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Stadionzeitung_Nr1_Stuttgart

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Nächster Schritt<br />

Interview: Tobias Sparwasser<br />

Erstklassig.<br />

05-Präsident Harald Strutz weiß,<br />

dass jedes Jahr in der Bundesliga für<br />

Mainz etwas Besonderes ist.<br />

Harald Strutz feiert am 18. September ein beeindruckendes Jubiläum. Vor 25 Jahren wählten ihn die Mitglieder des 1. FSV Mainz<br />

05 in einer turbulenten Versammlung zu ihrem Präsidenten. Die Sorgen, welche den Verein 1988 nach seinem Wiederaufstieg in die<br />

Zweite Bundesliga umtrieben, erscheinen aus heutiger Sicht Lichtjahre entfernt. Die handelnden Personen sind über viele Jahre identisch<br />

geblieben. Im Interview spricht Harald Strutz über sein Jubiläumsjahr und die kommende Saison des Bundesligisten.<br />

Herr Strutz. Mit dem Heimspiel gegen den VfB <strong>Stuttgart</strong><br />

gehen Sie in Ihre 26. Saison als Präsident des 1. FSV Mainz<br />

05. Können Sie sich noch an Ihr erstes Spiel in dieser Funktion<br />

erinnern?<br />

Natürlich. Und heute kann ich sogar darüber lachen. Zwei Tage nach<br />

meiner Wahl haben wir an einem Dienstag am Bruchweg gegen den<br />

SV Meppen 1:6 verloren. Charly Mähn hat uns in Führung geschossen,<br />

danach lief nichts mehr zusammen. Ich habe nur gedacht: „Du meine<br />

Güte, worauf habe ich mich da eingelassen?“ Wir sind am Ende der<br />

Saison leider aus der Zweiten Bundesliga abgestiegen.<br />

Sind die alltäglichen Sorgen des Klubs von damals mit heute<br />

vergleichbar?<br />

Ja und nein. Grundsätzlich geht es dir als Vereinsführung immer darum,<br />

die bestmögliche Mannschaft auf den Platz zu bekommen, Spiele<br />

zu gewinnen, sportliche Ziele zu erreichen und dies auf einer soliden<br />

wirtschaftlichen Basis, die den Verein auch über die Saison hinaus<br />

trägt und entwickelt. Das ist keine Frage der Ligazugehörigkeit oder<br />

der Epoche. Natürlich hat das Ende der achtziger und zu Beginn der<br />

neunziger Jahre nach dem Wiederaufstieg auf einer völlig anderen<br />

Basis stattgefunden. Damals haben wir uns häufiger fragen müssen,<br />

wie es mit dem Verein überhaupt weitergehen soll. Die Sorgen waren<br />

existenzieller, die Mittel und der gesamte Rückhalt des Vereins we-<br />

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