Stadionzeitung_Nr1_Stuttgart
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Text: Lukas Schmidt<br />
Mit einem runderneuerten und deutlich verbreiterten Kader startet der VfB <strong>Stuttgart</strong> heute in der Coface Arena in die neue Saison.<br />
Auf dem Transfermarkt hat Sportvorstand Fredi Bobic dafür nicht nur die Forderungen seines Trainers Bruno Labbadia erfüllt,<br />
sondern auch die Erwartungshaltung im Umfeld der Schwaben weiter in die Höhe geschraubt.<br />
„Wir gehören einfach in den internationalen Fußball“, findet<br />
Georg Niedermeier: „Unser Ziel sollte sein, unter den ersten Sechs zu<br />
landen und in der Europa League eine gute Rolle zu spielen.“ Mit dieser<br />
Vorstellung steht der Verteidiger derzeit<br />
in <strong>Stuttgart</strong> sicher nicht alleine<br />
da, der VfB hat mit den sportlichen<br />
Zielen auch personell mächtig aufgerüstet.<br />
Sportvorstand Fredi Bobic<br />
konnte nach den strikten Sparmaßnahmen<br />
der letzten Jahre erstmals<br />
seit der Meisterschaft 2007 wieder<br />
mehr auf dem Transfermarkt investieren<br />
als zuvor eingenommen – und den<br />
Verein mit acht gestandenen Profis<br />
namhaft verstärken. Die Bilanz des<br />
ehemaligen Nationalstürmers, seit<br />
2010 im Management des VfB, liest<br />
sich dabei durchaus beeindruckend:<br />
Konstantin Rausch, Daniel Schwaab,<br />
Sercan Sararer, Marco Rojas, Patrick<br />
Funk und Thorsten Kirschbaum kamen<br />
Rückhalt.<br />
ablösefrei, Toptalent Moritz Leitner VfB-Eigengewächs<br />
wurde für zwei Jahre vom BVB ausgeliehen.<br />
Nur Mohammed Abdellaoue, die unumstrittene<br />
Sven Ulreich ist<br />
der den letztjährigen Alleinunterhalter<br />
Vedad Ibisevic im <strong>Stuttgart</strong>er <strong>Stuttgart</strong>er Tor.<br />
Nummer eins im<br />
Sturmzentrum entlasten soll, schlug<br />
mit über 3 Millionen Euro auf der Ausgabenseite<br />
so richtig zu Buche.<br />
Trainer Bruno Labbadia, der den Verein nach dem Klassenerhalt trotz<br />
immer wieder gekürztem Etat zweimal in den internationalen Wettbewerb<br />
führen konnte – 2012 mit dem sechsten Platz und 2013 über die<br />
Teilnahme am DFB-Pokalfinale – hat mehr als einmal deutlich gemacht,<br />
dass der Kader nicht breit genug aufgestellt sei, um erfolgreich auf<br />
drei Hochzeiten zu tanzen. Mit<br />
der Vertragsverlängerung des<br />
Trainers hat Bobic reagiert und<br />
inzwischen jede Position mindestens<br />
zweimal erstklassig<br />
besetzt. Eine Umgestaltung,<br />
die auch den Weg des einstigen<br />
Aufschwungshelden Shinji<br />
Okazaki zu den Nullfünfern ebnete.<br />
Zweieinhalb Jahre zuvor,<br />
zur Rückrunde 2010/11, wechselte<br />
der Japaner von Shimizu<br />
S-Pulse an den Neckar, wo der<br />
VfB unter Neu-Coach Labbadia<br />
den Sprung vom vorletzten<br />
Tabellenplatz auf Rang zwölf<br />
schaffte.<br />
„Kein Platz für alte Helden“ titelte<br />
die Nordwest Zeitung; fest<br />
steht jedenfalls: Der VfB <strong>Stuttgart</strong><br />
startet mit einem neuen<br />
Gesicht in die Spielzeit 2013/14,<br />
und davon wird Erfolg erwartet.<br />
Das unterstreicht neben den<br />
Handelnden im Tagesgeschäft<br />
auch Aufsichtsratsmitglied<br />
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