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Allgemeines Vorlesungswesen - Universität Hamburg - Fachbereich ...

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25 Physik im Alltag<br />

42<br />

DIENSTAGS, 17 – 19 Uhr, Otto-Stern-Hörsaal (Hörsaal II) der Physikalischen Institute,<br />

Jungiusstraße 9<br />

Die physikalischen Phänomene des Alltags umgeben uns bei jedem Schritt, den wir machen.<br />

Die Physik versteckt sich überall um uns herum, von der Kaffeetasse bis zur Himmelsmechanik;<br />

Phänomene, die uns jeden Tag umgeben. Wir können Physik in der Schule abwählen, aber<br />

loslassen wird sie uns deshalb nicht. Beispiel:<br />

Auf in den neuen Coffee-Shop am Department, ein heißer Kaffee ist jetzt genau das Richtige.<br />

An der Grenzfläche sehen wir das Phänomen des Phasenübergangs von flüssig nach gasförmig.<br />

Wassermoleküle lösen sich auch unterhalb der Siedetemperatur von der Oberfläche und<br />

machen sich als Dampf bemerkbar. Durch die thermische Bewegung der Moleküle im Kaffee<br />

sind einige von ihnen in der Lage, sich aus der Flüssigkeit zu lösen und in den gasförmigen<br />

Zustand überzugehen.<br />

Schließlich kommt noch ein Schuss Milch in den Kaffee. Die unterschiedlich warmen Flüssigkeiten<br />

mischen sich aufgrund der unterschiedlichen Dichten nicht sofort, die Milch ist dichter<br />

als der Kaffee und sinkt erst einmal nach unten. So wabert die Milch eine Weile hin und her,<br />

bis schließlich die thermische Bewegung die Moleküle doch vermischt. Wenn wir solange<br />

warten wollten, bis Kaffee und Milch sich selbst vermischt haben, wird der Kaffee leider kalt,<br />

also helfen wir mit einem Löffel nach.<br />

Als wir den Löffel nach ein paar Runden aus dem Kaffee ziehen, dreht sich die Flüssigkeit auf<br />

Grund der Drehimpulserhaltung noch eine Weile weiter. Das ist dasselbe Phänomen, das Wirbelstürme,<br />

aber auch Hoch- und Tiefdruckgebiete, so stabil macht. Ein Körper oder eine Luftmasse<br />

in Rotation versucht ihre Bewegung beizubehalten, das nennt man Drehimpulserhaltung.<br />

Einen Kreisel kann man anstoßen, ohne dass er umfällt, und wenn man ihn schräg stellt,<br />

dann fängt er an zu präzedieren, das heißt, er beginnt eine zusätzliche Bewegung um die Senkrechte<br />

zum Boden durch seinen Standpunkt. Unsere Erde ist in diesem Sinne auch nur ein<br />

Kreisel, und die Neigung der Erdachse führt zu einer Präzession, der wir die Jahreszeiten zu<br />

verdanken haben. Und selbst in der Kaffeetasse befindet sich schon wieder das ganze Spektrum<br />

der Physik.<br />

06.11. Die Physik des Kaffees<br />

PD Dr. Alexander Chudnovskiy, I. Institut für Theoretische Physik<br />

20.11. Sportliche Höchstleistungen und physikalische Grenzen<br />

Prof. Dr. Wilfried Wurth, Institut für Experimentalphysik<br />

04.12. Laser in der Augenheilkunde<br />

Dr. Klaus Petermann, Institut für Laserphysik<br />

Dr. Stanislaw Schastak, Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde, <strong>Universität</strong> Leipzig<br />

18.12. Gefahren aus dem Weltraum<br />

Prof. Dr. Peter Hauschildt, <strong>Hamburg</strong>er Sternwarte Bergedorf<br />

08.01. Statistik im Alltag<br />

Dr. Roger Wolf, Institut für Experimentalphysik<br />

15.01. Nanotechnologie im Alltag mit Demonstrationen<br />

Heiko Fuchs, Dipl.-Chemiker, Institut für Angewandte Physik<br />

22.01. Ursprung und Entwicklung des Universums: Voraussetzung für unsere Existenz<br />

Prof. Dr. Günter Sigl, II. Institut für Theoretische Physik<br />

Koordination:<br />

Irmgard Flick, Planerin des Departments Physik

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