEICHENSTELLUNGEN UND WEITEREN EREIGNISSEN AUS DER WELT DER ARCHITEKTUR. JANUAR: Die erste internationale Bauausstellung (IBA) in Hamburg erhält ein Logo. Mit der Gestalt eines springenden Menschen symbolisiert es den Zusammenhang zwischen der IBA und dem Stadtentwicklungsprojekt „Sprung über die Elbe“, das die Stadtteile Veddel, Wilhelmsburg und Harburg aufwerten und somit den Süden Hamburgs stärker an die Stadt anbinden soll. FEBRUAR: Trotz der hohen Kosten von etwa 241 Millionen Euro entscheiden sich 113 Abgeordnete der Hamburger Bürgerschaft einstimmig für den Bau der Elbphilharmonie. Hamburgs Prestigeprojekt Nr.1 entsteht nach Plänen des Schweizer Architekturbüros Herzog & de Meuron auf einem entkernten Speicher in der Hafencity, der durch ein geschwungenes Glasgebäude aufgestockt wird. MÄRZ: Ein Entwurf der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) für ein neues „Räumliches Leitbild“ sieht vor, künftig die Potenziale im Inneren Hamburgs mehr zu nutzen und unter anderem ehemalige Flächen von Bahn, Post, Bundeswehr oder Krankenhäusern zu bebauen. Damit folgt die BSU dem amerikanischen Prinzip des „Smart Growth“, des nachhaltigen Wachstums. APRIL: Die evangelische Hauptkirche St. Nikolai in Harvestehude wird unter Denkmalschutz gestellt. Der 1960-62 entstandene repräsentative Bau ersetzt die kriegszerstörte St. Nikolai-Kirche am Hopfenmarkt. Der Architekt Gerhard Langmaack entwarf ein Kirchenschiff auf asymmetrischem Grundriss, dem ein Turmmassiv vorgelagert ist. MAI: Nach einem Entwurfswettbewerb können im Laufe des Jahres 2008 die ersten zehn schwimmenden Häuser am Eilbekkanal bezogen werden. Vorab müssen Befestigungsposten vorbereitet, sowie Versorgungsanschlüsse gelegt werden. Seit 2006 erlaubt und fördert die Stadt das Wohnen auf dem Wasser. Der ersten Wassersiedlung Hamburgs sollen weitere folgen. JUNI: Das Mövenpick-Hotel im Schanzenturm feiert seine Eröffnung ohne offizielles Zeremoniell. Vorangegangen waren jahrelange Proteste, die sich gegen ein Luxushotel im Schanzenpark richteten. Die Gegner hatten gefordert, den rund 100 Jahre alten ehemaligen Wasserturm – wie eigentlich vorgesehen - zu 50 Prozent öffentlich zu nutzen. Sie fürchten die zunehmende Gentrifizierung des Viertels. JULI: Von Juni bis August schmückt ein großes Transparent der Künstlerin Sigrid Sandmann eines der zwölf Grindelhochhäuser. Es erinnert an den 50. Geburtstag der ersten Hochhaussiedlung Deutschlands. Die Architekten der gelbverklinkerten, acht- bis 14-geschossigen Hochhausscheiben waren unter anderem Bernhard Hermkes, Bernhard Hopp, Rudolf Jäger und Albrecht Sander. AUGUST: Anlässlich seiner Unterschutzstellung erhält das sogenannte „Essohaus“ am Neuen Jungfernstieg/Ecke Esplanade die erste Denkmalplakette Hamburgs. Die Plakette zeigt eine blaue Raute auf weißem Grund, abgeleitet vom Symbol der „Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten“. Sie kann denkmalgeschützte Häuser, Gärten oder Fundstätten kennzeichnen. SEPTEMBER: Der Architekt Oswald Mathias Ungers stirbt im Alter von 81 Jahren. Ungers` Architektur gilt als „rationalistisch“. Seine Bauwerke der vergangenen Jahrzehnte zeigen laut Baunetz „eine fast manische Fixierung auf das Quadrat“. Kubisch ist auch der Bau der von ihm entworfenen Galerie der Gegenwart, der zum Zeitpunkt der Eröffnung vor zehn Jahren für viel Kritik sorgte. OKTOBER: Vor dem US-Generalkonsulat am Alsterufer beginnen die Bauarbeiten für dauerhafte Schutzmaßnahmen. Anthrazitfarbene Zäune und Stahlpoller sollen die rot-weißen Gitter und groben Betonringe ersetzen. Anstelle der provisorischen Container für die Polizeibeamten werden Postenhäuschen gebaut. Die Sperrungen der Warburgstraße und des Alsterufers bleiben bestehen. NOVEMBER: Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) startet einen Bürgerdialog zum Projekt „Living Bridge“. Die von dem Architekten Hadi Teherani entworfene 700m lange Brücke würde die Hafencity mit dem Kleinen Grasbrook verbinden und Platz für etwa 1000 Wohnungen bieten. Die BSU sieht in der Wohnbrücke eine Möglichkeit, den „Sprung über die Elbe“ zu befördern. DEZEMBER: Der Verkauf geht weiter. Die alljährliche Beschlagnahme öffentlichen Raums durch Glühweinstände und Bratwurstbuden verlängert sich erstmalig bis zum Jahresende. Die Weihnachtsmärkte auf der Spitalerstraße, am Gerhard-Hauptmann-Platz, an der St. Petri-Kirche und auf dem Gänsemarkt werden bis zum 30. Dezember, der Markt auf dem Jungfernstieg sogar noch in der Silvesternacht bis zwei Uhr morgens geöffnet sein. Na dann – Prost Neujahr! Talkrunde zur Zukunft der Architektur in Hamburg Hamburg wächst. Mehr wie keine andere Stadt in Deutschland. Aber wie soll sie in Zukunft aussehen? Versprechen spektakuläre Bauten eine Lösung oder ein vermeintlich hamburgtypischer Baustil? Darüber und über eine mögliche architektonische Vision für die Hansestadt unterhalten sich am 4. 12., ab 20 Uhr, die Architekten Prof. Volkwin Marg, Jan Störmer, Hadi Teherani und Prof. Bernhard Winking im Altonaer Kultwerk West. Geladen ist zudem der Architekturkritiker Prof. Dr. Gert Kähler, der die Runde unter dem Motto „Die Stadt ist kein Architekturzoo“ komplett macht. Die Moderation übernimmt Stadtplaner Peter Koch aus dem Kultwerk-Team. Eintritt: 3 Euro. Gr. Bergstraße 162 im Forum Altona, T. 82 74 84, www.kultwerkwest.de
RÄTSELAUFLÖSUNG AUS DER NOVEMBER- AUSGABE 2007: Bild aus dem Artikel über Kunst auf Schulhöfen. Bronzefi guren von Maria Pirwitz „Das Gespräch“ von 1959 am Haupteingang zum Gymnasium Hochrad RÄTSELN SIE MIT An dieser Stelle geht o.T. spielerisch mit Werken von Kunst, Architektur und Design um. Ausschnitte, leichte Verfremdungen oder ungewöhnliche Perspektiven erschweren ihr Wiedererkennen in der Abbildung. Wer oder was ist es? Findige Leserinnen und Leser können die abgebildeten Details in laufenden Ausstellungen oder in diesem Heft an öffentlich zugänglichen Orten entdecken. Was ist es dieses mal..... Was könnte es sein? info@ot-nord.net GALERIE MENSSEN Ulzburger Str. 308 22846 Norderstedt (0)40-522 88 22 galerie-menssen.de Senden Sie uns Ihre Lösung. Die Gewinner werden aus allen eingesandten E-Mails ermittelt und dies Mal erhalten drei Einsender 1 Kulturführer Hamburg von Agentur & Verlag Proobjekt Eppendorfer Weg 58 20259 Hamburg Georg Molitoris Lappenbergsallee 35, 20257 Hamburg Telefon 040 - 41 35 57 30 www.galerie-molitoris.de georg.molitoris@vodafone.de BERATUNG • HANDEL • PRÄSENTATION • SERVICE GALERIE AM MICHEL Ulrike Haase-Remé Krameramtsstuben Krayenkamp 10, 20459 Hamburg www.galerieammichel.de Mo - So 11 - 18 Uhr Sautter + Lackmann Fachbuchhandlung KUNST · ARCHITEKTUR · FILM PRODUKT DESIGN · GRAFIK DESIGN FOTOGRAFIE · KUNSTHANDWERK Admiralitätsstraße 71-72 . D-20459 Hamburg Telefon 040 - 37 31 96 . Fax 040 - 36 54 79 info@sautter-lackmann.de . www.sautter-lackmann.de www.galerien-in-hamburg.de Rätsel | Impressum o.T. 17 ANZEIGENSCHLUSS FÜR AUSGABE NR. 19 IM FEBRUAR 2008 IST DER 7. JANUAR 2008 Kontakt: anzeigen@ot-nord.net, Mobil 0172 - 40 74 675, Fax 040 - 55 12 254 REDAKTIONSSCHLUSS IST DER 28. DEZEMBER IMPRESSUM Herausgeber: Ruth Sachse Redaktion: Dr. Wolf Jahn, Hajo Schiff Anzeigendisposition: Ruth Sachse Art Direction: Kirsten Gutmann Büro Harzburger Weg 7 b, 22459 Hamburg Telefon 040 - 55 23 770 Fax 040 - 55 12 254 info@ot-nord.net www.ot-nord.net Chilehaus C, Pumpen 8, 20095 Hamburg Tel. +49.40.30 37 46 86, www.fl opetersgallery.com Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 12 - 18 Uhr Samstag 11 - 15 Uhr und nach Vereinbarung Erscheinungsweise: 10 x im Jahr, Aufl age zirka 50.000 Exemplare, Bezugspreis im Abonnement per Post jährlich € 30,- Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht immer die Meinung der Herausgeberin wieder. Manuskripte werden nicht nur zur Alleinveröffentlichung angenommen. Der Autor versichert, über die urheberrechtlichen Nutzungsrechte an seinem Beitrag einschließlich aller Abbildungen allein verfügen zu können und keine Rechte Dritter zu verletzen. Mit Annahme des Manuskripts gehen die einfachen Nutzungsrechte vom Autor auf den Verlag über. Stand 12 | 07 Sillemstr. 76a, 20257 Hamburg Telefon 0172 - 40 74 675 www.galerie-ruth-sachse.de art@galerie-ruth-sachse.de Mi - Fr 14 - 18 Uhr u.n.V. Aus den Augen, aus dem Sinn... Verschwundenes Eckernförde und Borby Bis 6.1.2008 Museum Eckernförde Rathausmarkt 8, 24340 Eckernförde Email: museum-eckernfoerde@gmx.de www.eckernfoerde.net/museum GOLD, WEIHRAUCH UND MYRRHE Unikate, Aufl agen und Editionen 17. November – 29. Dezember 2007 Eppendorfer Landstr. 10, 20249 Hamburg Telefon +49 (0)40 - 28 78 29 19 www.galeriecarolynheinz.de
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